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Deutsche Sprachwelt DSW
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Norbert Lindenthal
21.08.2004 14.01
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DSW Deutsche Sprachwelt

21.8.2004

Pläne für eine radikale Weiterführung der Rechtschreibreform werden bekannt

Die Katze ist aus dem Sack. Jetzt sind Pläne bekanntgeworden, die Rechtschreibreform nach ihrem endgültigen Inkrafttreten im nächsten Jahr radikal weiterzuführen. Der Bildungssprecher der SPÖ, Erwin Niederwieser, nennt die bisher reformierte Rechtschreibung in einer Aussendung einen „Kompromiß auf dem richtigen Weg“. Nach 2005 müsse man den Weg weitergehen in Richtung „gemäßigte Kleinschreibung“. Dann dürften nur noch Namen und Satzanfänge groß geschrieben werden. Außerdem soll das „ß“ gänzlich abgeschafft werden: „Das ist in der Schweiz schon seit Jahrzehnten eliminiert, ohne daß unsere Nachbarn in tiefe Verzweiflung gestürzt wären.“ Der Abbau der Verständlichkeit in der deutschen Sprache soll also weitergehen.

geschrieben von dsw am 21.08.2004

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Norbert Lindenthal
21.08.2004 09.33
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DSW Deutsche Sprachwelt

In der Netzsuche hieß es noch:

DUDEN-Verlag liefert wieder Wörterbücher in der klassischen ...
Deutsche Sprachwelt (Pressemitteilung) - 17. Aug. 2004
Immer mehr Zeitungen und Bürger kehren zur bewährten Schreibweise zurück. Der Duden-Verlag hat darauf reagiert. Er liefert wieder ...

Der Verweis bringt dann aber folgende Nachricht:

21.8.2004

Doch keine bewährten Duden mehr: Leiter der Duden-Redaktion droht der DEUTSCHEN SPRACHWELT mit rechtlichen Schritten

Matthias Wermke, der Leiter der Duden-Redaktion, widerspricht energisch der heutigen Meldung der DEUTSCHEN SPRACHWELT, daß der DUDEN-Verlag wieder Wörterbücher in der klassischen Rechtschreibung ausliefere. Wermke droht der DEUTSCHEN SPRACHWELT mit rechtlichen Schritten, falls sie diese „Falschmeldung“ weiter verbreite. Es gebe statt dessen eine Liefersperre für den Rechtschreibduden in bewährter Rechtschreibung.

Damit widerspricht Wermke der Vertriebsabteilung des Bibliographischen Institutes. Diese hatte heute auf eine Kundenanfrage geantwortet: „Unser DUDEN Band 1 (20. Auflage von 1991) ist noch mit der alten Rechtschreibung lieferbar. Sie können das Werk über jede Buchhandlung bestellen (ISBN 3-411-04010, Preis 19,43 €). Weisen Sie aber den Buchhändler darauf hin, dass der Band direkt in Mannheim beim Verlag bestellt werden muss, da der Großhändler ‚vergriffen‘ meldet.“

Der Kunde hatte gefragt: „Derzeit zeichnet sich ab, daß mehr und mehr Verlage und Printmedien wieder zur bewährten Rechtschreibung zurückkehren. Meinerseits besteht daher das Bedürfnis, wieder ein verläßliches Rechtschreibwörterbuch zu erwerben, welches diese klassische Schreibung beschreibt. Wann wird es aus Ihrem Hause ein derartiges Werk geben?“

Offenbar befürchtet die Dudenredaktion ein Desaster mit der neuesten Reform-Auflage, die am 28. August erscheinen soll, und will jeden Eindruck verhindern, man befinde sich bereits auf dem Rückzug. Tatsache ist, daß der neueste Duden kurz nach Erscheinen schon veraltet wäre, falls es zu einem Kompromiß in der Debatte um die Rechtschreibreform oder gar zur völligen Abschaffung der Reform kommt.

Die DEUTSCHE SPRACHWELT hatte gemeldet

DUDEN-Verlag liefert wieder Wörterbücher in der klassischen Rechtschreibung aus

Immer mehr Zeitungen und Bürger kehren zur bewährten Schreibweise zurück. Der Duden-Verlag hat darauf reagiert. Er liefert wieder die letzte Auflage seines Rechtschreibwörterbuches aus, die noch in klassischer Rechtschreibung abgefaßt ist. 1991 ist die 20. Auflage erschienen, der erste gesamtdeutsche Duden nach langer Zeit. Der Duden-Verlag weist darauf hin, daß dieses Wörterbuch nicht beim Großhändler bestellt werden kann, der das Buch als vergriffen führt. Buchhändler sollen unmittelbar beim Verlag in Mannheim bestellen. Das Wörterbuch mit der ISBN 3-411-04010 kostet 19,43 Euro und ist damit günstiger als der zweite nachgebesserte (und bald wieder veraltete) Reform-Duden, der am 28. August als 23. Auflage erscheint.

geschrieben von dsw am 17.08.2004

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Wolfgang Scheuermann
20.08.2004 11.52
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Viel schlimmer noch ...

... als die von Herrn Paulwitz kommentierten „10 gute(n) Gründen für die Rechtschreibreform“ der hessischen Landesregierung sind die von derselbigen an nämlicher Stelle veröffentlichten „10 gute(n) Gründe, warum es kein Zurück geben kann“.
Da werden reine Behauptungen neben schieren Unsinn gesetzt – und insgesamt wird unsäglich polemisiert, was Kultusministerin Wolff in ihrem Vorwort dieses Pamphlets als "überflüssig“ bezeichnete.
Diese Schrift wird ihren eigenen Prinzipien grundsätzlich nicht gerecht. So heißt es bei den „10 gute(n) Gründen, die Getrenntschreibung sei jetzt klar geregelt. Da ist es erhellend, wenn im nächsten Punkt beschrieben wird, alle Tageszeiten nach gestern, heute und morgen würden konsequent großgeschrieben, und im übernächsten, Adjektive in Verbindung mit Substantiven ... würden jetzt immer klein geschrieben.

Koch sei Dank endlich Klarheit!
__________________
Dr. Wolfgang Scheuermann

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Norbert Lindenthal
20.08.2004 08.51
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DSW Deutsche Sprachwelt

dsw am 20.08.200

Zehn faule Gründe für die Rechtschreibreform

Die hessische Landesregierung hat auf ihrer Netzseite gestern „10 gute Gründe für die Rechtschreibreform“ veröffentlicht. Die DEUTSCHE SPRACHWELT hat sich diese zehn Gründe genauer angesehen und dabei festgestellt, daß es sich nicht um gute, sondern um 10 faule Gründe für die Rechtschreibreform handelt. Punkt für Punkt widerlegt die Sprachzeitung die angeblich guten Gründe. Damit hat sich die hessische Regierung ein klassisches Eigentor geschossen.

geschrieben von dsw am 20.08.2004

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Norbert Lindenthal
12.08.2004 15.12
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DSW Deutsche Sprachwelt

12.8.2004

„Schluß damit!“: Österreichische Kronen-Zeitung denkt über eine Rückkehr zur bewährten Rechtschreibung nach

Hans Dichand, der Herausgeber der „Kronen-Zeitung“, der auflagenstärksten österreichischen Tageszeitung, hat sich für ein Ende der Rechtschreibreform ausgesprochen. Dichand, der unter dem Pseudonym „Cato“ schreibt, erklärt in der heutigen Ausgabe der Zeitung, daß die „in überflüssiger bürokratischer Regelungswut“ entstandene Reform ein „großer Fehler“ gewesen sei: „Jetzt bleibt nicht mehr viel Zeit, ihn gutzumachen, denn im August nächsten Jahres wird der uns aufgezwungene Irrsinn verbindlich. Auch die meisten Politiker bei uns haben mittlerweile bemerkt, wie sie einmal mehr an der Bevölkerung vorbeiregiert haben; ein guter Grund, auf sie zu hören. Also Schluß damit. So schnell wir können!“

geschrieben von dsw am 12.08.2004

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Norbert Lindenthal
11.08.2004 18.39
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DSW Deutsche Sprachwelt

11.4.2004

Rheinischer Merkur kehrt ebenfalls zur klassischen Schreibweise zurück

Jetzt will auch die Wochenzeitung Rheinischer Merkur seinen Lesern die Rechtschreibreform nicht mehr zumuten. Chefredakteur Michael Rutz teilte heute mit, daß die Zeitung zur klassischen Schreibweise zurückkehren werde: „Die Rechtschreibreform atmet in Teilen den Geist der Unbildung und enthält, betrachtet man sie im Ganzen, neben einigen sinnvollen Neuerungen zu viel Widersinn, als daß sie unverändert 2005 in Kraft gesetzt werden dürfte.“ Man werde die Ergebnisse der von den Kulutusministern angekündigten Reform vom Standpunkt der „einleuchtenderen und anspruchsvolleren klassischen Rechtschreibung aus abwarten“. Damit solle auch der publizistische Druck erhöht werden.

geschrieben von dsw am 11.08.2004

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Norbert Lindenthal
10.08.2004 22.10
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Deutsche Sprachwelt



10.8.2004

Rat für deutsche Rechtschreibung soll rasch seine Aufgaben wahrnehmen

Die KMK teilt mit: Die Kultusministerkonferenz strebt auf Grundlage ihres Beschlusses vom 4. Juni 2004 die zügige Einsetzung eines Rates für deutsche Rechtschreibung an. Der Rat für deutsche Rechtschreibung, in dem auch Kritiker des derzeitigen Regelwerks mitarbeiten sollen, wird durch ein hohes Maß an Pluralität gekennzeichnet sein. Er soll die Entwicklung des Schriftgebrauchs beobachten und das Regelwerk gegebenenfalls dort anpassen, wo es notwendig ist.

Ende August wird dazu in Wien ein Gespräch auf Arbeitsebene zwischen Vertretern Deutschlands, der Schweiz und Österreichs stattfinden, das seit mehreren Wochen geplant ist. Ein abgestimmtes Konzept über die Aufgaben, die Zusammensetzung und die Befugnisse des künftigen Rates für deutsche Rechtschreibung soll im September vorliegen, damit der Rat noch im Herbst dieses Jahres seine Arbeit aufnehmen kann.

Die Kultusministerkonferenz ruft alle Beteiligten zu einer Versachlichung in der öffentlichen Debatte um die Neuregelung der Rechtschreibung auf. Über Jahre hat sie dafür Sorge getragen, unterschiedliche Interessen in die Diskussion um die Neuregelung der Rechtschreibung einzubeziehen und die internationale Abstimmung im deutschsprachigen Raum zu erhalten. Im Beirat für deutsche Rechtschreibung haben die verschiedenen Verbände von Presse, Buchhandel und Schriftstellern den Reformprozeß zustimmend begleitet.

Seit sechs Schuljahren lernen und schreiben Schülerinnen und Schüler nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich, der Schweiz und Liechtenstein nach den neuen Regeln – und das weitgehend problemlos, wie die Erfahrungen aus den Schulen belegen. Im Interesse dieser Schülerinnen und Schüler darf es keine weitere öffentliche Verunsicherung über die Neuregelung der Rechtschreibung geben.

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geschrieben von KMK-Pressemitteilung am 10.08.2004

Dieses Neuigkeitensystem wurde von Phil Marx entwickelt.
http://www.yubb.de

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