Ralf Stegner ...
... hat seinen Rückzug als SPD-Landesvorsitzender angekündigt. Sonst bleibt wohl alles beim alten.
Wir haben ihn hier anfangs bewundert, weil er auch noch im Jahr 15 nach Annullierung des Volksentscheids von 1998 die traditionellen Schreibweisen verwendete.
Auch hätte er mit seinem parteiinternen Ruf als „Arschloch mit Fliege“ gut der unbekannte „Heide-Mörder“ sein können, der die dafür verantwortliche SPD-Ministerpräsidentin Heide Simonis 2005 durch Verweigerung seiner Stimme stürzte.
„Die Welt“ führte Simonis anläßlich des 10. Jahrestages ihrer Niederlage vom 17. März 2005 in einem Interview mit ihrem Nachfolger Peter Harry Carstensen (CDU) zusammen – auch er inzwischen Ex-Ministerpräsident:Die Welt: Fragen Sie sich immer noch, wer der „Heide-Mörder“ war?
Carstensen: Ich werde nicht sagen, welche Person ich hinter der Tat vermute. Ich hatte ganz am Anfang einen Verdacht, und der ist geblieben. Es ist notwendig, dass die Person sich zu erkennen gibt. Es geht dabei nicht um mich, es geht um Heide Simonis. Sie hat gelitten. Hast du gelitten?
Simonis: Ich habe gelitten. Sehr.
Carstensen: Das war so unanständig und so unmenschlich.... Jetzt denken wir zurück: Genau fünfeinhalb Jahre davor, am 17. September 1999 wurde der Volksentscheid gegen die Rechtschreibreform annulliert – mit den Stimmen aller Parteien im Landtag, ohne eine einzige Abweichlerstimme.
Wie mögen wohl erst die mindestens 50 Millionen Deutschen gelitten haben, die die „Reform“ ablehnten, und mit Schleswig-Holstein ihre letzte Hoffnung schwinden sahen, daß dieser Humbug ein Ende haben könnte.
Manche haben Jahre ihres Lebens im Kampf gegen diesen Unsinn verloren, im Glauben, daß in einer Demokratie der mehrheitliche Volkswille von 80 Prozent doch irgendwann einmal siegen müßte. Irgendetwas stimmt da wohl nicht.
Als die Linksaußenblätter „junge Welt“, „konkret“ und „Ossietzky“ 2014 auf eine ss-Tarnschreibung, sonst ohne „Reform“, umstiegen, mühte sich auch Stegner um den Anschluß an die neue Linksschreibung, wohl, um nicht „Ralf allein unter Rechten“ zu bleiben. Daß dies zwei Jahre dauerte, lag aber vielleicht nur an mangelnder Lernfähigkeit.
Mit dem fast gleichzeitigen Entstehen der AfD und dem Abstieg der SPD entwickelte Stegner leider die Phobie, überall Nazis zu sehen. Die ganze Links-Mischpoke bis Mitte Merkel ergriff die Angst, daß die Abschaffung des herkömmlichen Deutschlands doch nicht gelingen könnte und halluzinierte deshalb eine Achse AfD, Pegida, Identitäre bis zur NPD und den Neonazis herbei.
Ich weiß nicht, ob Pegida vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Ich habe sie jedenfalls von Anfang an beobachtet und nichts Nazi-ähnliches entdecken können. Die mögen nur keine islamische und negérische Masseneinwanderung. Ich auch nicht.
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