Neues von den Etruskern
Der Sprachwissenschaftler Hans Krahe (1898-1965) vermutete, daß sich Spuren vorindogermanischer Sprachen in europäischen Gewässernamen erhalten haben könnten. Überzeugender ist die Existenz isolierter Sprachen wie des Baskischen und Etruskischen, wobei das letztere noch nicht vollständig verstanden ist.
Von der Struktur her sieht das Etruskische wie eine vertraute Sprache aus, mit einfachen Wortwurzeln und ohne grammatische Geschlechter. Substantive haben im Nominativ wie im Akkusativ keine Endung, der Genitiv -(a)l, der Dativ -(a)ls, der Ablativ -ale, Plural -χva u.ä. Verben kennen nur Suffix -e für Präsens, Präteritum aktiv: -ce und passiv -χe, aber keine Personalmarkierungen, im Beipiel der Pyrgi-Goldbleche, (orig. v. rechts n. links):Ita tmia icac heramašva vatieχe Unial-Astres, θemiasa meχ θuta. Θebariei Velianas sal cluvenias turuce.*)
Dieser Tempel und die Götterstatuetten [wurden] geweiht Uni-Astre, gebaut [von der] Volksgemeinde; Tiberius Velianas [hat] die heilige Cella [?] gestiftet. Jetzt haben Paläogenetiker um Johannes Krause eine Entdeckung gemacht, die dem Rätsel noch ein weiteres hinzufügt: Die Gene alter Etrusker aus den Gräberfeldern unterscheiden sich kaum von denen der übrigen italischen Bevölkerung, obwohl sich ihre Kultur und Sprache deutlich von der umliegenden Bevölkerung absetzte. Das kann eigentlich nur so erklärt werden, daß die unterwandernden Völker bereits ein Jahrtausend früher Sprache und Religion der Ur-Etrusker fest übernommen hatten, bevor sie diese genetisch verdrängten.Überall in Italien und in anderen Teilen Europas hatten die aus der Steppe kommenden Zuwanderer nach dem Ende der Jungsteinzeit nicht nur den Genpool mit Steppengenen umgewälzt sondern auch ihre Sprache mitgebracht – wahrscheinlich eine Stammform des Indoeuropäischen. Das Etruskische könnte sich gehalten haben, weil die Zuwanderer die Kultur mitsamt der Sprache der frühen Etrusker übernommen haben, während sie sich langsam, aber in großer Zahl in die Gesellschaft eingefügt haben, spekulieren die Forscher der DNA-Studie.
spektrum.de 27.9.2021 Das zeigt uns auch ein Bild der Zukunft Deutschlands. Bereits nach zwei erlebten Generationen haben 40, 50 bis 90 Prozent der Grundschüler „Migrationshintergrund“. Sie schwingen bald in perfektem Deutsch die Rassismuskeule – wie Laschets zeitweilige Redenschreiberin Ferda Ataman, sorgen aber diesmal dafür, daß von Genen und Geist der Deutschen kaum etwas übrigbleibt.
*) Das übliche f (orig. 8) in Tefariei habe ich durch b ersetzt wg. Tiberius; das v sollte man durch Digamma f ersetzen, ein weiches w, das klassisch griech. entfiel. Das Runenalphabet beginnt damit und zeigt Nähe zum Etruskischen und Punischen wg. alpum (akk. Rind)=fehu (germ. Vieh).– Vermutung: sal=qdš! N.B.24.10.21 L. Marsili hält „sal“ für ein Amt entspr. „mlk“.
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