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Kevin Kraus
23.08.2013 11.40
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SHEV Pressemitteilung

Das renommierte Deutsche Kinderhilfswerk e.V. unterstützt die „Volksinitiative für G9 an allen Gymnasien in Schleswig-Holstein“

Die Elterninitiative G9-jetzt! und der Schleswig-Holsteinische Elternverein e.V. (SHEV): „Wir freuen uns sehr über diese Unterstützung – im Sinne unserer Kinder“


„Das Deutsche Kinderhilfswerk hat heute, nach Beginn des neuen Schuljahres in SH, öffentlich seine Unterstützung für die „Volksinitiative für G9 an allen Gymnasien in SH“ erklärt. In seiner Pressemitteilung fordert das Deutsche Kinderhilfswerk die Schleswig-Holsteinische Landesregierung auf, das neunjährige Gymnasium wieder herzustellen. In zahlreichen Studien habe sich gezeigt, dass das sogenannte G8 Kinder und Jugendliche „krank macht“. Das Deutsche Kinderhilfswerk sieht dadurch die Rechte der Kinder verletzt, u.a. das Recht auf Spiel und Freizeit, auf elterliche Fürsorge und auf Beteiligung, auf Ruhe und Erholung. Familien seien belastet, langfristig gehe diese „Fehlentwicklung zulasten unseres Sozialsystems und der Wirtschaft“, so das Kinderhilfswerk weiter.

Astrid Schulz-Evers, Sprecherin der Elterninitiative G9-jetzt und Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Elternvereins (SHEV) erklärte dazu: „Das Deutsche Kinderhilfswerk setzt sich für die Durchsetzung der Rechte von Kindern in Deutschland ein. Wir freuen uns sehr, dass das Kinderhilfswerk – ebenso wie wir – die Nachteile durch G8 als Beeinträchtigung der Kinderrechte betrachtet und eben deshalb unsere Volksinitiative unterstützen will. Seit vielen Jahren wird aus vielen Bundesländern über die zeitliche und körperliche Belastung der Kinder durch G8 berichtet – anderseits klagen Vereine und Verbände, Musikschulen, der Landessportverband, die DLRG, Feuerwehren und andere Rettungsdienste über Mitgliederschwund und zurückgehendes ehrenamtliches Engagement. G8 führte teilweise zu steigenden Durchfallquoten beim Abitur und zu einer steigenden Anzahl an vorzeitigen Schulabgängen. Genau aus diesen Gründen gibt es in einigen Bundesländern bereits wieder G9 am Gymnasium – und die Gymnasien, die G9 anbieten, haben hohen Zulauf.“

„Die verkürzte Gymnasialzeit betrifft in seinen Auswirkungen nicht nur Eltern und Schüler, sondern jeden in der Gesellschaft. G8 wird aktuellen und zukünftigen gesundheits-, bildungspolitisch und sozioökonomischen Herausforderungen nicht gerecht. Deshalb unterstützen wir die Volksinitiative von engagierten Schleswig-Holsteiner Eltern“, erklärt Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes (DKHW).

Das Deutsche Kinderhilfswerk unterstützt außerdem die Volksinitiative zur
Wiedereinführung des G9 an Hamburger Gymnasien und eine Petition zur Abschaffung des G8 in Bayern

„Es gibt nachweislich nicht eine einzige Umfrage bundesweit, in der sich eine Mehrheit für G8 aussprach. Wir sind daher sehr zuversichtlich, dass wir – jetzt noch zusätzlich mit der Unterstützung des Kinderhilfswerk – die erforderlichen 20.000 Unterschriften zusammen bekommen und damit das Verbot von G9 am Gymnasium, das im aktuellen Schulgesetzentwurf vorgesehen ist, aufhalten können“, so Schulz-Evers abschließend.

Astrid Schulz-Evers

Pressemitteilung des DKHW


Astrid Schulz-Evers, SHEV, Elterninitiative G9-jetzt!,
Bürgermeister-Kinder-Str. 9,
24306 Plön, Tel. 04522/503853

http://www.elternverein-sh.de (jetzt auch bei Facebook)
http://www.gemeinschaftsschule-aktuell.de
http://www.g9jetzt.de (jetzt auch bei Facebook)
http://www.bgsw-ev.de
http://www.richtige-rechtschreibung.de
http://www.nachbar-grundschule.de
http://www.das-bessere-schulgesetz.de


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Kevin Kraus
21.08.2013 11.51
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Von Astrid Schulz an Eltern im SHEV

Inklusion: Landkreis Tübingen zieht vors Bundessozialgericht

[Das Ergebnis dieses Rechtsstreites dürfte auch die Kommunen, die Schulträger und Landesregierungen aller Bundesländer interessieren – weil die Umwandlung der Schulen in die "Eine Schule für alle" auch die Auflösung der Förderschulen und Inklusion der SchülerInnen der Förderschulen bedeutet – mit den unten dargestellten Konsequenzen.]

Geschrieben von: Redaktion 13. August 2013

STUTTGART/Tübingen. Nicht nur in Baden-Württemberg streiten Land und Schulträger wer die Kosten der Inklusion tragen soll. Den Rechtsstreit mit einer Mutter um die Finanzierung eines Schulbegleiters will der Landkreis Tübingen nun nutzen um eine endgültige Klärung durch das Bundessozialgericht zu erreichen. Landrat Walter, zugleich Landkreistagspräsident, hält zudem eine Abschaffung von Sonderschulen für undenkbar

«Das Land soll sich zügig mit uns an einen Tisch setzen und klären, wer Anspruch auf welche Leistungen hat und wer diese Leistungen zu bezahlen hat», forderte der Präsident des Landkreistages Joachim Walter. «Die jetzige Situation ist absolut unbefriedigend – für die Eltern und für uns», sagte der jüngst an die Verbandspitze gewählte Christdemokrat.

Die Inklusion bringe enorme Kosten für die Extra-Betreuung der Kinder und ihre Beförderung mit sich. Die Summen reichten je nach Fall von mehreren hundert bis 35 000 Euro im Jahr. Hinzu kommen Kosten für Raum- und Sachausstattung der Schulgebäude auf die Gemeinden als Träger der Regelschulen zu. Eine grundsätzliche Kostenklärung erhofft sich Walter von einem Rechtsstreit, den sein Landkreis Tübingen derzeit mit einer Mutter ausficht.

Der Landkreis Tübingen will durch alle Instanzen gehen, um endgültig klären zu lassen, wie Kosten der Inklusion behinderter Kinder an Schulen aufgeteilt werden. Die Mutter eines Kindes mit Trisomie 21 hatte vom Kreis die Finanzierung eines Schulbegleiters gefordert. Auf den negativen Bescheid des Landkreises Tübingen hin klagte sie vor dem Sozialgericht Reutlingen, wo sie unterlag. Der Kreis hatte argumentiert, dass es sich bei Aufgaben wie dem Einräumen des Schulranzens und der Orientierung im Schulhaus um Aufgaben handele, die zur Arbeit einer regulären Lehrkraft gehörten und damit in die Zuständigkeit des Landes fielen.

In zweiter Instanz, vor dem Landessozialgericht Baden-Württemberg, war die Mutter dagegen erfolgreich. Es verpflichtete den Landkreis Tübingen als Träger der Eingliederungshilfe, die Kosten einer qualifizierten Schulbegleitung im Umfang von 17 Stunden und 15 Minuten pro Woche bis zu einem Betrag von höchsten 43 Euro pro Stunde zu übernehmen. Zwar sei der Hilfebedarf pädagogischer Natur, übersteige aber den Kernbereich des pädagogischen Auftrags der Schule. Gegebenenfalls könne sich der Kreis bei der Schulverwaltung die Kosten erstatten lassen. Der Landkreis Tübingen will aber weitergehen und eine endgültige Klärung beim Bundessozialgericht erreichen, die nicht vor kommendem Jahr zu erwarten ist.

Damit aber der Zwist nicht auf dem Rücken der Eltern ausgetragen wird, ist der Landkreis nach eigenen Angaben in Vorleistung getreten und übernimmt nicht nur die Kosten der Klägerin, sondern aller betroffenen Eltern vorläufig. Die Eltern haben im Gegenzug alle Ansprüche der erbrachten Leistung dem Landkreis abzutreten, damit der Kreis sie später gegenüber dem Land geltend machen kann.

Das Ziel des Landes, den Eltern behinderter Kinder Wahlfreiheit für ihre wohnortnahe Wunschschule zu gewähren, ist indes nach Worten des Verbandschefs aus dem Stand unrealistisch. Stattdessen halte er kurzfristig Schwerpunktschulen für die Inklusion von Gruppen behinderter Schüler für möglich. Ein Abschaffung der Sonderschulen, wie sie die Elterninitiative «Gemeinsam leben – gemeinsam lernen» fordert, sei undenkbar. «Wir müssen das Thema von den Bedürfnissen der Kinder her denken.» Insbesondere für schwerst mehrfach behinderte Kinder seien die Sonderschulen weiterhin notwendig, möglicherweise in verringerter Zahl. Je nach Behinderung gibt es davon neun Ausprägungen – von Schulen für Erziehungshilfe bis hin zu Schulen für Sehbehinderte. Derzeit besuchen 50 000 Schüler 600 Sonderschulen.

«Seit den 60er Jahren werden die Sonderschulen als pädagogischer Gewinn angesehen. Diese Errungenschaft sollte man nicht leichtfertig aufs Spiel setzen», unterstrich Walter. Zuvor seien viele behinderte Kinder gar nicht zur Schule gegangen, manche waren auf der Regelschule und einige in karitativen Einrichtungen. Das Thema sorge für Unruhe bei den Eltern. Es häuften sich Fragen wie: «Aber unsere Sonderschule bleibt doch hoffentlich erhalten?» Für die Kinder sei der Besuch der Sonderschule keine Sackgasse. «Im Prinzip haben behinderte Schüler an Regelschulen und an Sonderschulen die gleichen Chancen, den Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt zu schaffen.»

Walter betonte, dass das Land sonderpädagogische Förderung behinderter Kinder an den Regelschulen sicherstellen müsse. Die Lehrer an den Regelschulen seien dafür aber nicht ausgebildet. Die besondere Qualifikation von Sonderschullehrern müsse erhalten bleiben und deshalb auch der entsprechende Studiengang.

Damit wandte sich Walter gegen Vorschläge einer Expertenkommission, die Sonderpädagogischen Studiengänge aufzugeben und eine entsprechende Grundbildung in alle Lehramtsstudiengänge zu integrieren. «Wir sind sehr gut mit diesen hervorragend ausgebildeten Lehrkräften gefahren.» Er bezweifele, dass «Sonderpädagogen light» in Regelschulen die Inklusion behinderter Kinder optimal umsetzten. (dpa)

news4teachers.de/2013/08

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Kevin Kraus
11.08.2013 06.18
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Von Astrid Schulz an Eltern im SHEV

Dringend gesucht: Dem Land gehen die Sonderschullehrer aus
In Norddeutschland fehlen die Sonderschullehrer. Vor allem die unattraktiven Arbeitsbedingungen und zu wenig Gehalt sind der Grund für den Fachkräftemangel. Der Ausbau der Förderung ist in Gefahr.
08.08.2013 20:52 Uhr
© dpa
Kiel. Mangelware Sonderschullehrer: Immer mehr Förderzentren melden Personalnotstand. Dabei steigt die Zahl der Schüler mit Förderbedarf weiter an. Die Politik hatte sich vorgenommen, sie besser zu unterstützen, sogar in Regelschulen zu integrieren. Dafür fehlen ausgerechnet jetzt die Fachkräfte.

Kommentar: Ein Armutszeugnis

60 unbefristete Stellen für Sonderschullehrer hatte das Land zum Schuljahresbeginn am 1. August zu vergeben. „Das Gros ist besetzt“, sagt ein Sprecher des Bildungsministeriums. Probleme gebe es laut Fachabteilung nicht. Das allerdings schildern die Verantwortlichen vor Ort ganz anders.Beispiel Kreis Segeberg: „Im Bereich der Förderzentren haben wir große Schwierigkeiten“, sagt Schulrätin Adelia Schuldt. Sechs Vollzeitstellen habe sie nicht besetzen können. Selbst fürs große Förderzentrum Norderstedt, die Erich- Kästner-Schule, seien nicht genügend Lehrer zu finden. „Das macht mir ganz, ganz große Sorgen.“

Über 40 Unterrichtsstunden pro Woche sind dort unbesetzt. Weil die Lehrkräfte ständig auch zu Integrationsstunden an Regelschulen unterwegs sind, ist selbst die Pausenaufsicht in der Förderschule selber kaum noch zu gewährleisten.Ostholsteins Schulrat Manfred Meyer konnte drei Stellen nicht besetzen. „Es gibt auf dem Markt offensichtlich nicht mehr genügend Sonderschullehrkräfte.“ Man musste sich behelfen: Kollegen in Teilzeit stockten auf, Erzieher wurden eingestellt, anderswo Pensionäre reaktiviert, Studenten mit nur dem ersten Staatsexamen eingestellt. Nicht viel anders sieht es in Stormarn aus. „Wir konnten sogar zwei Beamtenstellen nicht besetzen“, so Schulrat Michael Rebling. Die Bewerber könnten sich die Stellen mittlerweile aussuchen, würden teilweise kurzfristig abspringen. Dabei bilde das Land rechnerisch genug Referendare aus. Viele wanderten aber gleich in andere Länder ab, nach Hamburg vor allem, sagt Adelia Schuldt.

Das Nachbarland verbeamtet schneller, zahlt Weihnachtsgeld. Die Tätigkeit werde ja auch immer anspruchsvoller, fordere immer mehr Flexibilität.In Stormarn hat der Lehrermangel längst auch die Gemeinschaftsschulen erfasst. Acht davon gehören zu Reblings Verantwortungsbereich, an keiner einzigen habe er alle Stellen besetzen können. Dort müssen zum Beispiel Differenzierungsstunden gestrichen werden. „Vor allem in Mathe, Physik und Englisch ist es schwierig, Kollegen zu finden“, sagt auch Adelia Schuldt. In Segeberg hilft jetzt sogar schon die Gewerkschaft GEW bei der Lehrer-Suche mit, fragt ihre Mitglieder per Mail: „Kennt ihr ausgebildete Lehrkräfte oder LehrerInnen mit erstem Staatsexamen, die noch eine Stelle suchen? Dann sagt bitte schnellstens Bescheid.“ Nur zwei Rückmeldungen hat's bisher gegeben, so GEW-Chefin Sabine Duggen. Ein ausgebildeter Lehrer war nicht dabei. Wolfram Hammer

ln-online.de 08.08.2013

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Kevin Kraus
18.07.2013 17.57
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

„Vermutlich“ auch in SH: In den Grundschulen wird die umstrittene Methode „Lesen durch Schreiben“ angewendet!

Antwort auf eine Anfrage aus dem Landtag SH:

2. Werden bei der Schreibentwicklung auch Stategien nach den Ideen des Schweizer Reformpädagogen Jürgen Reichen angewendet?
Wenn ja, in welchen Grundschulen?

Antwort:
Die Grundideen des Ansatzes „Lesen durch Schreiben“ nach Reichen sind in den Schulen bekannt und vermutlich im Kontext von Methodenvielfalt und –freiheit auch verbreitet. Denn die Anlauttabelle von Reichen ermöglicht dem Grundsatz der Aneignung eines zweiten Sprachsystems folgend, das Schreiben von Anfang an: Selbstständig und in individuellem Tempo schreiben Schülerinnen und Schüler Texte auf der Basis des eigenen, gesicherten Wortschatzes. Auch wenn der Schwerpunkt dabei auf der Verschriftung der Sprache liegt, werden „ganz nebenbei“ über Hypothesenbildung zum richtigen Schreiben Rechtschreibsensibilität und später auch – strategien entwickelt, die u.a. als Grundlage für die Systematisierung der Rechtschreibkenntnisse genutzt werden können. Mittlerweile haben mehrere Schulbuchwerke zum Schriftspracherwerb die Idee der Anlauttabelle aufgegriffen und Ansätze von Kürgen Reichen mit dem Angebot unterschiedlicher Materialien akzentuiert.

Daten zur Verbreitung dieses methodischen Ansatzes in schleswig-holsteinischen Grundschulen werden nicht erhoben.


http://www.landtag.ltsh.de/infothek/wahl18/drucks/0900/drucksache-18-0968.pdf


Lesenswert ist in diesem Zusammenhang das Interview mit Günter Jansen (Grundschulservice) vom 2.7.2013:

freiewelt.net 2.7.2013

Jansen: Weil die Frage die um sich greifende Reformpädagogik anspricht, möchte ich gerne darauf eingehen. Wenig bekannt ist, dass eine große Anzahl der bekanntesten Reformpädagogen keineswegs eine solide pädagogische Ausbildung vorweisen konnte. Zu ihnen übrigens gehörte auch der ehemalige Leiter der reformpädagogischen Odenwaldschule Ummo Gerold Becker, der nicht einmal seine Ausbildung zum evangelischen Pfarrer zu Ende geführt hatte.

Der Erfinder der auch unter dem Namen ‘Spracherfahrungsansatz’ bekannten neuen Lehre ‘Lesen durch Schreiben’, gleichzeitig mit Hilfe von ‘Netzwerken’ auch Motor für die Verbreitung des Konzepts ‘Lesen durch Schreiben’, ist ein in Deutschland seit Jahrzehnten gefeierter Reformpädagoge, Kultpädagoge sogar, 1980 wurde er Professor für Anfangsunterricht mit dem Schwerpunkt Erstlesen/Erstschreiben.

Dieser Reformpädagoge und Professor mit dem Schwerpunkt Erstlesen/Erstschreiben, ein studierter Jurist und Soziologe, hatte weder ein Studium für das Lehramt an Grundschulen noch für ein anderes Lehramt absolviert, er hätte also nicht einmal an einer Grundschule unterrichten dürfen. Auf eine solide Unterrichtspraxis konnte er nicht verweisen, nachweisen konnte er auch kein Fachstudium in einer der an der Erforschung des Schriftspracherwerbs beteiligten Einzelwissenschaften wie der Fachdidaktik Deutsch, der Sprachwissenschaft oder der Psychologie. Dass er bei Antritt seiner Professur in Bremen von Lese- und Schreibdidaktik „kaum Ahnung“ hatte, bekannte er später selber und ist bis heute in einem Aufsatz des Grundschulverbandes nachzulesen. Inzwischen werden solche Verhältnisse von Eltern als bedrohlich für ihre Kinder und für unser Land wahrgenommen.

Dass von einer deutschen Universität aus, die damals verschrieen war als “rote Kaderschmiede”, deren Kritiker sich über das Schwergewicht dort an „Laberfächern wie Pädagogik und Politik“ beklagten, deutschlandweit eine Pädagogik verbreitet wurde, die anstatt auf empirischen Untersuchungen zum größten Teil auf absurden Annahmen und seichten Theorien aus aller Welt basierte, ist erschreckend. So war es denn in den 80er Jahren nicht verwunderlich, dass die Stadt Bremen nichts mehr mit ihrer Uni zu tun haben wollte und sich weigerte, deren Lehramtsabsolventen zu übernehmen.

Freiewelt.net: Beim Konzept „Lesen durch Schreiben“. “sollen Kinder nicht mehr lernen, wie man ein Wort richtig schreibt, sondern sich in der ersten und zweiten Klasse eine eigene „Recht“-Schreibung erfinden. Im Vergleich zum klassischen Unterricht sind die Ergebnisse katastrophal. Bis jetzt zeigen die Eltern dagegen recht wenig Widerstand?

Jansen:
Lernen sollen die Kinder schon, wie man richtig schreibt.
Nur, mit dem Konzept „Lesen durch Schreiben“ lernen es viele Kinder eben nicht, denn im Deutschen lässt sich die richtige Schreibung, Kulturtechnik eben, nicht nach reformpädagogischer Rezeptgebung einfach so „entdecken“.
Nach der letzten Untersuchung zur nationalen Ergänzungsstudie IGLU-E 2006 mit Fokus auf den Orthographieunterricht stand fest, dass nach Klasse 4 einem Viertel aller Schülerinnen und Schüler der Weg zur Schriftlichkeit verwehrt bleibt. Andere Untersuchungen belegen darüber hinaus, dass Kinder, die bei solchen Studien im Mittelfeld gelandet waren, mit solidem Unterricht zu besseren Leistungen hätten geführt werden können. Wie hinreichend belegt ist, finden wir mangelnde Rechtschreib- und Lesekompetenz zumeist bei Schülerinnen/Schülern aus sozialschwachen und bildungsfernen Elternhäusern sowie bei Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund. Widerstand aus den zuerst genannten Elternhäusern ist kaum zu erwarten, auch wegen gewisser Ängste vor dem Umgang mit der Institution Schule. Eltern mit Migrationshintergrund vertrauen ohne Argwohn oft genug auf den guten Ruf der deutschen Schule.
Ausgeklammert bleibt regelmäßig bei solchen Untersuchungen der Aspekt, dass eine Vielzahl von Kindern nur dadurch die vorgesehenen Kompetenzen erreicht, weil deren Eltern, die über die finanziellen, zeitlichen und entsprechenden kompetenzbasierten Ressourcen verfügen, ihre Kinder in den professionellen Nachhilfeunterricht schicken oder als Privatlehrer am Nachmittag den Unterricht im Lesen, Schreiben und Rechnen selbst in die Hand nehmen.
Für die vielen interessierten Eltern mit Migrationshintergrund muss oft aus sprachlichen Gründen die private Nachhilfe zu Hause entfallen, aus bildungsfernen Elternhäusern sind aus naheliegenden Gründen Bemühungen um die Förderung ihrer Kinder eher unüblich.
Über die Jahre hinweg berichteten mir etliche Eltern davon, dass sie, um ihren Kindern einen effektiven Nachhilfeunterricht ermöglichen zu können, Nebenbeschäftigungen angenommen haben oder auch Verzicht geleistet hätten, in zwei Fällen z. B. auf eine Urlaubsreise. In zahlreichen Schreiben an mich ist allerdings ziemlich deutlich geworden, dass viele Eltern sich nicht regen, weil sie Angst davor haben, sich mit den Lehrern ihrer Kinder „anzulegen“.

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Kevin Kraus
18.07.2013 16.53
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Astrid Schulz an Eltern im SHEV

Eigentlich sind Ferien....

Das neue Schulgesetz sieht die Umwandlung der Regionalschulen in Gemeinschaftsschulen als alternativlos vor – eine echte Wahlfreiheit gibt es dann für die Eltern tatsächlich nicht mehr.

Es sollen nach den Vorstellungen der jetzigen Regierung nur noch Gymnasien (G8) und Gemeinschaftsschulen (ohne Differenzierungsmöglichkeit nach abschlußbezogenen Klassenverbänden) als allgemeinbildende, weiterführende Schulen existieren.

Hier nun die Reaktionen des Gemeindetages:

VG
ASE


Weiterführende Schulen
Gemeindetag will Wahlfreiheit für Eltern einschränken

15. Juli 2013 | 07:50 Uhr | Von Frank Jung

Im September soll der Landtag ein neues Schulgesetz beschließen. Der Schleswig-Holsteinische Gemeindetag hat daran einige deutliche Änderungswünsche.

Kiel.
Nicht nur inhaltlich bringt die Umwandlung von 83 Regional- in Gemeinschaftsschulen durch das künftige Schulgesetz den Schleswig-Holsteinischen Gemeindetag (SHGT) in Rage. Die Kritik richtet sich auch auf finanzielle Umstände. Für „Augenwischerei“ hält SHGT-Geschäftsführer Jörg Bülow die Äußerung von Bildungsministerin Waltraud Wende, dass die Umwandlung kostenneutral zu machen sei. Im Gegenteil werde – vor allem durch die Notwendigkeit zu mehr Ganztagsangeboten – ein neuer Investitionsbedarf ausgelöst. Deshalb zählt zum Forderungskatalog des Kommunalverbands ans Bildungsministerium auch die Neuauflage eines Schulbaufonds. Dieser könne zugleich herangezogen werden, um die Ansprüche an die Inklusion – das gemeinsame Lernen Behinderter und Nichtbehinderter – zu bewältigen.

Zwar überlässt das Land Ganztagsangebote an den umzuwandelnden Schulen der Freiwilligkeit der Schulträger. Doch Bülow hält dies lediglich für einen „juristischen Trick“, weil das Land sich sonst im Rahmen des Konnexitätsprinzips einer Mitverantwortung für die Kosten stellen müsste. „Im Wettbewerb der Schulen ist es eine Illusion zu glauben, auf Ganztagsangebote verzichten zu können.“ Und auch in Richtung Vergangenheit geblickt, spricht ein finanzielles Argument für den SHGT gegen die Umwandlung. Da diese „neue Unsicherheiten für die Schülerströme mit sich bringt“, sieht der Gemeindetag bisherige Investitionen in die jeweiligen Gebäude möglicherweise als umsonst an.

Forderung: Wahlfreiheit auf Einzugsbereich beschränken

Um hier ein Stück weit vorzubeugen, enthält der Forderungskatalog des Verbands an die Landesregierung den Punkt, die Wahlfreiheit der Eltern für die weiterführende Schule einzudämmen. Sie solle sich auf den Einzugsbereich des Schulverbandes beschränken, dem der Schüler-Wohnort angehört.

„Man kann sicherlich sagen, dass Eltern und Schüler die Schulart Gemeinschaftsschule attraktiver finden“, sagt Ministeriumssprecher Thomas Schunck. Dem trage der Entwurf des neuen Schulgesetzes gerade Rechnung. Aber es gelte auch: „Die meisten Regionalschulen leisten pädagogisch gute Arbeit, sind Ganztagsschulen und bemühen sich um ihr Profil“ – das müsse nicht „erst geschaffen“ werden. Im Übrigen zeige die Zahl von 14 Regionalschulen, die auf Antrag schon zum nächsten Schuljahr ab August Gemeinschaftsschulen würden, dass für eine "Übergangsfrist“ kein Bedarf bestehe.

Ministerium: Schulbaufonds bedeutet Kürzungen woanders

Als ein Beispiel führt Schunck Wesselburen an. Die schulische Seite bereite engagiert seit langem eine Verbindung mit Büsum vor – aber die kommunale Seite habe sich noch nicht verständigt.

Die Wiedereinführung eines Schulbaufonds würde laut Ministerium Kürzungen der Mittel für Schulträger an anderer Stelle bedeuten. An der freien Schulwahl will das Land nicht rütteln. Sie führe dazu, „dass Schulen stark daran arbeiten, ihre Qualität herauszuarbeiten und erkennbar zu machen“. Eine durchaus noch vorhandene Steuerungsmöglichkeit stelle die Festlegung von Aufnahmekapazitäten dar.
Der Landtag soll das neue Schulgesetz im September beschließen.

shz.de 15.7.2013

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Kevin Kraus
05.07.2013 10.52
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Ende der Förderschulen wegen eines Übersetzungsfehlers?

Gilt nicht nur für NRW....

Anfang vom Ende der Förderschulen
Mindestgrößenverordnung bedroht Existenz vieler Förderschulen.


Düsseldorf, 04.07.2013

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat heute den Anfang vom Ende der Förderschulen eingeläutet. Die geplante Verordnung über die Mindestgrößen von Förderschulen wird vor allem im ländlichen Bereich die Schließung vieler Standorte bedeuten, weil sie die geforderte Mindestschülerzahl nicht erreichen. Die großzügig eingeräumten Verbund- und Teilstandort-Lösungen werden außerhalb der Ballungsräume vielerorts nicht realisierbar sein.

„Die Landesregierung zerschlägt ein hervorragendes Förderschulsystem und stülpt den allgemeinen Schulen gleichzeitig einen Inklusionsauftrag über, ohne dafür ein Konzept zu haben. Das ist eine doppelte Katastrophe. Das vernichtende Experten-Urteil auf der Anhörung im Landtag am 5. Juni scheint die Ministerin nicht sonderlich beeindruckt zu haben“, erklärt Brigitte Balbach, Vorsitzende von lehrer nrw. „Die Forderung nachindividueller Förderung klingt vor diesem Hintergrund wie Hohn.“

Es sei noch einmal daran erinnert, dass das Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 13.12.2006 nicht, wie von der Landesregierung fälschlicherweise behauptet, „das gemeinsame zielgleiche und zieldifferente Lernen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderung in der allgemeinen Schule“ fordert. Der Auftrag gemäß Art 24 Abs. 2 a) VN-Konvention lautet vielmehr, dass Menschen mit Behinderung nicht aufgrund ihrer Behinderungen vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden. Dies erfordert nicht die Abschaffung der Förderschulen.

„Natürlich wird sich die Ministerin, wie schon oft gehört, darauf zurückziehen, dass von Landesseite keine Schule und keine Schulform geschlossen wird. Allerdings werden die Rahmenbedingungen so unattraktiv gestaltet, dass die Förderschulen keine Zukunft haben. Davon können zum Beispiel auch die Realschulen ein Lied singen“, so Balbach.

http://bildungsklick.de/pm/88401/anfang-vom-ende-der-foerderschulen/druckversion

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Kevin Kraus
20.06.2013 10.25
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Pressemitteilung

Plön, Donnerstag, den 20.6.2013

Die Elterninitiative G9-jetzt! und der Schleswig-Holsteinische Elternverein e.V. (SHEV) zu
 
-  der Mitteilung des Bildungsministeriums SH vom 18.6.2013 mit dem Titel „5 Jahre G8 – Ministerin Wende diskutiert mit Schülern und Schülerinnen, Lehrkräften und Eltern über den achtjährigen gymnasialen Bildungsweg“
(http://www.schleswig-holstein.de/MBW/DE/Service/Presse/PI/2013/Juni_2013/III_G8.html) und
 
-  dem Bericht in den Kieler Nachrichten vom 19.06.2013 mit dem Titel „Land will Turbo-Abi entschärfen“
(http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Landespolitik/Land-will-Turbo-Abi-entschaerfen)
 
„Land will Turbo-Abi entschärfen“ – und wird damit die Qualität des Abiturs am Gymnasium gefährden

 
„Statt G8 und die damit verbundenen und seit langem bekannten Nachteile ganz abzuschaffen, wird seit Jahren durch unterschiedliche Maßnahmen nur versucht, G8 erträglich zu machen. Nicht nur die Kinder sind dabei die leitragenden Versuchskaninchen – sondern auch die Lehrkräfte“, sagte Astrid Schulz-Evers, Sprecherin der Elterninitiative G9-jetzt! und Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Elternverein e.V. (SHEV) heute in Plön.
 
„Andere Bundesländer sind da schon viel weiter – sie haben die Belastung der am Schulleben Beteiligten längst erkannt und nach etlichen „Reparatur-Experimenten“ zum Anlass genommen, G9 am Gymnasium wieder anzubieten“, so Schulz-Evers weiter. In Hessen sind nach geschlossenem Protest der dortigen Landeselternbeiräte, der Landesschülervertretung, der GEW, der SPD u.a. Institutionen ca. die Hälfte der Gymnasien wieder zu G9 zurückgekehrt. In Baden-Württemberg diskutiert man darüber, mehr als 44 Gymnasien die Rückkehr zu G9 zu genehmigen, weil der Run der Eltern auf die G9-Gymnasien so stark ist. In Niedersachsen steht derzeit die Wahlfreiheit zur Debatte, Rheinland-Pfalz blieb von Anfang an bei G9 am Gymnasium. In Hamburg, Bayern und eben auch in Schleswig-Holstein laufen Volksinitiative bzw. Volksbegehren, die die Rückkehr von G9 am Gymnasium zum Gegenstand haben – in Nordrhein-Westfalen läuft zum wiederholten Male eine entsprechende Online-Petition.

 „Seit Jahren setzt sich die Elterninitiative G9-jetzt! für eine Rückkehr von G9 an den Gymnasien in SH ein – 27.000 Unterschriften führten im Jahre 2011 zur gesetzlichen Wahlfreiheit G8/G9, die für viele andere Bundesländer Vorbild wurde – und die die jetzige Landesregierung jetzt wieder kassiert hat. Bis heute ist keine einzige Umfrage bekannt, in der sich eine Mehrheit der Befragten für G8 fand. Wieso werden diese Fakten so hartnäckig ignoriert – wieso wird so hartnäckig am G8 und damit an den Belastungen insbesondere für die Kinder festgehalten?“, fragt Schulz-Evers weiter.
 
Anläßlich der o.g. Veranstaltung sagte Bildungsministerin Wende: „Ich will nicht gegen die Beteiligten Schulpolitik machen, sondern mit allen gemeinsam“. „Mit allen gemeinsam – aber nur, wenn sie G8 befürworten? Befürworter von G9 am Gymnasium werden übergangen, das Thema G9 am Gymnasium ausgeblendet. Wieder einmal bezeichnend für den Begriff „Dialog“, wie ihn diese Regierung versteht. Gerechtigkeit geht anders“, so Schulz-Evers weiter.
 
Mit allen gemeinsam Schulpolitik machen, bedeutet auch, außerschulische Institutionen wie Vereine und Verbände zu beteiligen, die teils im Rahmen des Ganztagsschulangebotes an den Schulen eingebunden sind. Vereine und Verbände klagen über Mitgliederschwund und Rückgang des ehrenamtlichen Engagements – führen dieses auch auf G8 zurück. Der Landessportverband hat sich diesbezüglich mehrfach eindeutig geäußert, ebenso die Musikverbände und Rettungseinrichtungen wie die DLRG und Feuerwehren. Aber auch diese Wahrheiten stören nur – und werden ignoriert.
 
„Es ist an der Zeit, sich für die Kinder einzusetzen und nicht für die „Irgendwie-Machbarkeit“ des G8. Kann sich SH nicht an den Erfahrungen der Bundesländer orientieren, die allesamt G8 schon länger als SH haben und wieder zu G9 zurückgekehrt sind und damit unseren Kindern diese Erfahrungen ersparen? Dass G8 nicht rund läuft, hat die Bildungsministerin erkannt – deshalb wird es einen Leitfaden geben. Nur: solange die Stundenbelastung bei G8 und G9 die gleiche bleibt – ändert sich an der zeitlichen Belastung der Schülerinnen und Schüler gar nichts. Ein Leitfaden kann allenfalls inhaltlich den Schulalltag der Kinder erleichtern – birgt aber die große Gefahr, dass die Qualität der gymnasialen Schullaufbahn und letztlich des Abiturs am Gymnasium leidet. Außerdem bringen diese Dauer-Änderungen an G8 nach wie vor keinen Schulfrieden – die Rückkehr zu G9 am Gymnasium schon“, so Schulz-Evers abschließend.
   
Astrid Schulz-Evers

Informationen zur Initiative G9-jetzt! und der Volksinitiative G9 für alle Gymnasien in SH finden sich auf der Webseite http://www.g9jetzt.de

  Astrid Schulz-Evers, SHEV, Elterninitiative G9-jetzt!, Bürgermeister-Kinder-Str. 9, 24306 Plön, Tel. 04522/503853

http://www.elternverein-sh.de (jetzt auch bei Facebook)
http://www.gemeinschaftsschule-aktuell.de
http://www.g9jetzt.de (jetzt auch bei Facebook)
http://www.bgsw-ev.de
http://www.richtige-rechtschreibung.de
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Kevin Kraus
06.06.2013 12.07
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SHEV Pressemitteilung

Plön, Mittwoch, den 05.06.2013

Die Elterninitiative G9-jetzt! und der Schleswig-Holsteinische Elternverein e.V. (SHEV) zum Bericht der Kieler Nachrichten vom 4.6.2013 „Vater schickt Schule Rechnung für Mathe-Nachhilfe“( http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Schule-soll-Nachhilfe-zahlen)

Rechnung für Nachhilfe? Nicht der Schule, sondern an Bildungsministerin Wende schicken!

In der Pressekonferenz vom 2.8.2012 versprach Bildungsministerin Prof. Dr. Wende zum Schuljahresauftakt: „Wir halten Wort und sorgen für eine bessere Unterrichtsversorgung in Schleswig-Holstein.“
(http://www.schleswig-holstein.de/MBW/DE/Service/Presse/PI/2012_neu/August/III_Schuljahresauftakt.html).

„Offensichtlich aber hat sich die Unterrichtssituation an den Schulen nicht gebessert – wenn nach wie vor Nachhilfe erforderlich ist. Und dass es sich hier nicht um einen Einzelfall handelt, wird angesichts der Studien über Nachhilfen deutlich: Allein in Schleswig-Holstein geben Eltern laut einer Bertelsmann-Studie 57,2 Millionen Euro pro Jahr für die außerschulische Lernförderung ihrer Kinder aus. Bildungsministerin Wende kommt ihrem Versprechen, die Unterrichtssituation zu verbessern, demnach nicht nach, wenn nach wie vor Nachhilfe in Anspruch genommen werden muss. Die Rechnungen für die Nachhilfe sind daher nicht an die Schule zu richten, sondern an die Bildungsministerin“, sagte Astrid Schulz-Evers, Sprecherin der Elterninitiative G9-jetzt! und Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Elternverein e.V. (SHEV) heute in Plön.

„Anzuerkennen ist, dass Bildungsministerin Wende private Nachhilfe ablehnt (http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Landespolitik/Gemeinschaftsschulen-statt-Nachhilfe) (http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Landespolitik/Nachhilfe-Geschaeft-im-Norden-boomt). Sie dürfte den Rechnungen über private Nachhilfe daher positiv gegenüber stehen. Ansonsten bleibt zu hoffen, dass Bildungsministerin Wende nicht nur bei den Gemeinschaftsschulen die Möglichkeit sieht, die notwendige Nachhilfe bereits in der Schule zu leisten, sondern gleichermaßen auch an den Gymnasien und Grundschulen. Denn ansonsten ist ihre Aussage, dass sie „starke Gemeinschaftsschulen und starke Gymnasien“ wolle, erheblich zu bezweifeln,“ so Schulz-Evers abschließend.

Astrid Schulz-Evers

Informationen zur Initiative G9-jetzt! und der Volksinitiative G9 für alle Gymnasien in SH finden sich auf der Webseite http://www.g9jetzt.de

Astrid Schulz-Evers, SHEV, Elterninitiative G9-jetzt!, Bürgermeister-Kinder-Str. 9, 24306 Plön, Tel. 04522/503853

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Kevin Kraus
15.05.2013 16.21
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SHEV Pressemitteilung

Plön, Mittwoch, den 15.05.2013   

Die Elterninitiative G9-jetzt! und der Schleswig-Holsteinische Elternverein e.V. (SHEV) zur Pressekonferenz „G8 hat Geburtstag“ zum heutigen Tag
 
Die Bildungsministerin lädt zur G8-Geburtstagsparty ein – aber nur Gäste, die zu G8 gratulieren

 
„Die Elterninitiative G9-jetzt! wird zu diesem Anlass nicht gratulieren – wohl deshalb auch wurde sie zur Pressekonferenz „G8 hat Geburtstag“ nicht eingeladen. Es stellt sich nur die Frage, welchen Sinn diese Veranstaltung hat, wenn kritische Stimmen und Nichtbefürworter von G8 von vorneherein ausgegrenzt werden – obwohl laut Einladung auch Kritik zulässig sein sollte“, sagte Astrid Schulz-Evers, Sprecherin der Elterninitiative G9-jetzt! und Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Elternverein e.V. (SHEV) heute in Plön.
 
Der Text der Einladung lautet wie folgt:
 
„G8 wird fünf Jahre alt, die ersten Schülerinnen und Schüler des achtjährigen Bildungsgangs werden im Sommer 2013 in die Oberstufe wechseln. Bildungsministerin Prof. Dr. Waltraud ´Wara´ Wende will eine erste Zwischenbilanz ziehen und hat nach dem 'Gesundheitszustand' des Geburtstagskindes gefragt: Wie sieht der Schulalltag aus? Was läuft gut? Wo gibt es Kritik? Was könnte verbessert werden? Dazu hat die Ministerin Experten eingeladen: Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Schulleitungen, Eltern und Verbandsvertreter.“
 
„Seit Jahren setzt sich die Elterninitiative G9-jetzt! für eine Rückkehr von G9 an den Gymnasien in SH ein – 27.000 Unterschriften und unzählige Umfragen bestätigen, dass die Mehrheit G9 am Gymnasium zurück haben möchte. Andere Bundesländer wie Hessen, Niedersachsen, Baden-Württemberg bieten die Rückkehr zu G9 am Gymnasium schon längst wieder an, Rheinland-Pfalz blieb bei G9 am Gymnasium. Schleswig-Holstein startete eine Volksinitiative für G9 an allen Gymnasien in SH, in Hamburg startete gestern ein Volksbegehren, in Bayern ist ebenso ein Volksbegehren in der Planung.
 
Aber vor diesen Fakten werden die Augen verschlossen. Ebenso vor den Tatsachen, dass Vereine und Verbände über Mitgliederschwund klagen und diesen auch auf G8 zurückführen. Der Landessportverband hat sich diesbezüglich mehrfach eindeutig geäußert, ebenso die Musikverbände und Rettungseinrichtungen wie die DLRG und Feuerwehren. Aber auch diese sind zur G8-Geburtstagsparty nicht eingeladen.
 
Es ist schon erstaunlich, dass die Bildungsministerin sich immer noch erkundigen muss, wie es um G8 in SH steht. Seit der Einführung von G8 rissen die Klagen über G8 nicht ab, selbst der LEB der Gymnasien in SH sprach davon, dass G8 erträglich gemacht werden müsse. Aber auf einer Geburtstagsfeier soll ja die Stimmung nicht getrübt werden – deshalb wollen die G8-Befürworter heute unter sich sein. Und damit reiht sich die heutige Veranstaltung in die Kette der bisherigen konstruierten Konferenzen des Bildungsministeriums ein, bei denen die Ergebnisse von vorneherein absehbar waren,“so Schulz-Evers abschließend.  

Astrid Schulz-Evers

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Kevin Kraus
13.05.2013 13.27
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Von Astrid Schulz an Eltern im SHEV

Sehr lesenwert! Auch wenn SH schon einen Schritt weiter ist....

Die Lehrer sollen in Baden-Württemberg nicht mehr lehren, sondern als Lernbegleiter wirken / Von Matthias Burchardt und Jochen Krautz

Nichts bearbeitet die grünrote Landesregierung mit solcher Verve wie ausgerechnet die Bildungspolitik, die in Baden-Württemberg seit langem als erfolgreich und vorbildlich gilt. Das belegen harte Zahlen wie die geringe Jugendarbeitslosigkeit, niedrige Schulabbrecher- und Wiederholerquoten sowie Spitzenplätze bei Studien im Ländervergleich. Umso mehr verwundert, unter welchem Druck nun der Umbau der Schullandschaft betrieben wird. Denn an die Stelle von Hauptschule, Werkrealschule, Realschule soll die Gemeinschaftsschule als zweite Säule neben das Gymnasium treten.


http://bildung-wissen.eu/wp-content/uploads/2013/05/burchardt_krautz_neue_lernkultur.pdf

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Kevin Kraus
06.05.2013 09.41
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Pressemitteilung Plön, Montag, den 06.05.2013

Die Elterninitiative G9-jetzt! und der Schleswig-Holsteinische Elternverein e.V. (SHEV) zum Referentenentwurf für ein Schulgesetz – Änderungsgesetz vom 29.4.2013

Und wieder eine Hiobsbotschaft von der jetzigen Regierung:
Mit dem neuen Schulgesetz gibt es für G9 am Gymnasium keinen echten Bestandsschutz!


“Die jetzige Regierung in SH hat immer wieder behauptet, dass die Gymnasien in SH, die G9 anbieten, Bestandsschutz erhalten würden. Geahnt haben wir schon, dass man dieser Aussage nicht trauen darf – aufgrund anderer Erfahrungen mit dieser Regierung im bildungspolitischen Bereich. Und die Ahnungen bewahrheiten sich jetzt in dem Referentenentwurf des neuen Schulgesetzes – wie befürchtet, ist der zugesicherte Bestandsschutz nur halbseiden, sagte Astrid Schulz-Evers, Vorsitzende des SHEV und Sprecherin der Elterninitiative G9-jetzt! heute in Plön.

Der maßgebliche Gesetzestext gemäß des neuen § 146 Absatz 2 des Schulgesetzes SH lautet:

„Wenn an einem Gymnasium der acht- und neunjährige Bildungsgang angeboten wird, kann das für Bildung zuständige Ministerium durch Verordnung die Mindestgröße der Lerngruppen je Bildungsgang festlegen. Für ab dem Schuljahr 2015/2016 neu aufzunehmende fünfte Jahrgangsstufen kann das für Bildung zuständige Ministerium auf Antrag des Schulträgers
a) den Gymnasien, die den neunjährigen Bildungsgang anbieten, die Umstellung allein auf den achtjährigen Bildungsgang und
b) den Gymnasien, die sowohl den acht- als auch den neunjährigen Bil-dungsgang anbieten, die Umstellung allein auf den achtjährigen oder allein auf den neunjährigen Bildungsgang genehmigen. Der Antrag bedarf der Zustimmung der Schulleiterin oder des Schulleiters sowie der Schulkonferenz. Die Genehmigung kann insbesondere dann versagt werden, wenn die Änderung zusätzlichen Sach- oder Raumbedarf verursacht. Für Schülerinnen und Schüler, die durch das Wiederholen einer oder mehrerer Jahrgangsstufen in eine Jahrgangsstufe gelangen, deren Lerngruppen ausschließlich in dem Bildungsgang unterrichtet werden, dem sie zuvor nicht angehört haben, besteht kein Anspruch, weiterhin in dem bisher besuchten Bildungsgang unterrichtet zu werden.“


Nach diesem Gesetzentwurf kann G9 an den Gymnasien jederzeit ab dem Schuljahr 2015/2016 wieder abgeschafft werden – auf Antrag des Schulträgers und bei Zustim-mung der Schulleitung und der Schulkonferenz. In einem erläuternden Text zum neuen Schulgesetz wird ausgeführt: „Der Wechsel des Bildungsgangangebotes erfolgt in Abweichung von der bisherigen Verfahrensregelung des § 44 Abs. 3 durch Genehmigung des MBW ausschließlich auf Antrag des Schulträgers. Damit wird die Position des Schulträgers gestärkt; gegen seinen Willen ist ein Wechsel des bestehenden Bildungsgangangebotes nicht (mehr) möglich.“

„Damit wird deutlich, dass nicht mehr der Elternwille oder pädagogische Aspekte, sondern die Aspekte des Schulträgers wie z.B. Kostenersparnis im Vordergrund stehen. Da die Schulen wiederum vom Schulträger abhängig sind, ist es unwahrscheinlich, dass sich Schulen gegen den Antrag ihres Schulträgers auf Abschaffung von G9 stellen werden bzw. können. Also ist es nur eine Frage der Zeit – dann gibt es G9 an allen Gymnasien endgültig nicht mehr – und die jetzige Regierung hat ihr Ziel erreicht. Hier den Eltern gegenüber von Bestandsschutz zu reden, ist völlig daneben – der Begriff „Damoklesschwert“ passt viel besser! Fatal ist es vonseiten der Regierung auch, den Eltern immer wieder vorzugaukeln, dass es G9 doch an der Gemeinschaftsschule gibt und damit G9 am Gymnasium quasi überflüssig macht. Denn tatsächlich sind die Schularten inhaltlich, didaktisch und organisatorisch derart unterschiedlich, dass G9 am Gymnasium absolut nicht mit einer neunjährigen Schulzeit an der Gemeinschaftsschule vergleichbar und ersetzbar ist“, so Schulz-Evers weiter.

„Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb die jetzige Regierung in SH so hartnäckig gegen den bundesweiten Trend, wonach immer mehr Bundesländer die Rückkehr zu G9 am Gymnasium wieder ermöglichen, agiert. Bundesländer wie Baden-Württemberg, Hessen und Niedersachsen bieten wieder G9 am Gymnasium an, in Hamburg, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern wird über die Rückkehr zu G9 heftig debattiert, Rheinland-Pfalz hatte G9 von Anfang an beibehalten. Begründung dafür sind die Belastung und die negativen Auswirkungen durch G8 – die durch zahlreiche Berichte und Studien belegt sind. Wer also G8 befürwortet, befürwortet auch die Belastung und die negativen Auswirkungen für unsere Kinder. Wenn also diese Regierung G8 will, wird sie auch unseren Kindern schaden. Umso mehr ein Grund, für die Volksinitiative für G9 an allen Gymnasien in SH zu unterschreiben“, so Schulz-Evers abschließend.

Astrid Schulz-Evers

Informationen zur Initiative G9-jetzt! und der Volksinitiative G9 für alle Gymnasien in SH finden sich auf der Webseite http://www.g9jetzt.de


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Moritz Schmitz
03.05.2013 10.57
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Das mit dem Vereinssport ist mir bei mir im Dorf auch schon öfters aufgefallen. Nur der Fußballverein kann nicht klagen.

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Kevin Kraus
03.05.2013 07.55
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Pressemitteilung

Plön, Freitag, den 03.05.2013   
 
Die Elterninitiative G9-jetzt! und der Schleswig-Holsteinische Elternverein e.V. (SHEV) zu den Berichten über zurückgehende Mitgliederzahlen beim Landessportverband (LSV) SH und der Äußerung des Bildungsministeriums dazu
 
Der Ganztagsunterricht durch G8 führt zu Doppel-Schwund: den Schülerinnen und Schülern fehlt die Zeit für den Vereinssport und den Vereinen damit die Mitglieder – eine Spirale, die am Ende zu einer sozialen und gesundheitlichen Destabilisierung einer ganzen Generation führen kann.
 
Es ist nicht der erste und einzige Bericht dieser Art:„Der Landessportverband schlägt wegen rückläufiger Mitgliederzahlen Alarm“ – Top-Thema in der SHZ-Ausgabe vom 2.5.2013.
 
LSV-Präsident Ekkehard Wienholtz: „Wir legen bei jungen Erwachsenen und Senioren zu, haben aber rückläufige Zahlen bei den unter 18-Jährigen“…Insbesondere durch Ganztagsschulen hat sich das klassische Zeitschema der Kinder und Jugendlichen drastisch geändert. Schule am Vormittag, Hausaufgaben, Nachhilfe, privater Sport oder Musikunterricht am Nachmittag – das ist schon lange passé. Häufig sind die Jugendliche bis 16 oder 17 Uhr in der Schule, danach noch Hausaufgaben, Freunde besuchen – da fehlt vielen die Lust und Kraft, sich abends zum Training aufzuraffen….Der Sprecher des Kieler Bildungsministeriums, Thomas Schunck, verweist darauf, dass es sich um überwiegend offene Ganztagsschulen handelt und jeder Schüler selbst entscheidet, welches Pensum er sich aufbürdet.“
 
shz.de
 
„Die meisten Gymnasien in SH haben G8 und damit automatisch Ganztagsunterricht. Im Gegensatz zu den offenen Ganztagsschulen, die freiwillig besucht werden, ist der Ganztagsunterricht des G8 verpflichtend. Wenn also 85 von 100 Gymnasien G8 haben – können also die meisten Schüler und Schülerinnen von Gymnasien nicht oder kaum noch entscheiden, welches Pensum sie sich aufbürden. Die Aussage des Bildungsministeriums muss daher um diese Fakten ergänzt werden“, sagte Astrid Schulz-Evers, Vorsitzende des SHEV heute in Plön.
 
Bereits im September 2012 hat „LSV-Präsident Dr. Ekkehard Wienholtz eindringlich die Sorgen des Sports geschildert….Wienholtz stellte fest, dass trotz aller segensreicher Wirkung sportlicher Betätigung auf junge Menschen („Sport macht schlau“) der Stellenwert des Schulsports weiter sinke….“Wir haben nicht nur einen Rückgang von qualifizierten Bewegungs- und Sportangeboten für junge Menschen zu verzeichnen, sondern auch Mitgliederrückgänge in den Vereinen, die als wertvolle Sozialisierungsinstanz für Kinder und Jugendliche verloren gehen“, sagte Wienholtz. Das G8-Gymnasium verschärfe die Situation. Spitzensport sei für G8-Schüler nicht mehr möglich. Der LSV-Präsident forderte daher ein „Aufbrechen von G8 für den Sport“ und die „Möglichkeit von Schulzeitstreckungen für junge Spitzensportler“.
 
shz.de
 
Und am 12.3.2013 erklärte Wienholtz: „Große Sorgen bereitet jedoch weiterhin die Entwicklung in der Bildungslandschaft. Durch die verlängerte Verweilzeit der Schülerinnen und Schüler an den Schulen sei der Zugang zu Sportangeboten in den Vereinen deutlich erschwert worden. Viele Vereine spürten bereits jetzt einen Mitgliederrückgang bei Kindern und Jugendlichen, weil diese einfach keine ausreichende freie Zeit mehr für den Vereinssport hätten. Dies gelte auch für eine Vielzahl von Schülerinnen und Schüler, die bisher als Jugend- oder Übungsleiter in den Vereinen tätig waren und nunmehr dem Vereinssport verloren gingen. Auch im Leistungsbereich würden sich die Veränderungen mit Ganztagsschule und G8 weiter auswirken. Eine 60 Stunden-Woche sei für Schüler an einem G8-Gymnasium, die gleichzeitig Spitzensportler sind, keine Seltenheit. Dabei sei die Zeit für die Hausaufgaben oder das Lernen für Klausuren noch nicht einmal eingerechnet.“
 
lsv-sh.de
 
„Wann werden die Regierungskoalition und die parteilose Bildungsministerin diese Fakten endlich zur Kenntnis nehmen? Auf jeden Fall liefern sie gute Gründe, für die Volksinitiative für G9 an allen Gymnasien in SH zu unterschreiben“, so Schulz-Evers abschließend.
 
Astrid Schulz-Evers


Informationen zur Initiative G9-jetzt! finden sich auf der Webseite http://www.g9jetzt.de

Astrid Schulz-Evers, SHEV, Elterninitiative G9-jetzt!, Bürgermeister-Kinder-Str. 9, 24306 Plön, Tel. 04522/503853

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Kevin Kraus
26.04.2013 15.56
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Post von Dr. Ulrich Kliegis

In der heutigen Druckausgabe der Kieler Nachrichten ist dieser Leserbrief zu finden, dessen Inhalt der Bildungsministerin, dem Bildungsausschuß des Landtags und der (in wenigen Wochen aus dem Amt scheidenden) LEB-Gym-Vorsitzenden Wort für Wort ins Stammbuch geschrieben sei:


Zitat:

Zweifelhafte Legitimation der Elternvertretungen
Über G8 und G9 entflammt neuer Streit

Der Streit um G8 und G9 ist nicht primär einparteipolitisches Problem. Peer Steinbrück hält G8 für fragwürdig, für Torsten Albig wäre G8 nach eigener Aussage auch nichts gewesen. Zweifelhaft ist eher die Legitimation der Eltemvertretungen. Seit zehn Jahren besuchen meine Kinder ein Gymnasium, ich kann mich nicht daran erinnern, jemals mehr als einen Klasseneltembeirat gewählt zu haben. Ein politisches Mandat lässt sich daraus schon gar nicht ableiten. Vielleicht ist das der Grund, dass die Positionen von Kreis- und Landeseltemvertretungen so ganz anders sind als die Erkenntnisse der Demoskopie, nach denen zwei Drittel aller Eltem das G9-System bevorzugen. Daran ändert auch die Unflätigkeit von vermeintlichen Mandatsträgern nichts, deren Eitelkeit offenbar verletzt wurde.

Dr. Jürgen Schultze, Kiel

Zitat Ende


Gruß, und ein schönes Wochenende!

Ihr / Euer

U.Kliegis

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Kevin Kraus
23.04.2013 06.11
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Pressetext

Schleswig-Holsteinischer Elternverein e.V.
Plön, Montag, den 22.04.2013

Die Elterninitiative G9-jetzt! und der Schleswig-Holsteinische Elternverein e.V. (SHEV) zu dem Bericht der Kieler Nachrichten mit der Überschrift „Thema Gymnasien: Wende setzt den Dialog fort“ vom 19.4.2013 und den Pressemitteilungen des Bildungsministeriums SH von heute

Dialog – Macht die Bildungsministerin Wende die Rechnung jetzt ohne die Eltern?


Heute hat das Bildungsministerium mehrere Pressemitteilungen herausgegeben, Zitate hieraus:

1.„Waltraud Wende erinnerte an die Bildungskonferenzen, zu denen sie alle an Schule Beteiligten eingeladen hatte und daran, dass das Signal der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Frage der gymnasialen Bildung „viel eindeutiger als von mir erwartet“ ausgefallen sei: G8 soll bleiben!“

schleswig-holstein.de/MBW/DE

2. „Die Ministerin kündigte ein Gespräch über den acht- und neunjährigen gymnasialen Bildungsweg (G8 und G9) mit Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerverbänden im Ministerium an: „Ich will zuhören, lernen und eine gute Lösung in dieser Auseinandersetzung finden.““

schleswig-holstein.de/MBW/DE

„Begrüßenswert sind Gespräche und Dialoge immer – aber nur, wenn auch wirklich alle Betroffenen beteiligt werden. Betroffen sind von G8/G9 aber nicht nur die Schüler und Schülerinnen und Lehrkräfte, sondern auch die Eltern. Wenn jetzt Bildungsministerin Wende nur noch mit Schülern, Schülerinnen und den Lehrkräften reden will, nicht aber mit den Eltern, stellt sich die Frage, welchen Wert das Ergebnis dieses Gespräches haben wird. Die Eltern sind im interessenübergreifenden Dialog sehr erfahren – und bereit, die Ministerin zu unterstützen. Sonst müssten sie auch dieses Thema wieder mit einer eigenen Veranstaltung in die Hand nehmen. Außerdem regen wir an, an dem von der Bildungsministerin geplanten Gespräch Schüler und Schülerinnen zu beteiligen, die wirklich von G8 bzw. G9 betroffen sind – hier wäre unser Vorschlag, aus je 10 G8 und G9-Schulen Klassensprecher oder Klassensprecherinnen einzuladen“, erklärt Astrid Schulz-Evers, Vorsitzende des SHEV heute in Plön.

„Die betroffenen Schüler und Schülerinnen sind minderjährig – und haben nach dem Schulgesetz kein Wahlrecht bezüglich der Schulen. Dieses haben nur die Eltern. Sie erleben das Schulleben ihrer Kinder als Erwachsene und Verantwortliche. Es ist daher absolut nicht nachvollziehbar, weshalb Eltern nun an diesem „Dialog“ nicht beteiligt werden. Steht die Nichtbeteiligung möglicherweise im Zusammenhang mit den kürzlich erschienenen Berichten über die Eltern in der Presse? Bezeichnend ist es schon, dass das Bildungsministerium SH Betroffene bzw. kritische Stimmen per Vorauswahl offensichtlich nicht beteiligt. Dieses wäre nicht das erste Mal. Denn auch bei den Bildungskonferenzen – großblumig als Dialog mit allen am Schulleben Betroffenen vom Bildungsministerium SH deklariert – war die Realität eine andere. Es konnte sich daher bei der Abstimmung nur eine Mehrheit für G8 ergeben – wie von der Bildungsministerin auch erwartet laut obiger Pressemitteilung. Bedauerlich ist, dass es der Bildungsministerin nicht gelingt, schon jeweils eine im Vorfeld über Kritik erhabene Dialogkultur zu pflegen – hat sie sie womöglich nie erlernt?“, so Schulz-Evers weiter.

„Das Bildungsministerium SH hat die Aufgabe, sich auch um die Interessen der Eltern kümmern. Oder verfolgt es als eigentliches Ziel, die Schüler und Schülerinnen bzw. die Lehrkräfte gegen die Eltern auszuspielen?“, so Schulz-Evers abschließend.

Astrid Schulz-Evers

Informationen zur Initiative G9-jetzt! finden sich auf der Webseite http://www.g9jetzt.de

Schleswig – Holsteinischer Elternverein e.V.
Geschäftsstelle: Bgm.-Kinder-Str.9, 24306 Plön

Tel. 04522 503853 Fax 04522 7896284
Internet: email: info@Elternverein-SH.de
http://www.Elternverein-SH.de

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