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Gefundene Datensätze: 35angezeigt: 20Christian Meier Athen: Ein Neubeginn der Weltgeschichte Pantheon 2012 Paperback, Klappenbroschur, 720 Seiten, € 16,99 Leseprobe: DIE GESCHICHTE einer Stadt während vier Generationen ist das Thema dieses Buchs. Da es sich um Athen während des ausgehenden sechsten und des fünften Jahrhunderts vor Christus handelt, in jener Epoche, da dort die Weltgeschichte einen neuen Anfang nahm, mußte zugleich die Vorgeschichte ausführlicher behandelt werden. Denn in jenem Athen entfesselte und konzentrierte sich ja, was lange angelegt war; es spielte sich das entscheidende Stück eines welthistorischen Sonderwegs ab: einer Kulturbildung ohne prägende Rolle von Monarchie oder Religion, die in kleinen Städten statt in großen Reichen ihre politische Form fand und so erstmals die Möglichkeit zur Demokratie entwickelte, das heißt zu vielen und ganz neuen Weisen der Not und – der Freiheit. Zur Geschichte Athens gehört es also, daß der Frage, wie es überhaupt zu den Griechen kam, gründlicher nachgegangen wird als nur in einem einleitenden tour d’horizon. Siehe auch Leseprobe Random hier. Dazu der Deutschlandfunk am 1.1.2020: Zeitfragen | Beitrag vom 01.01.2020 Althistoriker Christian Meier Was unsere Demokratie von den alten Griechen lernen kann Christian Meier im Gespräch mit Winfried Sträter Die Zukunft der Demokratie ist ungewiss, sagt Christian Meier angesichts der „totalen Krise“ unserer Zeit. Doch die antiken Griechen hätten das Wunder vollbracht, aus einer tiefen Krise heraus eine Demokratie zu erfinden, die anspruchsvoller war als unsere. Für den 1929 geborenen Historiker Christian Meier steht die Menschheit vor Fragen wie nie zuvor in der Geschichte: „Wir leben in einer totalen – vielleicht kann man sogar sagen: anthropologischen – Krise. Was sind eigentlich künftig Menschen?“, fragt Meier. Aufgewachsen mit Zeitungen und Büchern habe man früher die Welt einigermaßen überblicken können. Heute sei das Problem: „Können wir überhaupt noch intendieren, unsere Schüler im Laufe der Schulzeit so weit aufs Leben vorzubereiten, dass sie in dem Ausmaß erwachsen sind, wie man vor 50 Jahren in diesem Alter erwachsen wurde?“ ... deutschlandfunkkultur.de 1.1.2020 Zu Christian Meier gibt es bei uns über 30 Einträge! Sigmar Salzburg 06.01.2020 10:56 Bücher » Ordentlich gedruckte Bücher Beitrag einzeln
Rechtschreibreform 1998 Dann schreib doch, wie du willst Als vor 20 Jahren die Rechtschreibung umgepflügt wurde, wehrten sich Eltern und Lehrer, Schriftsteller und Journalisten. Ein regelrechter Kulturkampf - viele pfiffen in "zivilem Ungehorsam" auf den Neuschrieb. Von Norbert F. Pötzl [bis 2013 Spiegel-Redakteur] [Bild: Verkehrsschild mit Aufschrift „Reisverschluss“] Fotos Mittwoch, 01.08.2018 15:58 Uhr Die Empörung war enorm, der Widerstand ebenso. Profis wie Laien forderten, eine von oben herab verordnete Reform zu stoppen, die sie für so absurd wie unnötig hielten. Eine Bewegung wie ein paar Jahre zuvor gegen die Volkszählung machte gegen neue Rechtschreibregeln mobil. Meinungsumfragen ergaben stets breite Mehrheiten dagegen. Eltern, Lehrer und Schüler liefen Sturm, einige zogen sogar vor Verwaltungsgerichte, die teils für, teils gegen die Kläger entschieden. Mehr als 100 deutsche Intellektuelle verurteilten die geplanten Schreib-Vorschriften in einer "Frankfurter Erklärung" zur Buchmesse 1996. Diesem "Amtsfetisch" einiger "Sesselfurzer" sollten sich die Schriftsteller nicht beugen müssen, wetterte Hans Magnus Enzensberger. Günter Grass verfügte, dass seine Werke auch künftig nach traditionellen Regeln gedruckt werden. Der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki nannte den Neuschrieb "unzweifelhaft eine Katastrophe". Letztlich half alles nichts. Am 1. August 1998 wurde die "neue Rechtschreibung" für Schulen und Amtsstuben verbindlich. Das Bundesverfassungsgericht ebnete kurz zuvor den Weg, indem es eine Verfassungsbeschwerde Lübecker Eltern zurückwies: Für die neue Rechtschreibung sei kein Gesetz vonnöten, es genüge ein kultusministerieller Erlass. Die Spracheiferer der Nazizeit Damit war der Kulturkampf aber noch keineswegs beendet. Im Gegenteil: Jetzt ging es erst richtig los. Und selten fanden Profi-Sprachforscher wie auch Hobby-Besserwisser so viel Aufmerksamkeit wie in dieser langen Debatte, die noch deutlich hitziger verlief als etwa der Streit um die Einführung der Mengenlehre oder des Sexualkundeunterrichts in den Siebzigerjahren. Erste Reformpläne gab es, genau genommen, schon 1944. Mitten im Krieg wollte Bernhard Rust, nationalsozialistischer Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, etliche Änderungen an der seit 1901 gültigen Orthografie durchsetzen; sie basierte auf dem "Vollständigen Wörterbuch der deutschen Sprache", das der Gymnasiallehrer Konrad Duden 1880 veröffentlicht hatte. Rust ließ eine Liste von teils rigorosen Vorschlägen erstellen: • Großbuchstaben sollte es nur noch bei Eigennamen und am Satzanfang geben. • Fremdwörter sollten generell eingedeutscht werden - wie zum Beispiel fosfor oder schofför. • Dehnungsbuchstaben sollten entfallen - das bot, der kan, di libe. • Ein f sollte generell das v ersetzen - das fi, der frefel. • Statt ai sollte es nur noch ei geben - keiser. Hitler stoppte das Vorhaben, weil eine Rechtschreibreform alles andere als kriegswichtig sei. Später nahmen Reformer, etliche dieselben wie einst im "Dritten Reich", einen neuen Anlauf. 1954 übergaben Sachverständige einer "Arbeitsgemeinschaft für Sprachpflege" den westdeutschen Kultusministern einen Katalog an Empfehlungen, die bis auf wenige Retuschen denen von NS-Minister Rust glichen. 1980 wurde ein "Internationaler Arbeitskreis für Rechtschreibreform" von Germanisten aus der Bundesrepublik, der DDR, der Schweiz und Österreich gegründet und trieb die Bemühungen wieder voran. Sieben Jahre später beauftragte die Kultusministerkonferenz das Institut für deutsche Sprache in Mannheim, ein neues Regelwerk zu entwerfen. Die Öffentlichkeit quittierte die 1988 vorgelegten Vorschläge mit Hohn - man feixte vor allem über den Keiser im Bot. Freilich war nur wenigen bewusst, dass eben solche radikalen Änderungen schon linguistische Eiferer der Nazizeit angestrebt hatten.
Im Jahr 2000 kehrte die "FAZ" zur "bewährten Rechtschreibung" zurück. Im August 2004 schlossen sich der SPIEGEL [nur verbal, denn Stefan Austs Vorhaben wurde vom Spiegelkollektiv boykottiert!] und die Zeitungen des Axel-Springer-Verlags dem "Akt des zivilen Ungehorsams" (so der damalige SPIEGEL-Chefredakteur Stefan Aust) an: Die Reform sei eine "zwangsneurotische Bürokratenlösung". [...] ... um die Reform zu retten, wurde 2004 der "Rat für deutsche Rechtschreibung" gegründet. Vorsitzender war der langjährige Kultus- und Wissenschaftsminister Zehetmair, der an der Reform mitgewirkt hatte und nun mit seinen Kollegen Korrekturen vornahm. "Von den rund 10.000 reformierten Duden-Einträgen", rechnete der Erlanger Germanistikprofessor und Reformgegner Theodor Ickler nach, "wurden etwa 4000 nochmals geändert." Der SPIEGEL folge "den bisherigen Ergebnissen der Zehetmair-Kommission, insbesondere den Änderungen in der Getrennt- und Zusammenschreibung", verkündete Chefredakteur Aust. "Sie sind eine Rückkehr zur Vernunft." Ex-Minister Zehetmair zeigte sich überraschend reumütig. In einem Interview bekannte er 2003: "Wir hätten die Rechtschreibreform nicht machen sollen." spiegel.de 1.8.2018
Vera lengsfeld - Rede zum Hambacher Fest 5. Mai 2018 „Reform“ in 3023 Wörtern: 26 häßliche, nichts erleichternde „dass“, 20 sonstige traditionszerstörerische „Reform-ss“, 1 blöde Großschreibung: „vor Kurzem“.
... die Regungen der Vaterlandsliebe sind uns unbekannt, die Erforschung dessen, was dem Vaterlande Noth thut, ist Hochverrath, selbst der leise Wunsch, nur erst wieder ein Vaterland, eine frei-menschliche Heimath zu erstreben, ist Verbrechen... wir beneiden den Nordamerikaner um sein glückliches Loos, das er sich muthvoll selbst erschaffen...
Als die Grenzöffnung täglich zehntausende Einwanderer anzog, also auf dem Höhepunkt der illegalen Masseneinwanderung, sagte Angela Merkel in der Sendung „Was nun?“ des ZDF am 13.November 2015: „Ich kämpfe für den Weg, den ich mir vorstelle, für meinen Plan, den ich habe, … aus Illegalität Legalität zu machen.“ Die Kanzlerin hat damit in aller Deutlichkeit klar gemacht, dass es sich nicht um einen Unfall handelte, als sie im September 2015 die Grenzen für eine beispiellose Masseneinwanderung öffnete, sondern dass es ihr Plan war. Inzwischen wird der ungesetzliche Zustand an unseren Grenzen zu einer Art Gewohnheitsrecht erklärt. Was ihr Plan ist, hat die Kanzlerin der Bevölkerung bis heute nicht verraten. Aber langsam wird klar, dass die Masseneinwanderung verstetigt werden soll, hinter dem Rücken der Bevölkerung, die das mit großer Mehrheit ablehnt.