mit
Gerade über mit gibt es eine größere Diskussion und einige Literatur, weil es ein paar Besonderheiten hat.
In ein Gedicht vorlesen hat natürlich der letzte Spezifikator den Hauptton (Phrasenakzent), aber innerhalb des Gefüges vorlesen der Verbzusatz (im Gegensatz zu verlesen usw.)
Bei mit zum Schilaufen nehmen geht es nicht darum, jemanden zum Schilaufen zu nehmen, nicht wahr?
Hier sind noch ein paar Dinger:
Kannst du mich dann mit zur Gießerei nehmen ? (Wolfgang Hilbig: Unterm Neomond. Frankfurt 1982:99)
Ganz am Anfang seiner Karriere fand ihn die legendäre Josephine Baker gut genug, um ihn mit auf eine ausgedehnte Tournee zu nehmen. (SZ 28.4.86)
Bitte nicht mit an den Strand nehmen (Aufkleber auf Leihbüchern, Juist)
Ich werde Sie gleich mit auf den Weg meiner Recherchen nehmen. (Hans-Werner Eroms: Festrede zur Verleihung des Dudenpreises 2002)
Ich wurde zurück nach Eisenach gebracht. (SZ 23.8.86)
Wir können die Menschen nicht allein damit lassen. (FAZ 27.11.86)
War es die Mehrheit der Österreicher, die jubelte? Man kann es nicht wissen, denn wer sich nicht wohl bei der Sache fühlte, schwieg und verbarg sich. (Zeit 4.3.88)
Einher damit gingen Preiserhöhungen. (Informationen zur politischen Bildung 205:6)
Von da an sei es nur noch abwärts mit seiner Persönlichkeit gegangen. (SZ 29.1.85)
Darauf näher einzugehen, würde hier aber zu weit weg vom Thema führen. (Magisterarbeit 1984)
Immer wieder gingen ihre Gedanken weg vom Thema. (DaF Sonderheft 1983:68)
Die Union scheint zurück zu sich selbst zu finden. (FAZ 18.3.2000)
Beliebig vermehrbar!
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Th. Ickler
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