„Mithilfe“ haben wir nicht gebraucht
Taucher entdecken legendäres Kriegsschiff
Vor 228 Jahren, im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gegen die Briten, versank die HMS Ontario in dem See, nach dem sie benannt wurde. Jetzt wurde sie gefunden in 150 Meter Tiefe und fast intakt. …
Jim Kennard, 64, pensionierter Ingenieur und passionierter Taucher, will mehr als die Hälfte seines Lebens danach gesucht haben. Seit drei Jahren nun suchte er mit Hilfe seines Partners Dan Scoville, 35, und mit Hilfe eines selbst_konstruierten Seiten-Sonars den Seeboden ab.
Spiegel online, 15.06.2008
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,559796,00.html
Eigentlich müßte im zweiten Fall „mithilfe“ geschrieben werden, auch wenn man vor solcher Instrumentalisierung bei Personen zurückschreckt. Es ist – anders als das ähnliche „zurzeit“ – jedoch nicht „vorgeschrieben“. Der mithilfe-Eifer der Reformbeflissenen scheint zurückgegangen zu sein. Am Satzanfang verwirrt er außerdem durch seine Verwechslungsmöglichkeit mit dem gleichlautenden Substantiv.
|