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Kirchen und Religion
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Sigmar Salzburg
09.01.2013 07.54
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Kultusministerium zur Gleichbehandlung gezwungen

Am 28.11.2012 hat das BVerwG (Az. 6 C 8.12) entschieden, dass der Religionsgemeinschaft der Bahá´i in Hessen die Rechte einer Körperschaft des Öffentlichen Rechts verliehen werden müssen. Das hatte das hessische Kultusministerium in der Vergangenheit abgelehnt…
hpd.de 8.1.2013

Müssen an den Universitäten nun nicht auch Lehrstühle für Bahá´i-Wissenschaften eingerichtet werden? Die Zeugen Jehovas hätten schon diesen Anspruch.

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Sigmar Salzburg
08.01.2013 08.37
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Ein Grund mehr, staatlichen Islamunterricht einzuführen?

Mother jailed for beating son to death for failing to memorise Qur'an
Mother jailed for beating son to death for failing to memorise Qur'an ... they wanted him to become Hafiz – someone who memorises the Qur'an ...
guardian.co.uk 7.1.2013

Mutter prügelt Sohn tot, weil er Koran nicht auswendig kann
In Großbritannien ist eine Mutter zu mindestens 17 Jahren Haft verurteilt worden: Sie wollte ihren Sohn [7] zu einem Hafis machen – einem, der frei aus dem Koran zitieren kann. Weil er nicht schnell genug lernte, schlug sie ihn tot.
spiegel.de 7.1.2013

PS.: In England (alte Kolonialmacht) wird „Qur’an“ vernünftig geschrieben, bei uns schon vorreformatorisch „germanisiert“ – obwohl wir das Qaf noch im Alphabet haben. Das richtigere „Hafiz“ ist im Deutschen unmöglich, weil weder z noch s in Endstellung ein stimmhaftes s darstellen.

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Sigmar Salzburg
02.01.2013 10.06
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Mangelnde Trennung von Staat und Kirchen

Aus „Freigeist Weimar“:

... Den Kirchen weitgehend ergebene Politiker in fast allen Parteien schaffen – an der tatsächlichen Einstellung der Menschen vorbei – Gesetze, die den Kirchen immer mehr Rechte einräumen, obwohl deren Mitgliederzahlen immer mehr schrumpfen.

Mittels geschickt getrickster Gesetze und Verordnungen ist es den Kirchen möglich gemacht worden, über die Institution des sog. freien Trägers (siehe Wikipedia!) nach und nach Kindertagesstätten, Schulen, Krankenhäuser, Sozialeinrichtungen sich einzuverleiben und nach ihren – nur undemokratisch zu nennenden – Regeln zu betreiben. Bezahlt wird dagegen alles aus öffentlichen Mitteln!

Besonders drastisch ist diese Vereinnahmung nach kirchlichem Arbeits»recht« in Ostdeutschland zu beobachten, wo z.B. bislang öffentliche Krankenhäuser von der Kirche übernommen werden, umgehend weniger Gehalt bezahlt und nicht kirchlich gebundenen Mitarbeitern gekündigt wird. Wahrhaft christlich!

Und wir regen uns auf über undemokratische Zustände in Russland oder in Ägypten, wo die Religion sich immer enger mit der politischen Macht verbündet.

Prof. Dr. Uwe Lehnert

freigeist-weimar.de 28.12.2012

Dazu paßt dieses Gerichtsurteil und SPD-Thierses Grundeinstellung.

In ähnlichem Zusammenhang erreichte mich gerade von einem Beteiligten folgende Mitteilung:

Apropos: Wussten Sie, dass „bei uns“ die „Körperschaften des öffentl. Rechts“ keine Gerichtskosten bezahlen müssen? Da kann man als Kirche natürlich immer sehr gut prozessieren, wenn man nie die Kosten tragen muss. Denn die zahlt – „wenn´s mal schief geht“ – immer der Steuerzahler! Ist doch toll!?

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Sigmar Salzburg
21.12.2012 11.59
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Nochmal: Schrödersche Theologie

Ach, du großes Gott!
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder hatte in einem Interview mit der Wochenzeitung „Zeit“ erklärt, der bestimmte Artikel bei der Redewendung „der liebe Gott“ sei eigentlich egal, man könne genauso gut auch „das Gott“ sagen. Diesen Vorstoß finden zahlreiche Unions-Kollegen offenbar überhaupt nicht komisch. Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer reagierte empört. „Dieser verkopfte Quatsch macht mich sprachlos“, sagte die CSU-Politikerin der „Bild“-Zeitung. „Ich finde es traurig, wenn unseren Kindern aus lauter Unsicherheit und Political Correctness die starken Bilder genommen werden, die für ihre Phantasie so wichtig sind.“
spiegel.de 21.12.2012

Eine meiner Frauen hat mal gebeichtet, daß sie sich „Gott“ in ihrer kindlichen Phantasie immer wie Hindenburg auf den alten Briefmarken vorgestellt habe. – Siehe auch hier.



Nachtrag: Unter Pastorentöchtern ist klar:
Gott ist nach Einschätzung der Bundesregierung nicht beleidigt, wenn er als „das Gott” angesprochen wird.- bild.de 21.12.2012

„Gott“ war im Germanischen ein Neutrum. Es sei notwendig gewesen, erklärte einmal ein Theologe, das Wort abweichend von seiner ursprünglichen Wortbedeutung, in etwa „das Gespenst“, für die christliche Verkündigung nutzbar zu machen.

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Sigmar Salzburg
15.12.2012 21.46
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Eiertanz ums ‚daß‘

Kat.net veröffentlicht die Botschaft des Papstes zum Weltfriedenstag 2013 in seiner klassisch normaldeutschen Rechtschreibung. Die „daß“ aber werden, wo möglich, abgeschnitten und in den reformierten Zwischentext hineingenommen. Das gelingt nicht immer und zeigt um so deutlicher die Willkür der deutschen orthographischen Teilung, wie sie von den Kultusministern erpreßt wurde:

14. Dezember 2012, 19:40
'Wer den Frieden will, kann keine Angriffe gegen das Leben dulden'

… Friedensstifter sind diejenigen, die das Leben in seiner Ganzheit lieben, verteidigen und fördern


Vatikanstadt (kath.net) „Der Friede ist kein Traum, keine Utopie: Er ist möglich.“ Dies schreibt Papst Benedikt XVI. in seiner diesjährigen Botschaft „Selig, die Frieden stiften“ zur Feier des Weltfriedenstages am 1.1. 2013. Der Papst betont, dass „jeder Mensch und jede Gemeinschaft – religiösen wie zivilen Charakters, im Erziehungswesen wie in der Kultur – berufen ist, den Frieden zu bewirken“.

[Original: Aus dieser Lehre kann man entnehmen, daß jeder Mensch und jede Gemeinschaft – religiösen wie zivilen Charakters, im Erziehungswesen wie in der Kultur – berufen ist, den Frieden zu bewirken.]

In seiner Botschaft mahnt der Papst außerdem, dass „in wachsenden Teilen der öffentlichen Meinung die Ideologien des radikalen Wirtschaftsliberalismus und der Technokratie die Überzeugung erwecken, daß das Wirtschaftswachstum auch um den Preis eines Schwunds der sozialen Funktion des Staates und der Netze der Solidarität der Zivilgesellschaft sowie der sozialen Rechte und Pflichten zu verfolgen sei“.

[Original: Der Friedensstifter muß sich auch vor Augen halten, daß in wachsenden Teilen der öffentlichen Meinung die Ideologien des radikalen Wirtschaftsliberalismus und der Technokratie die Überzeugung erwecken, daß …]

kath.net 14.12.2012 ... vatican.va 8.12.2012

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Sigmar Salzburg
10.12.2012 09.19
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Belgischer Verfassungsgerichtshof:

„Burka-Verbot verfassungsgemäß“

Der Verfassungsgerichtshof hat am Donnerstag das umstrittene Verbot der Vollverschleierung in Belgien als verfassungsgemäß erklärt. Das entsprechende Gesetz ist damit rechtens

Eine Anzahl von Frauen, die Vereinigung „Justice and Democracy“ und die Liga der Menschenrechte hatten gegen den Gesetzestext geklagt, den die Kammer im April 2011 mit breiter Mehrheit verabschiedet hatte.

Diese Klage wurde gestern zurückgewiesen. Das Gericht stellte fest, dass die Religionsfreiheit durch ein Verbot der Vollverschleierung nicht beeinträchtigt wird. Die Religionsfreiheit sei nämlich „nicht absolut“, und die Gründe der Parlamentarier für ein solches Verbot erschienen „legitim“.

Das Parlament hatte im Wesentlichen drei Gründe vorgebracht: die öffentliche Sicherheit, die Gleichheit zwischen Mann und Frau und das Miteinander in der Gesellschaft.

Wie das Verfassungsgericht weiter urteilte, sei das Burka-Verbot auch kein Verstoß gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung. Es sei im Sinne der „Individualität“ eines jeden in einer demokratischen Gesellschaft wichtig, dass man das Gesicht des Anderen erkennen könne.

Und selbst wenn das Burka-Tragen nur Ausdruck eines individuellen Wunsches sei, verstoße eine Vollverschleierung gegen die Gleichheit von Mann und Frau. „Das Tragen einer Vollverschleierung raubt der Frau ein fundamentales Element ihrer Individualität“, so der Gerichtshof. (sc)

grenzecho.net 7.12.2012

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Sigmar Salzburg
02.12.2012 20.24
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Unreformiertes Wort zum Sonntag

Benedikt XVI.

GENERALAUDIENZ
Aula Paolo VI
Mittwoch, 28. November 2012

Liebe Brüder und Schwestern!

In der heutigen Katechese möchte ich mich der Frage widmen, wie wir heute zu unseren Mitmenschen von Gott sprechen können. Wir können davon ausgehen, daß es bei den meisten Zeitgenossen irgendwie ein Wissen um Gott gibt. Aber es besteht doch ein Dilemma zwischen diesem stillen Anspruch der göttlichen Wahrheit, der in uns da ist, und den vielfältigen Stimmen, die unsere Gesellschaft und unser tägliches Leben prägen. Von Gott sprechen heißt zunächst sich darüber im klaren sein, was wir den Menschen bringen, nämlich die Antwort auf die grundsätzliche Frage, auf das Warum und auf das Wie unseres Lebens. Deswegen brauchen wir einen vertrauten Umgang mit Gott im Gebet und durch das Betrachten der Heiligen Schrift. Es braucht eine Leidenschaft für die Sache des Herrn und zugleich die Demut der kleinen Schritte. Eine Rückkehr zur Einfachheit, zum Wesentlichen der Frohen Botschaft ist notwendig; zur Tatsache, daß der Gott der Liebe uns in Jesus Christus nahe kommt, sich für uns hingibt am Kreuz und daß er uns in seiner Auferstehung Hoffnung schenkt auf ein Leben in Fülle, das kein Ende hat. Um von Gott sprechen zu können, müssen wir selbst ihm Raum geben und ihm Vertrauen schenken, daß Er da ist, daß Er wirkt, daß Er unserer Schwachheit zur Hilfe kommt. Aus dem Evangelium lernen wir, daß Christus aus dem unmittelbaren Kontakt zum Vater spricht und handelt…
vatican.va 28.11.2012

NB: rd. 400 Wörter gesamt; mögliche „Erleichterung“ durch die Reform: „0“.

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Sigmar Salzburg
30.11.2012 17.37
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Habt keine Angst vor der Scharia!

«In der Scharia haben wir die perfekten Menschenrechte»

Strafen im Islam seien gerecht und fair, sagt der Islam-Gelehrte Samir al-Sheik. Die Scharia müsse die Basis der neuen ägyptischen Verfassung bilden...

Bevor man die Hand eines Diebes abhackt, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: Das gestohlene Ding muss an einem verschlossenen Ort gewesen sein. Der Wert der Sache muss mehr sein als ein Viertel Dinar. Wegen einer Orange wird man also nicht bestraft. Auch wer aus Not und Hunger stiehlt, dem wird die Hand niemals amputiert.

Die Scharia empfiehlt als Strafe auch das Steinigen.

Ja, das wird aber kaum je praktiziert. Die Strafe des Steinigens droht bei Ehebruch. Um aber die Strafe anzuwenden, muss der Kläger vier Zeugen beibringen, die den ehebrecherischen Geschlechtsverkehr gesehen haben. Ist das je zu beweisen? Nein. Darum frage ich mich, warum man im Westen derart Angst hat vor der Scharia. Die Strafen im Islam sind gerecht, praktikabel und fair.

tagesanzeiger.ch 30.11.2012

Das Unbeweisbare war aber im Iran und anderswo des öfteren Beweis genug.
Auch in Deutschland propagieren SPD-Politiker schon die Scharia.

Apropos: In NRW begann gerade der Islamunterricht an den Schulen.

Zum vollständigen Islamunterricht gehört selbstverständlich das Vertrautmachen mit dem Steinigen und Handabhacken. Man kann sich nämlich nicht wie im Christentum damit herausreden, daß Jesus (angeblich) alle biblischen Gebote aufgehoben hätte. In Österreich durfte der vom Islam-Gelehrten als vorbildlich genannte Handabhacker-Staat schon ein „interreligiöses“ König-Abdullah-Zentrum errichten. (derstandard.at 29.11.2012)

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Sigmar Salzburg
25.11.2012 20.40
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Wiener Kardinal …

Schönborn zum Protestantismus konvertiert?

… „Liebe Amanda“, schreibt er in seiner Kolumne im Gratisblatt „heute“ an die Siegerin des Christkindl-Castings des Blatts, „Ich wünsche dir dazu alles Gute und viel Erfolg. Ich freue mich, dass du als Christkindl am Weihnachtsmarkt im Mittelpunkt stehst und nicht der plumpe Weihnachtsmann. Denn das macht für mich schon einen großen Unterschied aus: den Weihnachtsmann hat es nie gegeben“.

Ein katholischer Kardinal, der höchste Würdenträger seiner Kirche im Land, stellt einen katholischen Heiligen infrage? Zugunsten seines protestantischen Gegenentwurfs? Gibt es eindeutigere Anzeichen, dass Christoph Schönborn zu den Lutherischen übergegangen ist? Auf Unwissenheit wird er sich nicht berufen können. Er ist Theologe. Er muss wissen, dass es Martin Luther war, der während der Reformation das Christkind gegen den Kult um den Heiligen Nikolaus ins Rennen schickte. Das war 1531 und seitdem ist der Heilige Nikolaus etwas dicker geworden und nennt sich Weihnachtsmann. Aber der Heilige Nikolaus ist er geblieben! … DIESES Christkind ist ein Mädchen! Das geht gar nicht mehr.

hpd.de 16.11.2012

Es weihnachtet wieder, die alljährliche Weihnachtsmannvermehrung setzt ein. Der Kardinal und der Humanitäre Pressedienst haben da ein Thema angesprochen, das mich seit meiner Kindheit bewegt: Ich erinnere mich an die Aufführung eines Weihnachtsmärchens im Oppelner Theater 1944. Nichts davon hatte ich begriffen – unvergeßlich ist mir nur die strahlende Erscheinung eines in Tüll gekleideten Mädchens am Schluß des Stückes.

Eine Zeitlang dachte ich, es solle wohl im Vorgriff das etwas gealterte Jesuskind symbolisieren, über dessen Leben man eigentlich nichts weiß, worüber man aber als Papst ein ganzes Buch¹ schreiben kann. Dann aber habe ich diesen Gedanken wieder verworfen, denn das üblicherweise vorgeführte Geschlecht war damit nicht in Einklang zu bringen.

Beim nächsten Weihnachtsfest, das wir in einer Bauernfamilie auf der Insel Fehmarn feierten, wurde die Frage verdrängt, denn hier trat der Weihnachtsmann höchstpersönlich auf. Der zwei Jahre ältere Bauernjunge schlotterte vor Angst. Ich nicht, denn ich hatte schon die Bindfäden entdeckt, mit denen die Maske vor dem Gesicht gehalten wurde.

Sehr viel später habe ich mich dann zwar mit der Möglichkeit philosophischer Weihnachtsmannbeweise auseinandergesetzt, die Christkindlfrage aber blieb weiter ungelöst. Nun bin ich beruhigt, daß auch in der höchst berufenen christlichen Hierarchie offensichtlich keine Klarheit herrscht.


¹) Bei Herder in KMK/DBK-Unterwerfungsorthographie erschienen, s. kath.net 25.11.2012.

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Sigmar Salzburg
12.11.2012 10.27
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Alhamdulillahi: Halleluja ¹

Beschwingt-überschwengliche Debatte bei den Grünen:

BERLIN. (hpd) In die grüne Debatte um die Legalisierung von religiös motivierten Knabenbeschneidungen ist seit einiger Zeit Bewegung gekommen. Nachdem sich zunächst führende Parteimitglieder überschwänglich für die Beibehaltung der bisherigen Beschneidungspraktiken ausgesprochen hatten, hat sich nun gezeigt, dass diese Äußerungen Schnellschüsse waren, die innerhalb der Grünen keineswegs gebilligt werden…

Dem gegenüber steht allerdings ein Vorstoß religiöser Kreise innerhalb der Grünen, die das Thema durch Vertagung in eine Kommission auf der BDK undiskutiert unter den Tisch kehren wollen…

In ihrer Broschüre haben die ChristInnen der Grünen erfreut konstatiert, dass Religion „in den öffentlichen Raum zurückgekehrt“ sei, „mit der Folge, dass es einen allenthalben sichtbaren, zunehmenden Einfluss von Religion auf die zivilgesellschaftlichen Debatten gibt.“

hpd.de 12.11.2012

Dazu auch:
Der Grüne Volker Beck erntet für seinen vehementen Einsatz für die Beschneidung hasserfüllte Reaktionen... zeit.de 20.7.2012

¹) Nachtrag für die deutschen Kaffern (Ungläubigen): Beider Preis ist identisch.

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Sigmar Salzburg
03.11.2012 10.59
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Galileis Verurteilung war vermutlich begründet

Welt.de 2.11.2012

„Seine Verurteilung sei dennoch ‚wohl begründet‘ gewesen …“

… zitiert der „heim-ins-katholische-Reich“-Journalist Paul Badde, der sich von seinen Pardon-Anfängen weit entfernt hat. Damit, daß Galilei sein Wissen über den Glauben gestellt habe, habe er den Weg zur Atombombe eröffnet.

Das untermauert Badde natürlich mit Aussagen agnostischer Denker. Er scheut sich auch nicht, einen
„frechen Hundling wie den Kisch-Preisträger Hans Conrad Zander“ („Ecce Jesus“, bei rororo: „Warum ich Jesus nicht leiden kann“) zu zitieren, „der es wagen darf, ihn ‚rücksichtslos, überheblich, größenwahnsinnig‘, jedoch auch ein ‚Marketing-Genie (mit Verfolgungswahn)‘ zu nennen...“

„... Kardinal Robert Bellarmin, den höchst barmherzigen Gegenspieler Galileis in der Inquisition [die gerade „höchst barmherzig“ Giordano Bruno verbrannt hatte], erfüllte nämlich schon im 17. Jahrhundert das moderne Ideal der Wissenschaft des 21. Jahrhunderts, dass jede wissenschaftliche Behauptung nur Hypothese sein darf.“

Nur bei der Hypothese „Gott“ darf das nicht sein, obwohl auch sie die vereinheitlichende Entwicklung einer „Theorie of Everything“ (TOE) hinter sich hat: konfuse Geistertheorie, Viel-Götter-Theorie, Dualismus bis zum Monotheismus – der schließlich christlich (parallel zur Drei-Quark-Theorie) zur Trinitätslehre verfeinert wurde.

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Sigmar Salzburg
26.10.2012 10.01
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Religiöser Verhüllungs- und Enthäutungsfanatismus

Der humanistische Pressedienst bringt einen Hinweis:

Externe Presse

tagesspiegel.de 26.10.2012 • Nr. 14215

Bundesverwaltungsgericht entscheidet über „Burkini“
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wird erstmalig darüber entscheiden müssen, ob das Tragen eines „Burkinis“ im schulischen Unterricht zumutbar ist.
[…]
Islamische Verbände warnen jetzt schon davor, dass das Bundesverwaltungsgericht im Sinne des Hessischen Verwaltungsgerichtshofes entscheidet und verlangen einen generell nach Geschlechtern getrennten Schwimmunterricht (wie er z.T. in Berlin praktiziert wird). Denn „da geht es um die Bedürfnissen pubertierender Kinder, sich nicht beobachtet oder beschämt zu sehen.“ [Anmerkung: Das sagen die gleichen Verbände, denen das Schamgefühl von Knaben, die beschnitten werden, gleichgültig ist.]

» Weiterlesen im Originalartikel...

Daß wir mit solchen Auseinandersetzungen belästigt werden, ist äußerst ärgerlich. Derlei hätte schon beim Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft ausgeschlossen werden müssen. Wieder einmal haben die Politiker versagt:

„… Insofern war es ein Fehler, daß wir zu Beginn der 60er Jahre Gastarbeiter aus fremden Kulturen ins Land holten.“ (Helmut Schmidt im Hamburger Abendblatt, 24. 11. 2004)

Allerdings grenzte auch bei uns bis vor kurzem die Schamdressur ans Lächerliche. Meine (katholische) Schwiegermutter durfte als Kleinkind mit ihrer Schwester zusammen nur mit einem Hemd bekleidet in die Badewanne. Und in unserem schlesischen Dorf gab es einen Zwergenaufstand, als unsere Mutter uns zwei Kinder nackt im eigenen Teich baden ließ – der von der Straße her nicht einmal einsehbar war.

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Sigmar Salzburg
16.10.2012 19.01
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Gegenpapst – dank der ‚Rechtschreibreform‘

Fehlerbehebung für den Unfehlbaren
Postbeamter korrigiert Papst-Schriften

Seine große Leidenschaft für die deutsche Sprache verhilft einem Postbeamten aus Regensburg zu einer unverhofften Karriere. Der Postobersekretär ohne akademischen Abschluss berichtigt Rechtschreibfehler in den Schriften des Heiligen Vaters.


[Bild]
Im Gegensatz zum Papst hält sich Christian Stang nicht für unfehlbar.

Er hat kein Abitur, Christian Stang ist Postobersekretär. Die Leidenschaft für Rechtschreibung und Grammatik macht ihn dennoch zu einem angesehenen Experten der deutschen Sprache...

Selbst der Heilige Vater nimmt den Rat des 37-Jährigen in Anspruch. Er korrigiert für das Institut Papst Benedikt XVI. in Regensburg die Gesammelten Schriften des Theologen, Kardinals und Papstes Joseph Ratzinger, der viele Jahre in der Domstadt als Theologie-Professor gelehrt hatte. Seitdem nennen manche Medien Stang gar den „Rechtschreibpapst“. Er selbst hört das gar nicht gerne. „Schließlich bedeutet Papst für mich Unfehlbarkeit, und unfehlbar bin ich nicht.“
[…]

Karriere dank Rechtschreibreform

... Mit 18 Jahren entdeckt er in einem Rechtschreib-Ratgeber mehrere Fehler und schreibt an den Verlag. Dieser reagiert keineswegs pikiert, sondern bietet Stang an, bei einer Neuauflage mitzuarbeiten. Die Rechtschreibreform 1996 wird für ihn zum Glücksfall. Seitdem steht sein Name in etwa 30 Regelbüchern zur deutschen Sprache.

Normalerweise ist ein akademischer Abschluss für die redaktionelle Arbeit beim Dudenverlag Voraussetzung – nicht so beim Postbeamten Stang. „Wichtig ist die Qualität der Arbeit“, sagt der Redaktionsleiter beim Duden-Verlag in Mannheim, Werner Scholze-Stubenrecht. Stang habe eine besondere Gabe, die nicht unbedingt an der Universität gelehrt werde. „Er kann komplexe Sachverhalte sehr vereinfacht und verständlich darstellen“, erläutert Scholze-Stubenrecht.

2011 hat Stang für seine Verdienste um die Pflege und den Erhalt der deutschen Sprache die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Nicht minder stolz ist er aber auf ein Dankesschreiben von Papst Benedikt XVI. „Ich habe dem Heiligen Vater vor Jahren ein Deutsch-Italienisches Taschenwörterbuch geschenkt, weil ich dachte, er könnte es gebrauchen.“ Und in der Tat: In dem Dankesbrief betont Benedikt XVI., dass er bei der Vorbereitung von Texten immer wieder einen Blick in das Buch wirft.

n-tv.de 16.10.2012

Korrigiert er auch den Papst selbst auf „alt“ oder bearbeitet er nur für die Bischofskonferenz die Textfälschungen?

Nachtrag am 18.10.:

Mit dem n-tv-dpa- Bericht soll beim flüchtigen Leser der Eindruck erweckt werden: Der Papst bedankt sich gerührt beim genialsten Mitarbeiter des Duden-Verlages dafür, daß dieser ihm bei der Korrektur seiner fehlerhaften Rechtschreibung behilflich ist.

Tatsächlich aber geht es um folgendes:

Die deutsche Bischofskonferenz entblödet sich nicht, das gesamte Lebenswerk Josef Ratzingers in die von den sechzehn Kulturbanausen durch Schülergeiselnahme erpreßte Reformschreibung umzufälschen – aus Angst, der hochtheologische Text könnte unmodern aussehen oder gar in den Schulen nicht gelesen werden dürfen. Dazu mußten die Bischöfe außer acht lassen, daß das Bundesverfassungsgericht, um sein parteiisches Versagen zu vertuschen, zu seinem bekannten Urteil noch 1999 nachgeschoben hatte, daß bei Verwendung der herkömmlichen Rechtschreibung „Nachteile … nicht zu besorgen“ seien. Die Amtskirche hechelt bekanntlich seit langem allen Modernismen nach, um damit den altertümlichen Kern ihrer Verkündigung vergessen zu machen. Vermutlich hat man sich dazu an den Dudenverlag gewandt, der werbeträchtig seinen emsigsten freien Mitarbeiter empfohlen hat, um diese nichtnutzige Arbeit zu unterstützen. Da dieser schon früher den Papst in andrer Sache belemmert hatte, kann nun das damalige formelle Dankschreiben präsentiert werden, als handle es sich auch um einen Dank für die Mitarbeit an der reformierenden Textverfälschung.


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Sigmar Salzburg
26.09.2012 19.09
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Die Verfilzung von Staat und Kirche

Gerade erhalte ich einen Hinweis zu einem heutigen Urteil:

Ein schönes Beispiel für mediale Falschberichterstattung

Man konnte heute u.a bei SPON und der Süddeutschen lesen, dass der Kirchensteuerrebell Hartmut Zapp mit einer Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht gescheitert sei.
Wenn man dann die Pressemitteilung des BVerwG liest, staunt man nicht schlecht, denn das Bundesverwaltungsgericht hat auf die Revision des Beigeladenen, also des besagten Hartmut Zapp, das die Klage abweisende Urteil des Verwaltungsgerichts wiederhergestellt.…

(Der Fall wurde hier schon mehrfach angesprochen. Erst vor wenigen Tagen hatte die Deutsche Bischofskonferenz noch Verfahrensänderungen vorgenommen, um das Urteil zu beeinflussen.)

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Sigmar Salzburg
25.09.2012 13.08
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Der Klügere gibt nach

Religionen Respekt? Wovor denn?

Respekt vor religiösen Gefühlen!, heißt es allenthalben. Michael Schmidt-Salomon [Schriftsteller, Philosoph, Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung] hält es für falsch, auf die Befindlichkeiten von Gläubigen groß Rücksicht zu nehmen.

Es wirkt wie ein bedingter Reflex: Kaum gehen religiöse Fanatiker auf die Barrikaden, sind westliche Politiker und Journalisten zur Stelle, um Respekt für religiöse Gefühle einzufordern. So war es vor sechs Jahren im Zuge des Karikaturenstreits, so ist es heute bei den Protesten gegen das trashige YouTube-Filmchen Die Unschuld der Muslime.

Im ersten Moment mag die Forderung sogar vernünftig erscheinen: Denn wäre es nicht schön, wenn wir alle etwas respektvoller miteinander umgehen würden?

Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass diese so freundlich wirkende Haltung diametral gegen die Streitkultur der Aufklärung verstößt, auf der der moderne Rechtsstaat gründet. „Mehr Respekt bitte!“ ist ein Totschlagargument, das jede vernünftige Debatte zum Erliegen bringt…

Nein, hinter solchem Respekt verbirgt sich meist bloß Ignoranz beziehungsweise Feigheit, die sprichwörtlich geworden ist: Der Klügere gibt nach – was der Dummheit schon häufig zum Sieg verholfen hat…

Zeit.de 21.9.2012

„Der Klügere gibt nach” – diese Dummheit hat auch der Dummheit „Rechtschreibreform“ zum Durchbruch verholfen. Es gab eben immer „Wichtigeres“.

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