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Forum > Rechtschreibreform und Gruppendynamik
Die Schule als Hure des Fortschritts
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Sigmar Salzburg
11.10.2023 18.29
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Heimtückischer CDU-Demagoge Wüst

Die prägende Figur der AfD sei Björn Höcke, argumentierte der CDU-Politiker in Düsseldorf. »Den darf man einen Faschisten nennen, den darf man einen Nazi nennen«, so Wüst. »Wenn die prägende Figur einer Partei Nazi ist, dann ist das eine Nazipartei.« Er könne jeden Wähler nur davor warnen, diese Partei zu wählen. Wenn etwa Höcke über gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne Handicap rede, sei klar: »Wie der da eiskalt daherredet, über das Aussortieren von behinderten Menschen«, sagte Wüst. »Da läuft es einem kalt den Rücken runter.«

spiegel.de 10.10.20223

Wüst läßt mit »Aussortieren von behinderten Menschen« das Nazi-Euthanasie-Programm anklingen, während in Wahrheit für jeden Behinderungsgrad die beste Fördermöglichkeit ausgewählt werden soll: Der Christ-Demokrat Wüst redet falsch Zeugnis wider Höcke. Wie die falsche Faeser!

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Sigmar Salzburg
18.08.2023 14.37
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Die falsche Faeser

Die Hessenwahl naht. Da muß die Antifa-MinisterIn und MP-KandidatIn kräftig denunzieren, um die AfD und jetzt vor allem Björn Höcke angreifen zu können (ZDF):

Faeser: Höcke darf kein Lehrer mehr sein

Extremisten im Staatsdienst? Nicht mit Nancy Faeser, wenn sie Hessens Ministerpräsidentin wird. Dann will sie verhindern, dass AfD-Mann Höcke wieder Lehrer werden darf.


Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat angekündigt, sie würde den AfD-Rechtsaußen Björn Höcke nicht mehr in den Schuldienst zurücklassen, falls dieser eine Rückkehr beabsichtigen sollte.
„Wir haben auf der Bundesebene für Bundesbeamte das Disziplinarrecht bereits verschärft“, sagte die Innenministerin, die auch Spitzenkandidatin der SPD für die Landtagswahl in Hessen im Oktober ist.
Wegen seiner vernünftigen Kritik am Inklusionswahn wird der erfahrene Lehrer Höcke nun geteert und gefaesert, wobei ihr Gerede Vergleiche zur Nazi-Euthanasie nur mit Mühe umgeht:
Faeser: Höcke hetzt „menschenverachtend“ gegen Kinder mit Behinderungen
Faeser warf Höcke vor, „auf höchst menschenverachtende Weise“ gegen Kinder mit Behinderungen zu hetzen. Die Ministerin bezog sich auf ein Interview des Thüringer AfD-Chefs im MDR.
Dort hatte Höcke gesagt, man müsse das Bildungssystem von „Ideologieprojekten“ wie der Inklusion und anderem „befreien“. Höcke hatte früher als Oberstudienrat Sport und Geschichte im nordhessischen Bad Sooden-Allendorf unterrichtet. Seit er in den Thüringer Landtag gewählt wurde, ist er beurlaubt...
zdf.de 18.8.2023
Als Vater einer geistig behinderten Tochter kann ich nur sagen: Höcke hat recht. Zwanzig Jahre lang hat meine Familie mit den drei übrigen Kindern deren Unruhe und Unberechenbarkeit ertragen müssen. Die Faeser ist von allen guten Geistern verlassen, wenn sie die Forderung nach einer angemessenen gesonderten Betreuung demagogisch als „menschenverachtend“ bezeichnet.

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Sigmar Salzburg
15.05.2019 11.16
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Ein gemeingefährliches Experiment

Ein lesenswerter Beitrag, der das dreißigjährige Versagen unserer Politiker bei der versuchten „Integration“ nichtkompatibler Kulturen in Schulen und Gemeinwesen beleuchtet .

Von dem auf der „Achse des Guten“ erschienenen Bericht werden nur markante Sätze zitiert. Für das volle Verständnis ist die Kenntnisnahme des vierfach längeren ungekürzten Textes unerläßlich:

Erfahrungen einer Flüchtlingshelferin

Von Ulrike Bause.

... Geboren wurde ich 1949 im Rheinland. Mein Großvater väterlicherseits saß 1933 wegen angeblichen Hochverrates – er war in einer Widerstandsgruppe im Rheinland – in einem Gestapo-Gefängnis. ... Die ganze Familie war links. ... Also lebte ich bis Anfang 1986 in der DDR und konnte dann, nach vielen Querelen ... ausreisen. ..

Was mich damals schon auf die Palme gebracht hat...

... In unserem Viertel lebten sehr viele strenggläubige Muslime, die mir gegenüber – ich war alleinerziehend mit zwei Töchtern, blond und blauäugig – äußerst respektlos, beleidigend – rassistisch – waren. Das ging bis zu Bedrohungen. ...

Meine ältere Tochter, die damals dort noch zur Schule ging, erlebte immer wieder, dass türkische Mädchen aus ihrer Klasse nach den Sommerferien nicht mehr kamen. Sie wurden verheiratet. ...

Die Probleme sind nicht neu

... Die Lehrerin der Grundschule, in der meine Tochter zuerst war, entschuldigte sich bei mir und meinte: Es tut ihr so leid, aber in dieser Klasse – 12 Schüler, davon 6 türkische Jungs, die kaum Deutsch konnten und den Unterricht massiv störten – könne sie einfach keinen normalen Unterricht abhalten. ...

Und dann kamen Anrufe seiner Mutter

... Ich meinte dann ziemlich sauer zu ihr, warum sie denn in Deutschland wären, wenn sie so denken würden? „Deutsche nix gut, deutsche Geld gut!“ ....

Meine ältere Tochter hat sich dann später in Berlin mit den „Prinzen“ der Clans rumärgern müssen. Sie dealten unterhalb ihres Balkons, und sie drohten ihr, falls sie ihren Balkon nochmal betreten würde, ihr die Kehle durchschneiden. Diese halbwüchsigen Kotzbrocken fuhren mit dicken teuren Autos vor mit ihren Kampfhunden und vertickten harte Drogen. Das ist jetzt auch schon 15 Jahre oder länger her, heute sind das die Clanchefs, gegen die keiner mehr ankommt...

Vor ein paar Jahren bin ich in Rente gegangen. Da ich freiberuflich bei den Medien tätig war und nicht so viele Festanstellungen hatte und dank meiner DDR-Vergangenheit, habe ich eine kleine Rente. Ich hatte Glück: ich bekam drei Jahre lang (von Anfang 2015 bis Ende 2017) einen Job in der Flüchtlingsarbeit...

Ein gezeichnetes Schweinchen sorgt für Aufregung

Ich bin also in verschiedene Heime gegangen, unter anderem habe ich gezielt nach einer Mutter eines kleinen Mädchens gesucht, das ich in der Schule hatte. Eine kleine Kurdin, die sehr fröhlich war und schnell sprechen lernte... Das Mädchen hatte in der Schule ein von mir gezeichnetes Schweinchen (ich hatte Bauernhoftiere gezeichnet) hellbegeistert mit ins Heim gebracht, und das hatte schon die Runde unter den Muslimen gemacht, die nun diese „Ungläubige“ sehen wollten... Und das gezeichnete Schwein sorgte natürlich nun für Aufregung. Verständigt haben wir uns eigentlich nur auf eine Art – sprechen ging ja nicht...

„Das ist eben wirklich noch eine andere Welt“

... Ich habe auch die Bekanntschaft mit einer syrischen christlichen Familie gemacht, Aramäer... Die Mutter und das Mädchen, die wunderschöne lange Haare hatten, wurden als Schlampen beschimpft, der Sohn lebte gefährlich. Man verlangte von der Mutter, dass sie ihr kleines Kreuz an der Kette abnimmt, das wäre eine Zumutung für die Muslime.

Unbegreiflich, wie naiv die Behörden sind

... Das Familienoberhaupt der Familie, die am schlimmsten den christlichen Syrern gegenüber war, war ein strenggläubiger Moslem, der sich damit brüstete, Kontakte zum IS zu haben oder selbst dabei war. Er drohte der Familie oft, sie umzubringen... Unbegreiflich, wie naiv die Behörden sind. Ich fragte noch den Mann von dem Amt, warum man denn diese Leute nicht von vornherein getrennt unterbringt. Die Antwort: Ja, die sollen sich doch aneinander gewöhnen und lernen, miteinander klarzukommen, das wäre von oben so gewollt... Dass in den Ländern ethnisch-religiöse Kriege stattfinden, scheint hier noch nicht angekommen zu sein.

Christliche Syrer von Muslimen verfolgt

... Ein anderer Mann, den ich auch sofort als sehr problematisch eingeschätzt hatte, stach dann mit dem Messer auf andere ein. Mit ihm gab es ständig Ärger. Als ich mit den Frauen im Heim Deutsch übte, ganz am Anfang, guckte er ziemlich finster durch die Tür. Seine Frau war andauernd schwanger, die Kinder litten alle und die anderen Heimbewohner auch. ...

Ein Büchlein über Schiller für einen Syrer

... nach den Unterrichtsbüchern zu gehen, besteht die deutsche Kultur nur aus Schlager und Fußball. Ich habe dem jungen christlichen Syrier ein Büchlein über Schiller geschenkt, der wollte was über deutsche Kultur wissen und nicht so einen Blödsinn...

Ich habe einige Leute kennengelernt, die vom IS, vom Krieg, traumatisiert sind, zum Beispiel ein syrisches Mädchen, das aus den Trümmern gezogen wurde. Die bekommen hier gar nicht die Betreuung, die sie wirklich brauchen ...

„Die wirklichen Opfer sind oft still und bescheiden“

... Diejenigen, die wirklich alle Hilfe bräuchten, lässt man links liegen, und andere, die sich prima als Opfer darstellen und laut schreien und heulen können, kriegen alles. Dabei sind oft die wirklichen Opfer ganz still und bescheiden...

Zum Schluss hin, durch dieses ganze Theater mit der syrischen Familie, bekam ich eine schwere Gürtelrose und dann habe ich mich von dem Ganzen verabschiedet. An dieser dämlichen Politik, an diesen weltfremden Besserwissern kann man ja auch verzweifeln.

Glaubt man nicht an Allah, ist man nichts wert

... Wir haben bis vor 1,5 Jahren einige Jahre in Freiburg in einem Viertel gewohnt, in dem natürlich keine wohlsituierten Moralisch-Hochwertigeren leben müssen. Dort konnte man sich auch mit Türken und Libanesen rumärgern. Wir sind dann weggezogen.

Ich habe auch nicht gejubelt, als diese Massen kamen, ich wusste, da kommen viele Probleme. Es sind ja auch nicht alles wirklich Verfolgte, und das ist das Schlimme, dass man hier Nichtsnutze und Kriminelle mit durchfüttert. Hier hungern Rentner, die immer gearbeitet haben und man päppelt diese Typen hier mit durch? Das versteht kein normaler Mensch mehr. ...

Es gibt Menschen, die wirklich vor dem IS, vor dem Krieg geflohen sind, und denen sollte man helfen. Es kann aber nicht sein, dass die hierher kommen und von Imamen gegen uns aufgehetzt werden. Bei einem syrischen Jungen zu Hause auf dem Riesenfernseher liefen Programme mit arabischen Imamen, viele Sender mit diesen vorsintflutlichen Männern, die die Menschen hier beeinflussen, dann eben auch noch die Moscheen. ...

Nur eine Frage der Zeit...

Da ist ein Hass auf Juden und Homosexuelle, auf „Ungläubige“, auf Frauen...

Solche Auswüchse sind nicht neu, umso mehr hätte man ab 2015 gegensteuern müssen. Nichts ist passiert. Und jetzt päppelt man auch noch IS-Verbrecher hier mit auf. Sind alle übergeschnappt? Und ein Herr Maas nimmt das Wort “Christ” nicht mehr in den Mund. Was ist los in den Hirnen dieser Leute?...Ein Bekannter meiner älteren Tochter, ein Staatsanwalt aus Hamburg, meinte mal: Es ist nur eine Frage der Zeit und der Menge, bis auch die glühenden Befürworter der Migration ihre Erfahrungen machen, und die machen dann eine Wendung um 180 Grad.

Ulrike Bause ist Teil der Initiative an der Basis und hat mehrere Jahre in Unterkünften und Schulen mit Flüchtlingen Deutsch geübt. ...

Die Autorin spricht im Namen „von uns allen“, so die Initiative, deren Forderungskatalog hier zu finden ist. Achgut.com dokumentiert Ulrike Bauses Geschichte. Es sind noch viele mehr zu erzählen.


achgut.com 15.5.2019
Die Hoffnung, daß eine rechtzeitige 180-Gradwende von Multikulturgläubigen zu erwarten sei, ist – wie bei allen Glaubensindoktrinierten – unbegründet. Wie die allahgeprägten Hochschulabsolventen, die sich mit Verkehrsflugzeugen ins WTC stürzten, so benutzen die multikulturellen Migrationsbefürworter und Deutschenfeinde die moslemischen Ein- und Unterwanderer, um die verhaßte „Nazion“ zum Einsturz zu bringen. Vielleicht gibt es dann tatsächlich ein Leben nach dem Tode, aber sicher nicht das, was sie sich erträumt haben.

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Sigmar Salzburg
11.01.2019 09.44
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Nach dem [irren] Wunsch der SPD

Graffiti soll Schulfach werden

Kaum eine Stadt ist so sehr von Graffitis gezeichnet und verunstaltet wie Berlin. Nun gibt es Überlegungen, Graffiti zum Schulfach zu machen und an allen Schulen in Berlin zu unterrichten.

Das fordert zumindest der SPD-Politiker Ilkin Özisik, wie die Berliner Zeitung berichtet. »Wir müssen Sprühen in den Schulalltag integrieren, Graffiti zum Regelunterricht machen. Davon wird die Stadt profitieren!«, sagt er. Schon Grundschüler sollen über Geschichte, Farblehre und Chemie der Straßenkunst Bescheid wissen.

Özisik verweist auf Erfahrungen am Dathe-Gymnasium in Friedrichshain, von denen die Berliner Zeitung schon im Jahre 2012 berichtet hatte: Jeden Dienstag »büffelten« da die Zehntklässler mit dem Sprayer Jurij Paderin im Wahlpflichtfach »Kunst« alles rund um die Straßenkultur und übten sich im Graffiti-Jargon: Was ist ein »Noozle« (Sprühkopf)? Wie geht der richtige »Flow« (Handbewegung)? Wie vermeide ich »Drips« (Tropfen)?

Der Graffiti-Künstler Jurij Paderin, der selbst ein ehemaliger illegaler Sprayer ist, sieht nur Positives an dem Versuch: »Die Schüler gestalten als Abschlussarbeit mit der Spraydose ihren Schulhof. In einem schönen Umfeld fühlen sie sich wohl und können besser lernen.«
[...]
Bei aller Begeisterung sollte man allerdings nicht vergessen, dass Illegale Graffiti Straftaten sind. Allein an öffentlichen Gebäuden in Berlin und Brandenburg wurden – beispielsweise im Jahre 2011 – Schäden von 8,7 Millionen Euro verursacht. Bundesweit sind es bis zu 500 Millionen jährlich.

freiewelt.net 11.1.2019

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Sigmar Salzburg
29.10.2017 04.23
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Die Anfänge

Legen Grundschullehrer, die sich von Schülern duzen lassen, weniger Wert auf Rechtschreibung (und aufs Lernen überhaupt)? Bildungsforscher [Steinig ] behauptet das
news4teachers.de 19.9.2017

Prof. Ickler schrieb dazu bei sprachforschung.org:

Man muß hier unterscheiden. In der ersten Klasse läßt die Lehrerin oft noch zu, daß die Schüler sie duzen, weil sie das Siezen noch nicht gelernt haben.

Im übrigen: Ja, das ist sehr wahrscheinlich. In den 70er Jahren tauchten Universitätsdozenten auf, die im Schlabberpullover auf dem Tisch saßen und sich mit den Studenten duzten, die ihrerseits rauchten, strickten und futterten. Von solchen Leuten konnte man nichts lernen, es waren durchweg Nieten.
Das kann ich – aus einer anderen Branche – nur bestätigen. Die Typen wurden dann von den Studenten in maßgebliche Gremien und Stellungen gewählt und von linken Politikern gefördert. So begann der Siegeszug der 68er.

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Sigmar Salzburg
22.10.2013 10.19
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... noch ein Koffer in Berlin

Jürgen Elsässer wärmt einen älteren Beitrag von Josefine Barthel aus seinem COMPACT 09/2011 auf:

Schulfach Schwul

Wir hatten das Thema bereits hier angesprochen. Uns war aber die begleitende Lyrik entgangen (stark verkürzt):

... Als Jugendliche können sie sich dann bewusst für eine sexuelle Identität entscheiden, so wie für eine Religion“ – gab die Koffer-Initiatorin Conny Kempe-Schälicke von der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Bildung und Forschung, zum besten...

Auch für die Kindergartenkinder ist ein Medienkoffer bereits in Planung. Berlin ist Vorreiter, in Nordrhein-Westfalen will man nachziehen...

In fruchtbarer Zusammenarbeit entstehen so Broschüren und allerlei Aufklärungsmaterialien. Einer der bildungspolitischen Meisterwerke ist das Liederheft Nase, Bauch und Po für den Kindergarten. Eine Kostprobe gefällig? „.. wir haben eine Scheide, denn wir sind ja Mädchen. Sie ist hier unterm Bauch, zwischen meinen Beinen. Sie ist nicht nur zum Pullern da, und wenn ich sie berühr’, ja ja, dann kribbelt sie ganz fein. ‘Nein’ kannst du sagen, ‘Ja’ kannst du sagen, ‘Halt’ kannst du sagen, oder ‘Noch mal genauso’, ‘Das mag ich nicht’, ‘Das gefällt mir gut.’, ‘Oho, mach weiter so.’” ...

Nun, wenn der liebe Onkel das macht, und das solchermaßen „beglückte“ Kind diese Zuwendung des Onkels vielleicht im Kindergarten erzählt, hat der liebe Onkel ganz flott ein massives Problem.

Der Widerstand gegen den Grundschul-„Medienkoffer“ ist schwach... Längst gibt es Wichtigeres.

(…) Weiterlesen in COMPACT 9/2011

compact-magazin.com 21.10.2013

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Sigmar Salzburg
11.06.2012 14.21
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Perverse Pinguine

Drei Jahre lang erforschte George Murray Levick (1876-1956) das Leben der Pinguine. Was er herausfand, war bahnbrechend – und schockierte den Wissenschaftler zutiefst: So pervers erschien ihm das Sexualleben der Vögel, dass die Studie zensiert und versteckt wurde. Erst 97 Jahre später wird sie nun öffentlich.
Alle Notizen und Beobachtungen sexueller Natur verfasste er auf Griechisch, seine Beobachtungen sollten kein unschuldiges Auge schockieren: Zu skandalös erschien ihm das „verdorbene Verhalten“ der perversen Pinguine!

Was Levick als Erster beobachtete:

• scheinbar nekrophiles Sexualverhalten: Versuche von männlichen Jungvögeln, sich mit toten Weibchen zu paaren;
• offenbar sexuell motivierte Attacken auf Jungvögel;
• autosexuelles Verhalten: Selbstbefriedigung?
• Homosexualität;
• nicht auf Fortpflanzung ausgerichtete sexuelle Aktivität!

spiegel.de 10.6.2012

Heute könnten die Berichte in Deutschland als Schulbuch eingeführt werden, um Schülern die „Vielfalt sexueller Lebensentwürfe“ nahezubringen. Nicht genehmigungsfähig wäre das Buch nur, wenn unschuldigen Kinderaugen „daß“, „verfaßte“ und „als erster“ zugemutet würde.

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PL
23.06.2011 01.59
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Verdirbt dieser Sex-Koffer unsere Kinder?

Der Koffer nicht.

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Sigmar Salzburg
22.06.2011 09.14
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Die Schaffung des neuen Menschen

Der Berliner Bildungssenator Jürgen Zöllner ist ein „Trottel und Missetäter“ (M.Reich-Ranicki) der ersten Stunde und seit 20 Jahren mit der „Rechtschreibreform“ verbunden. In der finstersten Zeit der Steinzeitreform von 1996 bis 2006 wurden wohl 20 Millionen Schüler mißgebildet.

Zöllner: „Dem Ruf der Kultusministerkonferenz war sicher auch abträglich, dass wir uns ohne Not die Rechtschreibreform ans Bein gebunden haben.“ (DIE ZEIT, 7.2.2008)

„Ist der Ruf erst ruiniert, dann lebt es sich ganz ungeniert.“ Nachdem die Reformdurchsetzung ab 2007 mit dem Einfangen der abtrünnigen Zeitungsverlage abgesichert war, konnten sich die Bildungspolitiker neuen Menschenexperimenten zuwenden:

Neue Kampagne
Neu in der Schule: Schulfach Schwul


Senator Zöllner startet Aufklärungskampagne, die Erstklässlern andere Lebensmodelle erklären soll.

Die ersten Wörter schreiben, plus und minus rechnen, sexuelle Vielfalt kennenlernen – Unterrichtsstoff unserer Erstklässler! Konkreter: Der König heiratet einen König, Onkel Tommy küsst einen Mann, Emily hat zwei Mamis, der Rabe mit dem goldenen Federkleid ist vermutlich transsexuell...

Montag startet Bildungssenator Jürgen Zöllner (65, SPD) eine neue Aufklärungskampagne, die sich an Schüler verschiedener Altersklassen, Eltern und Lehrer richtet. Bestandteil: ein Themen-Koffer mit 25 Bilderbüchern und einem Memory-Spiel, gedacht für Grundschulkinder ab fünf Jahren.

[Das erinnert an eine prophetische Satire im „Pardon“ der 70er Jahre: „Die SPD fordert die Volksorgie“ mit Verteilung eines Volksorgien-Utensilienkoffers an jeden Bürger.]

„Wir zeigen alles, was heute Realität ist“

In den Märchen und Geschichten wird Anderssein, Brechen mit Rollen-Klischees, unkonventionelles Zusammenleben thematisiert. Im Mittelpunkt: Kinder, die in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften aufwachsen, deren Eltern Grufties sind oder die von Oma und Opa großgezogen werden.
„Wir zeigen alles, was heute Realität ist“, sagt Conny Kempe-Schälicke (45), Leiterin der Initiative. Sie betont: „… Weg von der klassischen Vater-Mutter-Kind-Familie, hin zu Modellen, in denen Kindern auch glücklich sein können. Denn das Einzige, was wichtig ist, ist eine liebevolle Umgebung.“

[Trockenübungen in Darkroom, zu Orgasmus und Selbstbefriedigung:]

… Alles abrufbar im Internet, auf der Webseite des Bildungsservers Berlin-Brandenburg. Auch Materialen zur Aufklärung von Jugendlichen, mit denen der Verein Gladt e.V. an Oberschulen arbeitet, die sehr weit gehen. So werden Jugendliche aufgefordert, Begriffe pantomimisch darzustellen wie: „Selbstbefriedigung“, „zu früh kommen“, „Orgasmus“, „Darkroom“.

bz-berlin.de 20.6.2011

[Nachtrag:] Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Josef Kraus, hat die Berliner Initiative zur Förderung der Akzeptanz für „sexuelle Vielfalt“ an Schulen scharf kritisiert. JF 30.6.2011

Auch anderweitig spukt der Geist pädagogischer Sexualheilsverkünder: giessener-anzeiger.de

Und wie spricht er als nicht ganz Dichter?

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Sigmar Salzburg
26.05.2004 09.45
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Abiturrede

Zufällig fand ich eine Abiturrede von 1999: Ort und Verfasser konnte ich aus Zeitmangel nicht herausfinden:
ods.schule.de

... Die Zahlen über die Jugendarbeitslosigkeit, um etwas vergleichsweise nachgerade Harmloses zu erwähnen, machen mir nicht erst seit gestern – und zwar aus purem Eigennutz und mit Blick in meine eigene Zukunft – Angst, und diesen Patienten in der kleinen und der großen Politik da oben fällt dazu leider nichts anderes bei, als das Bildungswesen weiter und weiter auszudünnen und überdies, als ob das Paket der allenthalben ergriffenen Maßnahmen – die Deutsche Bundespost rotiert im Grabe – noch nicht reichte, nach Duodezfürstenart uns überflüssigerweise noch mit einer Sprachvernichtungsverordnung namens Rechtschreibreform zu beschenken, deren Lümmelhaftigkeit gegenüber der deutschen Zunge beileibe nicht nur latent pornographische Züge hat, sondern ein Ejakulat ist, das eigentlich umgehend eine neue Art des Hessischen Landboten herausfordert. Ha, Sie glauben gar nicht, wie viele vergnügte "ß" und wie viele illegale Kommata vor erweitertem Infinitiv sich ungestraft und hämisch in diesem Manuskript noch tummeln.
Im Ernst: Mir klappt das Messer in der Tasche auf: Kultur auf dem Weg der Titanic: nach ganz weit unten! – Theater machen zu. Das Fernsehen schlägt die Bücher tot. Schule ist nur noch Mist für manche. Arbeit. Rausgeschmissene Zeit. Nein, meine Freunde, nein. Ein gewisser Wilms nebenbei, nach dem in Kreuzberg eine Straße benannt ist – ja, entschuldigen Sie, hier schlägt der ex-Taxifahrer durch – ein gewisser Wilms, wie gesagt, war ein großer Arzt (das können Sie übrigens auch bei Fontane nachlesen), aber daß er ein großer Berliner Deutsches-Theaterdoktor werden wird, das wage ich zu bezweifeln. Verwechseln da bei ihren erotisch-exotisch-schaumgeborenen Entscheidungen nicht manche dieser Mutanten in den Kultusetagen, die nämlichen, die leider noch das Sagen haben, die Bretter, die die Welt bedeuten, mit denen vor dem eigenen Kopf?! Was ist los, Herrgott noch einmal?!
Christan Ströbele und Gregor Gysi waren in dieser Aula zu Gast. Ich erinnere mich, obwohl es schon lange her ist, auch an Jochen Vogel, den Ex-Justizminister. Bürgermeister Diepgen wird im Juni an diesem Pult stehen, worüber ich staune und worüber ich mich freue, wegen dem Polenengagement unserer Schule. Bischof Kruse kommt ein paar Tage vorher.
Wann haben wir das letzte Mal gehört, daß Kultur und Kulturerhalt wichtig für den Menschen sind? Warum sieht keiner mehr, daß der Mensch nicht nur vom Brot allein lebt? Wo haben wir gelesen, daß es noch ein Leben gibt nach den Musicals? Stimmt – wir haben es nicht gelesen...


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Sigmar Salzburg

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L.Willms
31.01.2004 17.48
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Ja, die arabischen Zahlen sind eigentlich indische Zahlen.

Welche Sprechweise in den arabischen Ländern heute vorherrscht, von rechts nach links in aufsteigender Reihenfolge der Stellen, oder von links nach rechts, mit den signifikantesten Zahlen beginnend, das weiß ich nicht. Laut Lehrbuch geht beides. Ich werd mal versuchen, es herauszubekommen.

Was es mit der Hebamme und dem Rechenschieber auf sich hat, weiß ich auch nicht; die Zahl habe ich mit einem kleinen Programmchen errechnet (das ich mir vorvoriges Jahre geschrieben hatte), das die Dreieckstabelle solcher Wahrscheinlichkeiten jedesmal neu erstellt. In der Mathematik ist diese Tabelle als Stifel'sches Dreieck oder Pascal'sches oder Chinesisches Dreieck bekannt. Komplizierte Rechnungen mit Fakultäten werden dabei auf ein paar einfache Additionen zurückgeführt, deren Ergebnis in einer Tabelle abgelesen werden kann.

Die Wahrscheinlichkeit ist 1 zu 13983816, die 13'983'816 eben der Kehrwert davon. Ich wollte halt eine achtstellige Zahl als Beispiel haben, die nicht aus den Fingern gesogen ist, zu der man eine Beziehung haben kann.

Mfg,
L. Willms



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Es gibt eine wahre und eine förmliche Orthographie. -- Georg Christoph Lichtenberg (1742 .. 1799)

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Karl Eichholz
31.01.2004 15.57
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neugierig geworden ...

LW: Lesen Sie sich mal diese Zahl: 13983816 laut vor. Wie lange brauchen Sie, um festzustellen für welche Zehnerpotenz die erste Stelle steht?

KE: äh, so etwa nullkommaachthundertneunundsiebzig Sekunden

LW: Im Arabischen kommt man zuerst an die Einerstelle (10 hoch 0) und fängt einfach an in derselben Richtung, ganz ohne Sprung zu lesen: eins und zehn und achthundert und drei und achtzig neunhundert tausend und drei und zehn Millionen -- oder so ähnlich (ich bin in meinen Arabischkursen leider nie so weit gekommen, daß ich solche Zahlen hätte sprechen können, aber ich hab mich in meinem alten Lehrbuch Harder-Schimmel noch mal vergewissert, ob ich vorher keinen Unsinn geschrieben hatte). Man nimmt also die Zahl der jeweiligen Stelle auf und gleichzeitig deren Wertigkeit in der Reihe der Zehnerpotenzen.

LW: Sicherlich, es wird auch im Arabischen andersrum gesprochen, also mit den signifikantesten, will sagen, höchstwertigsten Stellen angefangen.

KE: auch?, also als eine weitere Gepflogenheit neben der eins-zehn-hundert-tausend-Methode? oder auch wie wir Deutschen?

KE: übrigens sind die arabischen Zahlen 1, 2, 3 aus I, II, III entstanden. erst bei der 4 wird es komplizierter. Wenn Sie die eins bis drei Striche mit der linken Hand von rechts nach links aufmalen, die Striche dabei \ schräg nach links oben gehen lassen, so kommt fast automatisch 1,2,3 heraus. In Indien benutzt man diese Zahlen ja auch schon ziemlich lang, allerdings unterscheiden sich 4-9 teilweise von unseren etwas.

Danke für die Nachhilfe!


KE: Ach ja, und um nochmals die deutsche DREIZEHN anzugehen (ich hatte, während Sie antworteten, meinem Beitrag noch etwas nachgetragen) , wie wäre es mit DRELF? Vorteil: kurz und gut zu merken und abzuleiten. Nachteil: Verwechslungsgefahr mit ELF.
Wir müssen wohlmöglich doch schlicht anerkennen, daß unsere Altvorderen uns eine sicheres System überließen?

LW: Die o.g. Zahl ist übrigens der Kehrwert der Wahrscheinlichkeit, sechs richtige im Lotto 6 aus 49 zu ziehen...

KE: Ich habs geahnt. SIE sind es also, der der Hebammme den Rechenschieber entwendete :-) Hoffentlich konnte sie dennoch ohne Kehrwertbildung das Geburtsdatum recht zu Papier bringen?

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mit herzlichen Grüßen
Karl Eichholz

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L.Willms
31.01.2004 15.19
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Arabische Ziffern und Dezimalsystem

Antwort an Karl Eichholz:

Die Schreibweise des Dezimalsystems ist ohne Änderung aus dem Arabischen übernommen, die niedrigwertigste Stelle ist rechts, dann folgen -- in arabischer Rechts-nach-Links-Schreibrichtung -- die Zehner, die Hunderter und so weiter.

Das macht es möglich, eine Zahl ganz einfach Ziffer für Ziffer zu verstehen, ohne daß man, wie im Deutschen z.B. erst die Anzahl der Ziffern abzählen muß, um zu wissen, mit welcher Mächtigkeit die erste Ziffer daherkommt.

Lesen Sie sich mal diese Zahl: 13983816 laut vor. Wie lange brauchen Sie, um festzustellen für welche Zehnerpotenz die erste Stelle steht?

Im Arabischen kommt man zuerst an die Einerstelle (10 hoch 0) und fängt einfach an in derselben Richtung, ganz ohne Sprung zu lesen: eins und zehn und achthundert und drei und achtzig neunhundert tausend und drei und zehn Millionen -- oder so ähnlich (ich bin in meinen Arabischkursen leider nie so weit gekommen, daß ich solche Zahlen hätte sprechen können, aber ich hab mich in meinem alten Lehrbuch Harder-Schimmel noch mal vergewissert, ob ich vorher keinen Unsinn geschrieben hatte). Man nimmt also die Zahl der jeweiligen Stelle auf und gleichzeitig deren Wertigkeit in der Reihe der Zehnerpotenzen.

Sicherlich, es wird auch im Arabischen andersrum gesprochen, also mit den signifikantesten, will sagen, höchstwertigsten Stellen angefangen.

Was im Arabischen nun perfekt mit der Schreib- und Leserichtung des Textes übereinstimmte, haben die Europäer übernommen, also die Einerstelle ganz rechts, wo sicherlich auch einer gewissen Vorstellung entgegenkommt, daß das Wichtigste und Wertvollste vorne, also in der auf griechisch und Latein beruhenden Schreibrichtung von links nach rechts am Anfang der Hierarchie stehen sollte.

Aber zur Bildung von Zahlworten aus Ziffernfolgen des Dezimalsystems zwingt das zu einigen Purzelbäumen, von denen der erste immer ist, erstmal ganz ans Ende der Ziffernfolge zu gehen, um anhand der Anzahl der Ziffern (u.U. vor einem Dezimaltrennzeichen) zu bestimmen, welchen Wert denn nun die erste Ziffer hat.

Das wird natürlich normalerweise dadurch erleichtert, daß man die Ziffern durch Tausendertrennzeichen in Dreiergruppen zusammenfaßt, wie man sie eben auch spricht. Bei einer Schreibweise von rechts nach links und dementsprechender Wortbildung eines Zahlwortes hat man diese Schwierigkeiten nicht.

Die o.g. Zahl ist übrigens der Kehrwert der Wahrscheinlichkeit, sechs richtige im Lotto 6 aus 49 zu ziehen...

MfG,
L. Willms

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Es gibt eine wahre und eine förmliche Orthographie. -- Georg Christoph Lichtenberg (1742 .. 1799)

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Karl Eichholz
31.01.2004 14.35
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aber, äh, wird denn nicht in gleicher Richtung ...

aber wird denn im Arabischen nicht in gleicher Richtung gelesen, wie es geschrieben wird? Dann sollte die Reihenfolge ja stetig vom Größten zum Kleinsten gehen, und nicht wie bei uns „zweitausend-fünfhundert-einundsechzig“, also die kleinste Stelle der zweitkleinsten vorgezogen werden.

Übrigens ist die Form „einundsiebzig“ sicherlich darauf zurückzuführen, daß durch das Wörtchen UND jedwede Form von Zungenbrecher vermieden wird. Schon bei „siebzigeins“ braucht man Pflaster und Schiene.

Und wo wir doch bei diesem schönen Thema nun mal sind:

Warum gehen unsere Einfachzähler nur bis ZWÖLF? Norwegen hat ein elve, twelve, trelve, entsprechendes gilt für Französich, Spanisch, Portugiesisch. Französisch schießt den Vogel ab mit „seize“ für sechzehn.

Italienisch fällt aus dem Rahmen mit 11-16: Undici. Dodici. Tredici. Quattordici. Quindici. Sedici, um dann plötzlich umzustellen für 17-19 auf Diciassette. Diciotto. Diciannove


(benutzte Übersetzungsmaschine: ets.freetranslation.com)

Original in Englisch
One. Two. Three. Four. Five. Six. Seven. Eight. Nine. Ten. Eleven. Twelve. Thirteen. Fourteen. Fifteen. Sixteen. Seventeen. Eighteen. Nineteen. Twenty.

Deutsch
Ein. Zwei. Drei. Vier. Fünf. Sechs. Sieben. Acht. Neun. Zehn. Elf. Zwölf. Dreizehn. Vierzehn. Fünfzehn. Sechzehn. Siebzehn. Achtzehn. Neunzehn. Zwanzig.

Holländisch
Een. Twee. Drie. Vier. Vijf. Zes. Zeven. Acht. Negen. Tien. Elf. Twaalf. Dertien. Veertien. Vijftien. Zestien. Zeventien. Achttien. Negentien. Twintig.

Norwegisch
En. To. Tre. Fire. Fem. Seks. Sju. Åtte. Ni. Ti. Elleve (Elve). Tolv (Twelve). Tretten (Trelve). Fjorten. Femten. Seksten. Sytten. Atten. Nitten. Tjue.

Spanisch
Uno. Dos. Tres. Cuatro. Cinco. Seis. Siete. Ocho. Nueve. Diez. Once. Doce. Trece. Catorce. Quince. Dieciséis. Diecisiete. Dieciocho. Diecinueve. Veinte.

Portugiesisch
Um. Dois. Três. Quatro. Cinco. Seis. Sete. Oito. Nove. Dez. Onze. Doze. Treze. Quatorze. Quinze. Dezesseis. Dezessetes. Desoito. Dezenove. Vinte.

Italienisch
Un. Due. Tre. Quattro. Cinque. Sei. Sette. Otto. Nove. Dieci. Undici. Dodici. Tredici. Quattordici. Quindici. Sedici. Diciassette. Diciotto. Diciannove. Venti.

Russisch
Îäèí. Äâà. Òè. *åòûå. Ïÿòü. Øåñòü. Ñåìü. Âîñåìü. Äåâÿòü. Äåñÿòü. Îäèííàäöàòü. Äâåíàäöàòü. Òèíàäöàòü. *åòûíàäöàòü. Ïÿòíàäöàòü. Øåñòíàäöàòü. Ñåìíàäöàòü. Âîñåìíàäöàòü. Äåâÿòíàäöàòü. Äâàäöàòü.
Hier wird natürlich ein anderer Zeichensatz benötigt



__________________

mit herzlichen Grüßen
Karl Eichholz

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L.Willms
31.01.2004 10.23
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Stellenfolge beim Zahlwort für zweistellige Zahlen

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Rolf Genzmann
Unsere Zählreihe ist in dem Falle um einen Tick analoger, logischer als das heutige Englisch.

[...]

Eine ganze Reihe von Sprachen stellen Einer und Zehner um wie die deutsche, zum Beispiel das Arabische.


Das Arabische stellt die Reihenfolge der Stellen (die Zehnerpotenzen im Dezimalsystem entsprechen) nicht um, sondern dort entspricht es der Schreibrichtung von rechts nach links. Diese Schreibrichtung der Zahlen wurde übernommen, als das christlich-germanische Abendland das Dezimalsystem mit der Null, die Algebra überhaupt und andere Wissenschaften von den Arabern lernte, Al-Djabra, Al-Kimia und ähnliche aus dem Arabischen übernommene Worte in die eigene Sprache übernahm.

Und so, davon bin ich überzeugt, ist auch die Reihenfolge entstanden, mit der man im Deutschen zweistellige Zahlen bildet.

Das ist nun seit gut einem Jahrtausend tägliche Praxis, und die wird man nicht per Verordnung umwerfen können.

Ich vermute auch, daß da wieder irgendwelche Leute sind, die sich nicht vorstellen können, wie man per Computerprogramm eine Zahl als deutsches Zahlwort ausgeben kann. Aber es geht; ich habe selbst vor über 15 Jahren ein Unterprogramm dafür geschrieben.


MfG,
L. Willms

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Es gibt eine wahre und eine förmliche Orthographie. -- Georg Christoph Lichtenberg (1742 .. 1799)

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