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Schwarzer Humor, Satire
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Sigmar Salzburg
03.09.2010 20.23
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Karl May und Rechtschreibreform

LEKTÜRE DER TOP-NAZIS
Der Münchener Journalist Oscar Achenbach, der im April 1933 durch das Schlafzimmer Hitlers auf dem Berghof stöbern durfte, erhielt einen seltenen Einblick in die Präferenzen des Führers: „Auf einem Bücherbord stehen politische und staatswissenschaftliche Werke, einige Broschüren über die Pflege und Zucht des Schäferhundes, und dann – deutsche Jungens hört her! – dann kommt eine ganze Reihe Bände von – Karl May!“ Achenbachs schwärmerische Reportage löste eine wahre Karl-May-Welle aus. Allein vom „Schatz im Silbersee“ wurden während des gesamten „Dritten Reiches“ rund 300.000 Exemplare abgesetzt.

Als es an allen Fronten bereits lichterloh brannte, durfte sich auch der deutsche Landser mit der Wildwest-Schmonzette zerstreuen: 1943 erschien eine Sonderedition des Oberkommandos der Wehrmacht mit dem Vermerk „nur für den Gebrauch innerhalb der Streitkräfte“.

einestages.spiegel.de 3.9.2010

Und als es in den deutschen Städten lichterloh brannte und sie zu Asche zerfielen, arbeiteten dort noch 1944 in gewohnter Obsession Schreibreformer an einer Rechtschreibreform, die erst 2006 vorläufig „vollendet“ werden konnte.

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Sigmar Salzburg
04.08.2010 08.02
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Von Ghostscience & Schreibreform

Von den Tücken des Konjunktivs
KABARETT Comedy-Duo Hoffmann & Wendler alias „Kabbaratz“ beim irrwitzigen Streifzug durch die Niederungen des Seins


In einem fulminanten Streifzug wurde E-Mail-Kultur und Telefonitis auf die Schippe genommen frei nach dem Motto: Wer sich nichts zu sagen hat, ruft eben mal an. Aber auch die leidige Rechtschreibreform wird ausführlich durch den Kakao gezogen. …
Der zweite Teil startet mit einem exzellenten komödiantischem Einstieg: Als altes Ehepaar schaut man zurück auf das Jahr 2010, erste Anglizismen haben die schöne deutsche Sprache durchsetzt, jetzt ist Englisch Standardsprache, Deutschland Teil der USA: „We all are Worldburger“, und „Guido Westwave“ ist noch Minister. Als dann noch „Geisteswissenschaften“ mit „Ghostsciences“ übersetzt wird, gibt es im Keller kein Halten mehr, das Publikum tobt. …
Die Zuschauer danken mit tosendem Applaus für den gelungen[en] Abend.

allgemeine-zeitung.de 3.8.2010

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Jonis Müller
09.07.2010 09.12
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Tattoos und Rechtschreibung


Die Rechtschreibung dürfte auch bei vielen Tattoo Künstlern leicht zu kurz gekommen sein.
Hier gibt es eine wunderbare Sammlung mit Rechtschreibfehlern, die wirklich schmerzhaft sind:
Tattoo Schreibfehler

Dieser Hinweis hätte dem armen Kerl sicher geholfen:
deutsche Rechtschreibung für System
Schreibt man im Deutschen glücklicherweise genauso wie im Englischen

...damit man weiss wies richtig geht sollte man dem ein oder anderen Künstler dann doch ein Wörterbuch empfehlen.
Also bevor man sich stechen lässt sollte man dem Künstler des Vertrauens doch mal einen Link zum Wörterbuch schicken...

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Sigmar Salzburg
08.07.2010 16.35
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Keine Zufallsreformen mehr!

Das Orakel von Oberhausen
„Grillt den Kraken Paul!“
Deutschland hat gezittert und die Daumen gedrückt. Der Orakel-Krake Paul vielleicht auch. Alle acht Tentakel-Daumen womöglich. Aber es hat nichts gebracht. Jetzt erhält Paul Morddrohungen. …
Das Aquarium verspricht, Paul zu schützen. Und die Internetgemeinde hat bereits zahlreiche Ideen, wie sich der Krake in Nach-WM-Zeiten beschäftigen könnte: „Krake Paul hatte Recht – jetzt bitte Lottozahlen vorhersagen!“. Eigentlich fehlt nur noch die Vertonung der Paul-Geschichte. Ein Vorschlag: „Paul, oh, Paul, die Schland-Elf hat verloren...“. Und das Ganze zur Melodie von...na, Sie wissen schon.

Financial Times 8.7.2010

Man könnte ihn als Bildungspolitiker einsetzen, die haben auch kein Rückgrat (Zehetmair „hatte es nicht im Rücken“, Widerstand gegen die „Rechtschreibreform“ zu leisten). Die Intelligenz, nach Sea-Life die eines Zweijährigen, dürfte ihn befähigen, notwendige, jugendgemäße Reformen besser vorauszusagen.

P.S.: Nach der Reform-Vol-lendungsregel war die Trennung „Deut-schland“ überfällig.

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Sigmar Salzburg
24.06.2010 06.31
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taz-Satire

TOM SCHIMMECK, Journalist und Mitgründer der taz, beschreibt, satirisch (?) und vorausdatiert, einen Medien-Putsch

DIE MACHTERGREIFUNG DER MEDIEN

„Ein Akt nationaler Notwehr“

Die Pressegeneräle erläutern nach der Machtergreifung der Leitmedien ihr Programm. Diekmann, Matussek und Schirrrmacher [!] verkünden das „Ende der Gleichheit“.


Eine Vision VON TOM SCHIMMECK

BERLIN, 3. Juli 2010 taz | Zwei Wochen nach dem spektakulären „Presseputsch“ mühen sich Deutschlands neue Machthaber um eine Beruhigung der Lage. Kai Diekmann (vormals Bild), am vergangenen Mittwoch nach einer stürmischen Nachtsitzung im ehemaligen Kanzleramt zum Vorsitzenden des „Rates der Pressegeneräle“ gewählt, sprach von einer „notwendigen Konsolidierung“. Stolz präsentierte er ein persönliches Glückwunschtelegramm von Papst Benedikt. …

Bereits am Montag hatten nach den Privatsendern auch die Spitzen von ARD und ZDF ihre „unbedingte Kooperationsbereitschaft“ mit den Pressegenerälen bekräftigt. Gerüchte, der scheidende Süddeutsche-Chefredakteur Hans Werner Kilz sei unter Hausarrest gestellt worden, wurden nicht offiziell bestätigt. „Der gute Kilz“, hieß es allerdings im Umfeld des für Kultur und Forschung zuständigen Befehlshabers Frank Schirrmacher (ex FAZ), sei „ein Methusalem“, habe schon 2004 beim Kampf von Bild, Spiegel und FAZ gegen die Rechtschreibreform gezaudert.

Schirrmacher kündigte an, die für den kommenden Sonntag angesetzte Inthronisierung des neuen Bundespräsidenten Günther Jauch werde der Leitmedien-Regierung „ein Glanzlicht aufsetzen“ und „eine neue Epoche einläuten“. Kritik an der Verzehnfachung des Präsidentengehalts bezeichnete er als „kleinliche Neiddebatte“. …

taz.de 22.6.2010

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Sigmar Salzburg
20.06.2010 02.38
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Gut gesagt:

Die Germanisten haben
die deutsche Sprache
nur verschieden interpretiert.
Es kommt aber darauf an,
sie zu verändern!


(Schreibreformer Karl Murks)

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Sigmar Salzburg
09.06.2010 16.49
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Früher war vieles gut …

In seinem Solodebut geht Jochen Malmsheimer drängenden Fragen der Menschheitsgeschichte nach: …
Dass die Heimsuchungen des Teufels jeden treffen und niemand gefeit ist, erläutert Malmsheimer in einem furiosen Handwerker-Dramolett, ...
Zum Schluß wird endlich ausgeführt, was geschähe, „Wenn Worte reden könnten“. Denn das Geschäft des Sprechens, von fast jedermann schamfrei in einer jeglichen Lebenslage schwunghaft betrieben, ist ein komplizierteres, als man gemeinhin ahnen möchte.

Wie soll es da erst den Worten ergehen? Wenn Worte reden könnten, dann könnten Zahlen rechnen, so das Fazit dieses hoch unterhaltsamen Programms.

Man wird sich hernach vielleicht nicht besser fühlen, aber wissen, wo der Gegner sitzt und vor allem: wie lange noch. …

vest-arena.de

Man könnte glattweg an die Rechtschreibung und deren „Reform“ denken – übrigens auch bei dem gestrigem Auftritt Malmsheimers in „Neues aus der Anstalt“ (ZDF), wo er am Beispiel der „Kulturkonstante Wurstbrot“ die Einsicht brachte:
„Früher war vieles gut. Es wäre auch heute noch gut, wenn man es gelassen hätte!“

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Sigmar Salzburg
05.06.2010 20.02
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Warum haben wir so etwas noch nicht geschafft?

Die isländische Spaßpartei „Beste Partei“ („Nesti Flokkurinn“) stellt mit einem populären TV-Komiker den neuen Oberbürgermeister von Reykjavik. Der 43-jährige Jón Gnarr hatte die Kommunalwahl vor einer Woche souverän mit Slogans wie „kostenlose Handtücher in allen Schwimmbädern“ und der Forderung nach Eisbären im Zoo von Reykjavik gewonnen. …
Der Wahlsieg mit 34,7 Prozent galt als Protest gegen die Verantwortlichen für die in Island katastrophalen Folgen der Finanzkrise. … Die Partei von Ministerpräsidentin Jóhanna Sigurdardóttir war mit 19,1 Prozent nur drittstärkste Kraft hinter der Spaßpartei und der konservativen Unabhängigkeitspartei (33,6 Prozent) geworden.

focus.de 5.6.2010

Unsere letzte Hoffnung bleibt daher „Die Partei“.
Auf ihrer Homepage bringt sie gerade die Erklärung einer schon als Bundespräsidentin gehandelten CDU-Politikerin, daß die Nichtzulassung „Der Partei“ berechtigt sei, da sie den „Wählerinnen und Wählern“ nicht nützt
:

„Eine aufschlußreiche Aussage, die Ursula von der Leyen da vor einiger Zeit bei Abgeordnetenwatch von sich gegeben hat“:

die-partei.de 03.06.2010

Nach diesem Maßstab hätten die für die nichtsnutzige „Rechtschreibreform“ verantwortlichen Parteien schon seit zwölf Jahren nicht mehr zu den Wahlen zugelassen werden dürfen.

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Sigmar Salzburg
02.06.2010 21.40
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Wir wollen Horst Köhler als Präsidenten!

Zur Köhler-Nachfolge wird jetzt stündlich eine andere Sau durchs Dorf getrieben – Pardon, es werden ja auch Frauen protegiert. Es ist halt so eine Redensart. Die Meinungsmacher heizen ein.
Kaum klicke ich mein Internet an, da meldet mir T-ohne-Linie schon:

„Deutsche wollen von der Leyen“
Hat die Bild-Zeitung erfragen lassen. Mich hat keiner gefragt

Bei Google News springt mir die Zeile entgegen:

„Die Sehnsucht nach Margot Käßmann“ Stern.de
Als gottloser Abstinenzler sehne ich mich nicht.

Die Spiegelleute haben sie schon unter „die Unmöglichen“ eingereiht, einen wichtigen Grund aber nicht erkannt: Ihr neuestes Buch mit dem Titel "Das große Du" könnte auch als Affront gegen die Kulturpolitik verstanden werden.

spiegel.de 2.6.2010

Die Kultusminister hatten doch eben noch das große Du wegen der Gefährdung der öffentlichen Schreibsicherheit verboten – anderes aber wieder nur groß zugelassen, wie das folgende:

Auch Walter Mixa,„der Schlagfertige“, wird nicht in Betracht gezogen.
Die Spiegelleute vergaßen aber den mildernden Umstand, daß seine Zuchtmaßnahmen eigentlich nicht aufs Gesäß zielten, sondern nur „aufs Allerwerteste“ ausgeübt wurden.

Hier kommt Bastian Sick ins Spiel: Der Rücktritt Horst Köhlers trifft Angela Merkel
... "aufs Allerhärteste", sagte sie der Presse. … Vielleicht wollte die Kanzlerin im ersten Impuls auch etwas ganz anderes sagen, nämlich dass sie Köhlers Rücktritt "aufs Schärfste verurteilt“.

Dann bringt Sick doch noch eine sinnvolle Idee:
Horst Köhler soll Präsident werden.
Sein Künstlername ist z.Zt. Gildo Horn.


spiegel.de 2.6.2010

NB: Vielleicht merkt das Ausland dann den Wechsel gar nicht!

P.S.: BILD übersetzt die Rücktrittsrede des Bundespräsidenten in Lenasprech:
bild dich 2.6.10

Es ist also nur eine Frage der Zeit, wann das veraltete Schuldeutsch von den Kultusministern reformiert und zeitgemäß angepaßt wird.

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Sigmar Salzburg
13.05.2010 09.20
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Geld gläubig Kultur bewegt

Kirchensteuer
Von Harald Schmidt

Kommt nach der sexuellen auch die finanzielle Belästigung? Diese Frage stellen sich viele verunsicherte Katholiken angesichts der Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs in Mannheim: Ein bisschen austreten geht nicht! Geklagt hatte ein Kirchenrechtsprofessor, der zwar glaubt, aber nicht zahlen will. Jetzt stellte das Gericht klar: Wer in Deutschland glaubt, ohne Geld gläubig sein zu können, der irrt. …

focus.de 10.5.2010

Neue Rechtschreibung des Wortes „geldgläubig“? Aber der Knoten läßt sich auch herkömmlich auflösen – ein absichtlicher Scherz?
Zehetmair hat ähnliches mit dem Titel seines Buches über seine Kultusministerzeit zweifellos beabsichtigt: „Kultur bewegt“ – obwohl auch das natürlich falsche neue Rechtschreibung ist.

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Sigmar Salzburg
10.05.2010 13.34
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Kurpfuscher und Scharlatane

Garri R. wollte angeblich heilen – doch seine Drogentherapie brachte zwei Menschen den Tod. Jetzt verurteilte das Berliner Landgericht den 51-jährigen Arzt zu einer Haftstrafe von vier Jahren und neun Monaten. Als Mediziner darf er in Deutschland nie wieder praktizieren…

Der Gutachter im Prozess, der Toxikologe Benno Rießelmann, hatte unmissverständlich erklärt, dass die Reaktion des Einzelnen auf Ecstasy vollkommen unberechenbar sei. „Es gibt keine unbedenkliche Dosis. Bei gleicher Menge sind Personen individuell unterschiedlich intoxiniert.“ Ihm sein Fälle bekannt, bei denen Konsumenten bereits nach einmaliger Einnahme wochenlang in der Psychiatrie behandelt werden mussten.

spiegel.de 10.05.2010

Da kann man froh sein, daß die Schreibreformer und Reformpolitiker „nur“ an der Rechtschreibung gepfuscht haben.

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Sigmar Salzburg
09.05.2010 18.10
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Focus-Wissenschaftsporno

15:29
Faszination Wissen

Das Weltraumteleskop Herschel enthüllt
neue Details der Sternenentstehung und
Neandertaler paarten sich mit Menschen:
FOCUS Online veröffentlicht jede Woche die faszinierendsten Bilder.

[z.Zt. auf der Homepage]

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Sigmar Salzburg
07.05.2010 08.56
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Deutscher Export-Notstand

Schweinegrippe

Bundesländern droht Millionenverlust durch Impfstoff-Überschuss

Die Restbestände an Schweinegrippe-Impfstoff werden zum finanziellen Risiko für die Länderkassen. Sollten die Schutzmittel ihre Wirkung verlieren, droht ein Verlust von einer Viertelmilliarde Euro. Fieberhaft wird deswegen nach einem Abnehmer im Ausland gesucht – bislang ohne Erfolg.

spiegel.de 7.5.2010

Rechtschreibreform
Milliardenverluste durch überflüssige Rechtschreibreform
Die Restbestände an Reformschreibung werden zum Risiko für die Kulturgemeinschaft. Da die zwangsweise Schutzimpfung gegen Schreibfehler nie eine postive Wirkung erlangt hatte, ist der Volkswirtschaft bereits ein Schaden von mindestens fünf Milliarden Euro entstanden. Fieberhaft wird deswegen nach Abnehmern im Ausland gesucht – bislang ohne Erfolg.

Auch die unterentwickeltsten anglophonen Länder sehen keinen Bedarf an deutschem Reform-Knowhow – obwohl der Export einzelner mit der „Reform“ befaßter Institutionen vielversprechend begonnen hatte, wie eine Meldung der „Rheinpfalz“ vom 1.4.1999 zeigt:


Kopie des Bundesverfassungsgerichtes nach Uganda verkauft

AS/md. Eine Lizenz zur Errichtung eines landeseigenen „Bundesverfassungsgerichtes“ ist diese Woche nach Uganda verkauft worden. Ein Sprecher der Bundesregierung betonte, daß es sich hier nur um die Lizenz zum Betrieb eines Verfassungsgerichtes handele, das Bundesverfassungsgericht werde nach wie vor in Karlsruhe tätig bleiben. Die Lizenz beinhaltet auch das Recht, das Gebäude selbst als maßstabgetreue Kopie in Uganda zu errichten; Lichtpausen (Blaupausen) der früheren Bau(Blau)pläne sind Bestandteil des bereits am Montag in Kampala ratifizierten Vertrages.
Auslöser für den Verkauf der Lizenz war eine Äußerung des früheren Justizministers, in der dieser im Zusammenhang mit einem Urteil zur Rechtschreibreform das Bundesverfassungsgericht als „Exportschlager“ bezeichnet hatte. Das hatte das Interesse des ugandischen Botschafters in Bonn geweckt, der seinen Staatspräsidenten umgehend informiert hatte. …

(„Die Rheinpfalz“ vom 1.4.1999, S. 2)

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Sigmar Salzburg
27.04.2010 06.36
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Wissenschaft

Protestaktion Boobquake

Tag des Brustbebens

Weil ein iranischer Geistlicher Naturkatastrophen auf unzüchtig gekleidete Frauen zurückführte, schlug die US-Studentin Jen McCraight vor, sich freizügig anzuziehen. Die Idee zum Boobquake-Tag war geboren – jetzt ist es so weit…

Denn Boobquake trete schließlich einen Beweis an. Sie werde am Montag Stärke und Zahl von Erdbeben mit den Durchschnittswerten vergleichen. Dass dies nicht genug ist, einen wissenschaftlichen Beweis zu erbringen, weiß McCreight, die Genetik und Evolutionslehre studiert, natürlich auch: Um valide Daten zu erhalten, müsse man die Sache vielleicht wiederholen. Oder vielleicht die Erdbebendaten des Mardi Gras (eine Form des Karnevals) hinzuziehen.

spiegel.de 25.4.2010

Nun, die Kultusminister haben mit der „Rechtschreibreform“ ein noch größeres derartiges Massenexperiment zwangsweise durchgeführt. Die ausgebliebenen „Erleichterungen“ und „Fehlerverminderungen“ haben sie aber offensichtlich nicht von ihrem Aberglauben heilen können.

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Sigmar Salzburg
25.04.2010 14.59
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Annahmeschluß für Aprilscherze: 30.4.2010

Äußerst britischer Humor
Außenminister entschuldigt sich für Papst-Witz-Memo

Das interne Papier empfahl, der Papst solle bei seinem Besuch im September eine Homo-Ehe segnen, eine Abtreibungsklinik eröffnen und Benedikt-Kondome auf dem britischen Markt einführen. … Der junge Staatsdiener, der das Memo Anfang März an seine Kollegen schickte, sei inzwischen mit anderen Aufgaben betraut worden, heißt es. ... Es sei Ergebnis eines „Brainstormings, das selbst die sehr weit hergeholten Ideen berücksichtigte“. … Weitere Vorschläge waren laut „Telegraph“, der Papst solle ein Duett mit Queen Elizabeth II. singen oder Purzelbäume mit Kindern schlagen, um sie zu mehr Bewegung anzuhalten....
spiegel.de 25.4.2010.

Die „Rechtschreibreform“ ist vermutlich auch ein Unfall eines „Brainstormings, das selbst die sehr weit hergeholten Ideen berücksichtigte“, nur daß ein Dutzend Schreibexperten darein verwickelt war. Die hilflosen Versuche, einiges zurückzuziehen, deuten daraufhin, scheiterten aber bekanntlich an den Kultusministern, die den Scherz ernst nehmen wollten. Das hat immer noch Folgen:

BERLINER SZENE vom 24. April
Lammerts Ukas

Für Verwirrung unter den Beamten von Bundestag und Bundesrat hat ein Rundschreiben gesorgt, in dem es um einen Streit zwischen Parlamentspräsident Norbert Lammert (CDU) und dessen Verwaltungsdirektor Hans-Joachim Stelzl ging. Die beiden promovierten Juristen legten danach Wert auf eine unterschiedliche Anwendung der deutschen Rechtschreibung in amtlichen Verlautbarungen: Während Lammert „sodass“ zusammen schreibe, bevorzuge Stelzl die getrennte Variante „so dass“. Beides ist nach dem Duden möglich. Schöne Geschichte, heißt es im Umfeld Lammerts, aber der vermeintliche Ukas war ein April-Scherz. …
swp.de 24.4.2010

Und dann war da noch aufgrund einer sprachlichen Verflachung ein
Bizarrer Prozess
Strafe wegen Diskriminierung von „schwulem“ Blindenhund

Alles war nur ein Missverständnis, versichern die Besitzer eines Thai-Restaurants im australischen Adelaide: Sie verweigerten einem Blinden den Zutritt, weil angeblich sein Hund schwul sei. Jetzt setzte es eine Geldstrafe …
Dem Restaurant zufolge basierte der Vorfall auf einem sprachlichen Missverständnis: Die weibliche Begleitung des blinden Mannes habe gefragt, ob sie einen „Guide Dog“ (zu deutsch Blindenhund) mit in das Lokal nehmen dürften. Der thailändische Kellner habe jedoch „Gay Dog“ („Schwuler Hund“) verstanden. Das ist nicht ganz unmöglich, wenn man den Dialekt der Australier kennt: In seinen breitesten Varianten klänge „Guide“ etwa wie „Gaid“ und „Gay“ wie „Gai“ – was fehlte, wäre ein kleiner Konsonant im Ablaut. Die Bedienung habe „wirklich geglaubt, dass der Hund ein normales Haustier ist“, das kastriert worden sei, „um schwul zu werden“, argumentierten die Besitzer des Lokals …
spiegel.de 25.4.2010

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