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Duden
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Norbert Lindenthal
20.08.2011 05.47
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Re: Jetzt in den Geschmacksrichtungen dumm, dümmer, Duden!

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Sigmar Salzburg
… soeben erschienen … in der Welt der Computer Maßstäbe … setzt.

Bildungsklick nennt auch die Dudenpreise. Und Bildungsklick verheimlicht nicht die Ausschließlichkeit für Microsoft-Produkte.

Die Welt wankt jedoch. Gestern machte HP bekannt, sich von der PC-Sparte (jede Sekunde zwei verkaufte Computer) trennen zu wollen. Die HP-Aktie fiel um 20%. Wochen vorher war eine Zusammenarbeit mit Microsoft geplatzt. HP ist größter Computerverkäufer weltweit.

Werbung in eigener Sache:
Die Rechtschreibüberprüfung Spell Catcher X bekam von mir eine deutsche Nutzeroberfläche ohne ss-Zwangsdeutsch. Sie funktioniert als eigenständiges Programm, das Texte aus anderen Programmen im rtf-Format zu sich holt und korrigiert. Der Nutzer entscheidet, ob er korrigierte Texte zurückkopiert oder selbst die Verbesserungen einarbeitet. Spell Catcher X verwaltet sehr elegant eigene Wörter, so daß man schnell für Sprachprojekte die Spezialwörter zusammen hat, die dann in allen Programmen zur Rechtschreibüberprüfung zur Verfügung stehen (also nicht nur für Microsoft Office). Keine Bevormundung beim Tippen.
__________________
Norbert Lindenthal

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Sigmar Salzburg
20.08.2011 04.14
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Jetzt in den Geschmacksrichtungen dumm, dümmer, Duden!

Neue Rechtschreibprüfung soeben erschienen

Mannheim, 19.08.2011 –
Ab sofort gibt es die Duden-Rechtschreibprüfung in der achten Generation. Und immer wieder gibt es dafür Auszeichnungen und Preise, die zeigen, dass Duden auch in der Welt der Computer Maßstäbe für die richtigen Schreibweisen setzt.
...
Alle Produktmerkmale auf einen Blick

Unterscheidung zwischen fünf Schreibvarianten, z. B. Dudenempfehlungen, konservativ, progressiv, tolerant
...
bildungsklick 19.8.2011

Heißt „konservativ“ alt? Sicher nicht, sondern eher so eine Art „Spiegel“-Schreibung: ‚sogenannt’ zusammen, ‚potenziell’ vermieden.
„Progressiv“ wird ‚aufwändig’ und ‚Furcht erregend’ usw. sein, „tolerant“ die Tolerierung jeder „zulässigen“ Neuschreibvariante.
„Dudenempfehlung“ ist vermutlich der Unterwerfungsgrad nach Redaktions-Laune, den wir hier schon des öfteren dokumentiert haben.

Welches die fünfte Variante ist, bleibt ungeklärt. Vielleicht können die Dudenleute auch nur bis drei zählen, wie manche südamerikanische Urwaldstämme. – Ob wohl die „rauh“-Schreibung der FAZ eingebaut ist? Bei „konservativ“?

Einem wird man sicher nicht entgehen können: Dem ss-Geßlerhut.

Das alles erinnert sehr an die geniale Karikatur im „Eulenspiegel“ der 60er: Axel Springer wickelt am Fließband Zeitungsleser in seine verschiedenen Blätter ein: „Jeder kann sich nach seinem Geschmack meine Meinung bilden!“

„Jeder kann nach seinem Geschmack reformiert schreiben.“

Und die vierzig Ratshanseln „beobachten“ die Einstellungen der Automaten!


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Sigmar Salzburg
30.07.2011 14.58
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Nerius vereinnahmt Konrad Duden für den Reformunfug

Streitbar für den Sprachfrieden
'Acht, die', schrieb Konrad Duden 1870 in seiner absonderlichen Kurzschrift auf ein viereckiges Kartonstück und notierte dazu allfällige Verwendungen des Worts. Der damalige Gymnasialdirektor im thüringischen Schleiz begründete mit seiner Sprachbeobachtung eine Methode, an der die Dudenredaktion des Bibliographischen Instituts in Mannheim bis zur Jahrtausendwende festhalten sollte.

[…]

…Der Rostocker emeritierte Germanistikprofessor Dieter Nerius, früher Mitglied im Rat für Rechtschreibung [nein, in der Kommission!], sieht für die 'extensive Erweiterung' der Stichwortanzahl gleichwohl keinen Anlass. 'Zum großen Teil sind die Neueinträge Ableitungen bekannter Elemente und aus orthografischen Gründen unnötig', sagt Nerius.

'Schreibe, wie du sprichst'

Die zurückliegende Rechtschreibreform hätte Konrad Duden engagiert mitgetragen, glaubt Nerius. 'Ursprünglich wollte Duden seinerzeit die radikale Kleinschreibung einführen, so weit sind heute die meisten noch nicht.' Der Orthografiepionier sei Realist gewesen, erläutert Nerius. 'Eine Reform gegen die Gesellschaft ist nicht möglich.' Konrad Duden stritt für einfache, einheitliche Regeln der Sprache und begründete einen Konsens im Schreiballtag der meisten Deutschen. 'Schreibe, wie du sprichst', sagte der freundliche Rheinländer gern. Aber wie spricht man ein A oder ein a?
dapd
ad-hoc-news 30.7.2011

Wie der Ablauf der „Reform” bewiesen hat, ist sie eben doch gegen die Gesellschaft möglich – weil das Bundesverfassungsgericht die Geiselnahme der Schüler zur Durchsetzung zugelassen hat und die Presse untertänig zu Kreuze gekrochen ist. Die ablehnende Mehrheit der Deutschen konnte überrumpelt und durch juristische und scheindemokratische Tricks ausgehebelt werden und hat keine Chance, sich über längere Zeit gegen die laufende Zwangsmissionierung durch Schule, Staat und Medien zu behaupten. Vielleicht hält aber Herr Nerius die Tatsache, daß es keine Mauer mehr gibt, für ein ausreichendes Maß an Freiheit für das inkompetente Schreibvolk.

NB:
„ … so weit sind heute die meisten noch nicht“ – welch ein Dünkel!

Nachtrag: Konrad Duden höchstpersönlich hat Nerius schon vor 135 Jahren Lügen gestraft:

„Bei Ausdrücken wie leid tun, not tun, weh tun, schuld sein, gram sein; mir ist angst, wol (sic), wehe, not ist von selbst klar, daß das zum einfachen Verbum hinzugetretene Element nicht als Substantivum fungiert; (man erkennt) die nicht substantivische Natur jenes Zusatzes am besten durch Hinzufügung einer nähern Bestimmung. Man sagt er (...) hat ganz recht, hat vollständig unrecht u. dgl. Die Anwendung von Adverbien, nicht von Adjektiven, zeigt, daß man einen verbalen Ausdruck, nicht ein Verb mit einem substantivischen Objekt vor sich hat.“ (Die Zukunftsorthographie (usw.). Leipzig 1876, S. 70)

In den gefälschten Duden-Ausgaben steht seit 1996:
„– Recht haben“ und bis 2006Leid tun“.

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Sigmar Salzburg
28.07.2011 07.40
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Das Babel – nicht die Bibel:

Duden-Schleichwerbung in ‚Schule.at’

News: Die Bibel der Deutschlehrer

Das wichtigste Nachschlagewerk für die deutsche Rechtschreibung ist zweifelsohne der Duden. Sein Schöpfer, Konrad Duden starb vor 100 Jahren und hinterließ uns sein Meisterwerk.
„Der große Duden“
Der Vollblutlehrer machte 1872 zum ersten Mal von sich reden mit einer Veröffentlichung einiger Rechtschreibregeln und einem ersten Wörterverzeichnis. ….
schule.at 28.7.2011

Der Reform-Duden ist seit 1996 weder Bibel noch Meisterwerk, sondern eine Ansammlung der Marotten von Schreibheilspropheten wie Augst, Zabel, Gallmann, Schrodt, Blüml, Hoberg, Nerius, Spechtler, Hauck, Heller, Sitta, Dehn …

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Sigmar Salzburg
22.07.2011 05.42
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Designer-Duden

Das neue Hobby: Duden-Sammeln

Kleinstaaten wie Liechtenstein halten die Wirtschaft ihres Landes mit ständigen Neudrucken von Briefmarken für Sammler aufrecht.

Das scheint der Duden-Verlag nachahmen zu wollen. Duden-Sammeln soll neues Hobby werden. Diese Geschäftsidee ist eine Folge des Verbots weiterer Rücknahmen und Verbesserungen an der „Rechtschreibreform“ – und damit des Fortfalls der Notwendigkeit weiterer Neuauflagen. Demnächst können Sammler also regelmäßig die jeweils neuest gestalteten Duden, vielleicht sogar im Abonnement und als handsignierte Unikate, erwerben. Die Kunst- und Halbwelt liefert jede Menge Anregungen zur Verpackung des drögen Inhalts: Schrott-Einband, Schimmelwurst-Einband, Fleisch-Einband (Gaga).

Duden sind ab sofort keine Wegwerfware mehr, sondern eine Geldanlage: Alte Duden steigen im Wert, Fehldrucke wie die seit 1996 werden besonders hoch gehandelt:


21.07.2011 | 12:40 Uhr



Das pure Vergnügen für den Schreibtisch
Neuerscheinung August: Design-Duden zu Rechtschreibung und Grammatik


Mannheim (ots) – Können nützliche Bücher auch gut aussehen? Ja – in modernem Design, im klassischen Dudengelb und -orange, mit abgerundeten Ecken, Prägung, Banderole und Gummiband – wie die zwei neuen Bände „Duden pur“.

„Duden pur ist für all diejenigen gedacht, die Freude an weiterhin unverzichtbaren, aber außergewöhnlich gestalteten, modernen Büchern haben, …

So wird richtiges Schreiben ein pures Vergnügen!

Duden pur – Deutsches Wörterbuch
Die Rechtschreibung
512 Seiten. Flexcover mit Prägung, Gummiband,
abgerundeten Ecken und Banderole
10,3 × 16,6 cm 9,95 EUR (D), 10,30 EUR (A)
ISBN 978-3-411-74891-4
Erscheinungstermin: August 2011

presseportal.de 21.7.2011

Statt bisher 1216 Seiten nur 512 Seiten:
Schrumpf-Duden nur für Schrumpfgermanen!
(Die Schrumpfgermaninnen bleiben eingespart!)

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Sigmar Salzburg
12.05.2011 13.42
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Werbung

„Nä echt, oder?“
Geben Twitter und Facebook der Sprache neue Regeln?


Mehr zu: Deutsch, Rechtschreibung, Sonderthemen
Mannheim, 12.05.2011 –

„na toll.. die nächste weltkatastrophe ist im anmarsch...“, „war grad voralpen, bissl mopped fahren“, „habenwollen liebguck“: …

Prof. Dr. Peter Gallmann ist Lehrstuhlinhaber am Institut für germanistische Sprachwissenschaft an der Universität Jena und Mitglied des Rats für deutsche Rechtschreibung. Also ist er Experte für korrektes und verständliches Deutsch, und doch sieht er dieses Phänomen gelassen. …

Abseits von Facebook, Twitter, Chat und SMS empfiehlt der Professor also die regelkonforme Standardsprache. Sowohl in der offiziellen als auch in der privaten schriftlichen Kommunikation machen orthografische Fehler nämlich einen schlechten Eindruck…

Den gewohnten Griff zum gelben Dudenwörterbuch im Regal ersetzt heute oft ein Klick auf die digitale Rechtschreibprüfung in Computerprogrammen. In Büro- und Internetprogramme bereits integrierte Rechtschreibprüfungen übersehen mitunter auch häufige Rechtschreibfehler, etwa wenn der Benutzer die Konjunktion „dass“ mit dem Relativpronomen „das“ verwechselt.

Soll die digitale Rechtschreibprüfung hingegen eine korrekte Grammatik, eine richtige Zeichensetzung und einen umfangreichen Wortschatz anbieten, dann lohnt es sich durchaus, die „Duden-Rechtschreibprüfung“ zu installieren...

[Also darum geht es!].

Über Duden

Das 1880 von Konrad Duden herausgegebene „Orthographische Wörterbuch“ bildete seinerzeit die Grundlage für eine einheitliche deutsche Rechtschreibung…

Eine Filmdokumentation "Glaubwürdigkeit gewinnen durch korrekte Rechtschreibung" des Dudenverlages ist unter http://www.youtube.... abrufbar. …

bildungsklick.de 12.5.2011

Orthographische Unglaubwürdigkeit glaubwürdig erscheinen lassen. Der Bildungsclick ist eine auf amtlich gemachte Werbeveranstaltung interessierter Medien, die geldwerte Reformhysterie entfachen und für sich ausnutzen wollen.

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Sigmar Salzburg
05.05.2011 10.30
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Schon geschehen – wegen 'Inländerdiskriminierung'

Als Reinheitsgebot wird seit dem 20. Jahrhundert die Vorstellung bezeichnet, dass Bier nur Hopfen, Malz, Hefe und Wasser enthalten soll. Dabei wird auf einzelne Textpassagen verschiedener, zum Teil jahrhundertealte gesetzlicher Regelungen Bezug genommen, insbesondere die bayrische Landesordnung von 1516 …
Mit dem Urteil von Juli 2007, welches die Verpflichtung zur Einhaltung des Reinheitsgebotes beim Brauen untergäriger Biere als Inländerdiskriminierung ansah, fiel das Reinheitsgebot als Gesetz der deutschen Brauer.

http://de.wikipedia.org/wiki/Reinheitsgebot

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PL
05.05.2011 10.03
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Nicht lächerlich, sondern traurig ist das alles!

Was nun noch fehlt, ist die Reformation des Reinheitsgebotes.

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Sigmar Salzburg
05.05.2011 06.43
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Erste Arbeitsprobe in 'Bild'?

MITTWOCH, 04. MAI 2011, 16:27 UHR
Duden korrigiert nun kostenfrei
Das Bibliographische Istitut hat den Duden Webauftritt grundrenoviert.
Auf der neuen Webpräsenz kann man nun Rechtschreibung und Grammatik von eingegebenen Texten kostenlos prüfen lassen. Das prüfen Texten nach Internet-Link-Angabe ist weiterhin nicht möglich. Bis vor kurzem waren einige dieser dienste aber nicht kostenfrei zu haben.
Des Weiteren findet man auf Duden.de nun auch einen neuen Webshop, bei dem Print-Titel und andere Produkte unter dem Duden-Label zu erstehen sind.
bild.de 4.5.2011

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Sigmar Salzburg
04.05.2011 15.25
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Abstieg des Duden

Kostenlose Rechtschreibprüfung

Rechnet sich der Online-Duden?


Von Ole Reißmann

Die Bibel der Deutschlehrer wird im Internet verschenkt: Der Rechtschreib-Duden lässt sich nun auch online durchsuchen. Das kostenlose Angebot ist praktischer als das dicke Nachschlagewerk – ein Geschäft will der Verlag trotzdem machen.

Hamburg – Wie hätten Sie Ihren Duden denn gerne? Als iPhone-App für 19,99 Euro? Als CD-Rom für den Computer für 19,95 Euro? Als gebundene Ausgabe für 21,95 Euro?
Oder lieber kostenlos im Internet?

Genau, denn das bekannteste Nachschlagewerk für die deutsche Rechtschreibung gibt es nun auch im Internet, ohne Registrierzwang und Bezahlschranke. Selbst schuld, wer jetzt noch Geld für das eher unhandliche Buch ausgibt. Mit dem Online-Duden sucht und findet man deutlich schneller den gewünschten Eintrag.

Der Verlag begründet den Schritt hin zur Kostenloskultur im Internet mit der Markenpolitik des Unternehmens. Es sei wichtig, „auch online die Nummer eins in Sachen deutsche Sprache“ zu sein, sagt Marion Winkenbach, verlegerische Geschäftsführerin des Dudenverlags. Genau das war mit dem bis dahin kostenpflichtigen Angebot offenbar nicht gelungen. Die Nutzer fanden sich stattdessen bei der zahlreichen und vor allem kostenlosen Konkurrenz ein, bei Pons, Canoo oder dem Wiktionary.

Nun soll der in Buchform so allgegenwärtige Duden endlich auch im Internet reüssieren. Einzelne Wörter lassen sich nachschlagen, aber auch ganze Textabsätze auf Fehler überprüfen. Rechtschreibfehler werden rot markiert, Grammatikfehler grün, ganz wie bei Textverarbeitungsprogrammen.

Das kostet den Dudenverlag Geld, ein wenig für den Betrieb der Server, mehr schon für die Redaktion, die das Angebot ständig aktualisieren und ausbauen soll. Rechnen soll sich das natürlich trotzdem.

Letztlich hofft der Verlag auf einen Werbeeffekt: „Mit unserem Portal kreieren wir neben den Wörterbuchinhalten eine Duden-Markenwelt, in der wir auf unsere gesamten Duden-Markenprodukte aufmerksam machen können“, sagt Winkenbach. Die von der kostenlosen Rechtschreibsuche angelockten Besucher der Duden-Seite sollen Gefallen an den zahlreichen weiteren Büchern, Lernhilfen und Anwendungen des Verlags finden und diese kaufen.

Kostenlos ist im Internet nicht umsonst

Einbußen beim Verkauf des 1200 Seiten dicken Rechtschreibratgebers erwartet der Verlag nach eigenen Angaben nicht. „Ein Buch ist überall verfügbar, braucht keine technischen Voraussetzungen, es ist beständig, und man kann es verschenken“, sagt Winkenbach. Schließlich sei der Duden eine beliebte Aufmerksamkeit, die Eltern, Großeltern oder Verwandte ihrem Nachwuchs zum Schulanfang oder während der Schullaufbahn auf den Schreibtisch stellen, wo es dann mehr oder weniger viel Staub ansetzt. Spätestens beim Abitur liegt es dann auf dem Tisch des Prüflings.

Die Duden-Nutzer haben mitunter höchst unterschiedliche Interessen: Die einen wollen online etwas nachschlagen, die anderen suchen ein passendes Geschenk. Auch dürften sich die Nutzer der Buch- und der Internet-Ausgabe anfangs nicht so stark überlappen. Wer aber ohnehin ständig im Netz ist, wird eher auf ein kostenloses Online-Angebot zurückgreifen.

Noch ist der aktuelle Rechtschreib-Duden etwa beim Online-Versandhändler Amazon das am häufigsten gekaufte Produkt der Marke. Weit oben in der Rangliste stehen aber auch „Das große Vorschulbuch“ oder das „Vornamenlexikon“, die Nebenprodukte. Genau diese könnten, sollten irgendwann doch weniger Menschen zum kostenpflichtigen Duden Nummer eins greifen, das Hauptprodukt querfinanzieren. Zahlreiche Unternehmen machen im Internet vor, wie man Nutzern eine Dienstleistung kostenlos anbieten kann, und erst durch das Geschäft drumherum das Geld verdient, das dieses Produkt finanziert.

Der Duden wagt nun also keinesfalls die Revolution oder erfindet ein neues Geschäftsmodell. Viel mehr wird eine Erkenntnis angewendet, die sich bereits vielfach bewährt hat: Auch kostenlos kann ein gutes Geschäft sein.

Mitarbeit: Christian Stöcker

spiegel.de 4.5.2011

Das Brockhaus-Lexikon war Vorreiter. Das reformierte schwerlastige Bildungsmöbel wollte keiner mehr haben.

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Sigmar Salzburg
03.05.2011 05.37
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German Dude

Aus Sprechern sollen User werden

Es hat gedauert, aber jetzt endlich ist auch der deutsche Duden online

Eigentlich ja eine fabelhafte Sache: Die neue Webseite des Duden ist seit diesem Montag online. Endlich auch in Digitalien ein orthographischer Stecken und Stab für uns ahnungslose Sprach-User. Schließlich weiß spätestens seit der Rechtschreibreform keiner mehr, wie man was zu schreiben hat. Apropos: Ist Orthographie überhaupt korrekt? Oder heißt es mittlerweile Ortografie? Gleich mal nachschauen auf http://www.duden.de/suchen/dudenonline: 'Orthografie, Orthographie, die. Wortart: Substantiv, feminin'. Geht also beides.

Ansonsten aber ist der Eintrag zur 'Orthographie' noch keine Werbeveranstaltung für das neue Zentralregister der deutschen Rechtschreibung, sondern zeigt, dass der Duden bislang online schlichtweg nicht mithalten konnte mit den Entwicklungen des Internets 2.0:

Es gab da jeweils drei Rubriken: 'Duden online' zeigte schmallippig, wie man das Wort zu schreiben hat, siehe das Orthographiezitat. In 'Sprachwissen' wurden ohne jeden Zusammenhang ein paar Sätze oder Halbsätze versammelt, in denen die Dudenredaktion irgendwann mal das gesuchte Wort verwendet hat.

Der 'Shop' zeigte einem dann noch absolut randommäßig einige Wörterbücher aus dem Duden-Verlag an.

Anscheinend ist mittlerweile aber auch der Dudenredaktion klargeworden, dass die einzige Möglichkeit, im Internet zu überleben, darin besteht, sich auf das zu besinnen, was man wirklich kann, und den Rest denen zu überlassen, die es besser können: Da man in jedem usergenerierten Fragenforum bessere Beispielsätze für die 'Orthographie' findet als auf der eigenen Homepage, hat die Redaktion wohl eingesehen, dass es nicht mehr reicht, ein paar verlinkte Halbsätze als 'Sprachwissen' zu verkaufen.

Bislang lässt nur die 'Liste der 100 meistgelesenen Artikel' erahnen, wo es hingehen soll mit dem digitalen Duden: Gibt man aus dieser Liste das Wort 'Dekolleté' ein, werden einem Rechtschreibung, Bedeutung, Synonyme und etymologische Herleitung geboten. Die Rubrik 'Wussten Sie schon?' kann man sich eventuell sparen, steht da doch einzig der Hinweis: 'Dieses Wort wird oft falsch geschrieben.' Wenn wir irgendetwas wussten, dann genau das, ansonsten hätten wir uns kaum die Mühe gemacht, dem Duden ins Dekolleté zu schauen.

Die angeblich meistgelesenen Artikel behandeln übrigens die Wörter 'widerspiegeln', 'sodass', das schon erwähnte 'Dekolleté', 'selbständig', 'krakeelen', 'kennenlernen', 'Rhythmus', 'Walpurgisnacht' und 'flirten', womit wir der geneigten Leserschaft zum Schluss bereits die anscheinend zehn kniffeligsten Wörter der deutschen Sprache in Reihenschaltung präsentiert hätten. alex

Süddeutsche Zeitung 3.5.2011

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PL
17.04.2011 04.15
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„Ab dem 1. September 2008 hat das DUDEN PAETEC Institut für Lerntherapie einen neuen Namen: Duden Institut für Lerntherapie.
Der Anspruch an Qualität, mit dem 1992 in Berlin das erste PAETEC-Institut die lerntherapeutische Arbeit begann, wird bleiben. Mehr noch: Der Name Duden ist eine hohe Verpflichtung, das Konzept ständig wissenschaftlich weiterzuentwickeln.
Konrad Duden war Gymnasiallehrer. Er befasste sich mit einem wichtigen Lernproblem seiner Zeit, den Schwierigkeiten beim Erlernen der deutschen Rechtschreibung. Mit seinem im Jahre 1880 veröffentlichten ‚Vollständigen Orthographischen Wörterbuch der deutschen Sprache‘, dem so genannten ‚Urduden‘, ging es ihm vor allem darum, mit einer einheitlichen Rechtschreibregelung das Erlernen der deutschen Schriftsprache zu erleichtern. Die Kinder aller sozialer Schichten sollten die gleiche Ausgangsbasis für ihre berufliche Zukunft haben. Damit steht das Institut in der Tradition von Konrad Duden, denn es richtet seine ganze Kraft darauf, Kindern und Jugendlichen beim Überwinden ihrer Lernprobleme zu helfen.“

Quelle

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Sigmar Salzburg
16.04.2011 15.49
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Dudendumm


http://www.spiegel.de/spam/

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Sigmar Salzburg
01.03.2011 13.34
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Oje, mein armer Duden

… Konrad Duden wollte einst das deutsche Kaiserreich von seiner „buntscheckigen Rechtschreibung“ befreien. Bis 1903 hatte jede Druckerei ihre eigene Hausorthographie. Das gleiche galt für Schulen. Daher war Duden von Otto von Bismarck beauftragt worden, das orthographische Chaos zu regeln, womit auch der staatliche Zusammenhalt gefördert werden sollte.
Die von Duden und den Buchdruckereiverbänden geschaffene Ordnung bestand gut hundert Jahre.

Nun ist die deutsche Orthographie erneut buntscheckig, denn wegen der Verwirrung um die Orthographiereform haben alle Verlage sich wieder eine Hausorthographie zugelegen müssen. …
Jules van der Ley

readers-edition.de 26.2.2011

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Christoph Kukulies
01.02.2011 16.42
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Duden

Duden Rechtschreibtrainer Deutsch



[Bild: lhjp1awuhf4w226sll7e.png]

Nicht nur für Schüler interessant ist das aktuelle Angebot von Studymobile Limited für ihre App „Duden Rechtschreibtrainer Deutsch“ (App Store-Link). Zur Feier ihrer Platzierung als „App der Woche“ wurde der Preis um 50% reduziert, so dass der Rechtschreibtrainer nun statt für 5€ kurzzeitig für 2,39€ zu haben ist.

Die gesamten Regeln der Rechtschreibung wurden hier auf das Wesentliche reduziert und in 10 nach Schwerpunkten sortierten Kapiteln erklärt. Nach der Lernkartei-Methode werden die Fragen so sortiert, dass nach einer kurzen Eingewöhnung nur noch die Regeln trainiert werden, die einem die größten Probleme bereiten.

Die Grafik ist schlicht gehalten, was einem den Blick auf das Wesentliche erleichtert, mit der vollständigen Vertonung, die ab dem nächsten Update Einzug halten soll, kann man sich aber auch diesen sparen.
Der „Duden Rechtschreibtrainer Deutsch“ sollte auf keinem Schüler-iPhone fehlen und ist auch für "ältere“ Nutzer interessant, die einfach nur die Regeln der neuen Rechtschreibung festigen wollen.

Alternativ gibt es übrigens auch den „Duden Diktattrainer“ (Link) und Schüler-Dudenausgaben für Englisch, Französisch, Spanisch, Latein, Biologie, Chemie, Physik, und Mathematik.



(aus http://iszene.com/ )


Au ja, die neuen Regeln festigen. Schmiert Euch den Festiger in die Haare.

__________________
Christoph Kukulies

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