Die neue Redefreiheit
Der Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft, Dr. Ludwig Flocken (fraktionslos, AfD) antwortet auf Reden der Fraktionvorsitzenden CDU, André Trepoll, und SPD, Andreas Dressel, verteidigt den türkischen Nationalismus, bemängelt das Fehlen eines deutschen Patriotismus und wird von der Parlamentspräsidentin Carola Veit (SPD) wegen des Erwähnens unangenehmer Vorkommnisse mit Redeverbot belegt. Uns interessiert nur die neue Rede„freiheit“ und daß Dr. Flocken (?) seine Rede gegen seinen normalen Schreibgebrauch ss-konvertiert hat:Debattenthema: Türkischer Nationalismus demokratiefeindliche Hetze Hamburg sagt Nein
Sehr geehrte Frau Präsidentin, sehr geehrte Volksvertreter, sehr geehrter Herr Trepoll,
können Sie nicht erstmal die Türken in Ruhe lassen und sich an Ihre eigene Nase fassen? Ich bin froh, dass ich jetzt nicht der erste bin, der diese Empfehlung ausgesprochen hat in dieser Debatte. Eins kann man nämlich den türkischen Nationalisten nicht vorwerfen – dass sie hier in Deutschland aggressiv Räume für ihre Ideologie erobert haben. Nein, sie haben verlassene Räume vorgefunden, von Deutschen verlassene Räume, und diese nehmen sie für sich in Besitz.
Sie alle kennen die Bilder von Merkel nach ihrem letzten Wahlsieg, wie sie die Deutschlandfahne wegschmeißt und ihr der Ekel im Gesicht geschrieben steht*; Grüne urinieren darauf*, Rote können die Nationalfarben vorm Hamburger Rathaus nicht ertragen. Diese Leere ist es, in die sich ein Meer von roten Halbmondfahnen, zum Teil gigantischen Ausmaßes, ergießt der überbordende türkische Nationalismus.
Einen gewissen Schutz vor Nationalchauvinismus bietet ein gesunder Patriotismus, wie er in allen anderen Ländern dieser Welt – außer Deutschland selbstverständlich ist und wie er auch hierzulande selbstverständlich war. Noch in den 70er Jahren, Herr Dressel, plakatierte die SPD: Deutsche, wir können stolz sein auf unser Land.
Stellen Sie sich mal vor, Jugendliche würden hier in Hamburg eine solche Parole mit Straßenmalkreide aufs Pflaster schmieren, dann wäre aber der Staatsschutz aktiv. Reden Sie doch mal mit Ausländern. Ich meine mit solchen, die seit Jahren hier leben und die zu einem rechtschaffenen Teil Deutschlands geworden sind. Von denen höre ich immer wieder: Wir kennen kein Volk, das sich selbst so hasst, wie die Deutschen.
Herr Trepoll, was erwarten Sie denn eigentlich von den türkischen Nationalisten? Wir sind ein Volk, das nicht einmal die Selbstachtung und den Anstand aufbringt, der Toten eines Massakers mit einer Trauerfeier zu gedenken*. Wie können Sie da erwarten, dass Fremde mit übersteigertem Selbstbewußtsein uns (die wir ja als Köterrasse bezeichnet werden dürfen mit Ihrer Zustimmung) und die europäische Zivilisation achten?
„Hamburg sagt Nein“ sagen Sie, Dieses Land gehört uns! sagen Sie, Hier gelten unsere Regeln! sagen Sie, „Hier ist Haltung gefragt“, sagen Sie und stampfen mit dem Fuß auf und tun so, als ob Sie nicht merken, dass Sie ausgelacht werden von denen, die genau wissen, dass das nur Lippenbekenntnisse sind, mit denen Sie das gutmütige Volk beruhigen wollen, z. B. nach einem Pogrom.
Wenn Sie das nicht glaubhaft vertreten können, glaubhafter jedenfalls als heute, dann wundern Sie sich doch nicht, dass andere kommen und sagen: Nein, das ist unser Land, hier gelten unsere Regeln und das sind dann die von Herrn Erdogan und aus dem Koran. Und bevor Sie, Herr Trepoll, sich am Deutschenhass der Türken abrackern, dann kümmern Sie sich doch erstmal um Ihren eigenen Deutschenhass.
Vielen Dank. Nebenbei: Lutz Bachmann von Pegida wurde wegen einer privaten Benennung von „Flüchtlingen“ als „Gelumpe“, „Dreckspack“ und „Viehzeug“ zu 9600 Euro Geldstrafe verurteilt. Der langjährige Vorsitzende des „Türkischen Elternbundes“ in Hamburg, Malik Karabulut, der die Deutschen als “Köterrasse“ bezeichnete, wurde dagegen freigesprochen. Wie wäre wohl die Strafe für Lutz Bachmann ausgefallen, wenn er die Juden als „Köterrasse“ bezeichnet hätte?
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