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Forum > Presseverteiler, Faxversand-Vorbereitungen
057 Deutschlehrer
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Detlef Lindenthal
29.07.2008 07.14
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Diktatfehler

Stell dir vor, es ist Rechtschreib„reform“, und keiner geht hin ...

„Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin
– dann kommt der Krieg zu Euch!
Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt,
und läßt andere kämpfen für seine Sache,
der muß sich vorsehen:
Denn wer den Kampf nicht geteilt hat,
der wird teilen die Niederlage.
Nicht einmal den Kampf vermeidet,
wer den Kampf vermeiden will,
denn es wird kämpfen für die Sache des Feindes,
wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat.“
(teilweise, so wird gesagt, von Berthold Brecht)
Obige Abbildung ist aus dem Vortrag „Vergleichende Studien zu Rechtschreibleistungen in Schülertexten vor und nach der Rechtschreibreform. Erste Ergebnisse und Desiderate der Forschung “, den Uwe Grund vor der Forschungsgruppe Deutsche Sprache gehalten hat; als PDF-Dokument hier oder hier erreichbar.

Zitate, Seite 1 und 2:
„Nach der Rechtschreibreform werden in der Schule erheblich mehr orthographische Fehler gemacht als davor.“
„Die Fehler haben sich – möglicherweise sogar überproportional – in den Bereichen vermehrt, in denen die Reformer regulierend in die Sprache eingegriffen haben.“

Nun wieder zum Brecht-Gedicht: Den Rechtschreibstreit hat ein drolliger Verbund aus Ministern, Medien und Deutschlehrern durchgezogen, und das leidtragende Volk hat ihnen fast kampflos das Feld überlassen – wie bei Napoleon 1812 in Moskau.
Nun fehlt der zweite Schritt: Daß die Verteidiger verstehen, daß die Lage der Minister, Medien und Deutschlehrer genauso verzweifelt ist wie die der von Napoleon nach Rußland gezwungenen (größerenteils deutschen) Truppen im russischen Winter.
Mut und etwas Fleiß gehören dazu, eine Verteidigung zu beginnen. Die Lage der Angreifer ist verzweifelt, und fleißige Verteidiger sollten ihnen helfen, dies auch so zu sehen.

Man könnte hierfür eine Zusammenfassung jenes Vortrages an die deutschen Medien senden, damit sie im Sommerloch zum 1. August 2008 etwas Griffig-Kerniges zu schreiben haben.

__________________
Detlef Lindenthal

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Dominik Schumacher
03.06.2004 17.38
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Was Deutschlehrer zur Zeit unterschreiben

„Mehr als sieben Jahre nach der Einführung der reformierten Rechtschreibung an den meisten deutschen Schulen hat sich entgegen allen Ankündigungen die Zahl der Rechtschreibfehler in Diktaten und Aufsätzen nicht verringert, sondern erhöht. Dasselbe gilt für die Fehler in Zeitungen, Zeitschriften und Büchern, nicht zuletzt in Kinder- und Schulbüchern. Auch sind die Regeln der Rechtschreibreform in mehreren Bereichen nicht einfacher, sondern komplizierter als die bisherigen; eine Umformulierung einiger Bestimmungen wird daran nichts ändern. Der Kompromissvorschlag der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung wurde von der Rechtschreibkommission mehrmals abgelehnt. In dieser Situation fordern wir mit unseren Schweizer Kolleginnen und Kollegen im Interesse der jungen Generation und der deutschen Sprache ein Moratorium und eine Evaluierung der Rechtschreibreform durch unabhängige Experten mit dem Auftrag, eine nicht nur von 13 Prozent (so das Ergebnis der neuesten Allensbach-Umfrage), sondern von der Mehrheit der Bevölkerung akzeptierte Lösung des Rechtschreibproblems vorzuschlagen.“



Falls Sie sich an den Faxversendekosten beteiligen möchten: Hier gehts zum Leitthema, wo die Kontoverbindung von Herrn Grosser genannt wird. Es ist immer gut für die Hintergrundarbeit, wenn etwas öffentliche Mithilfe zu spüren ist. Und ein kleiner Beitrag tut ja nicht weh, oder?
Die Resonanz in auflagenstarken Medien rechtfertigt auch Ihre Mithilfe.

Noch ein kleiner Einblick am Rande: ausgerechnet gestern war die öffentlich zugängliche Faxmaschine in bisher unbekannter Überauslastung, so daß es vieler Telefonate und gutem Willen der Techniker dort bedurfte, die Deutschlehrerpressemeldung jedenfalls am späten Nachmittag auf den 484fachen Weg zu schicken. Dafür wurde sie, wir wissen noch nicht warum, mitternachts noch einmal (bisher mit doppelten Kosten) versendet. Doppelt hält besser. :-)

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Dominik Schumacher
02.06.2004 05.14
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057 Pressemitteilung



Faxsendung 2004-06-02, 08.40–09.00 Uhr, PE „Deutschlehrer fordern Moratorium bei der Rechtschreibreform“, 1 Seite PDF (32K)
an 484 deutsche Redaktionen auch im Ausland.

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Dominik Schumacher
01.06.2004 23.55
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057 Deutschlehrer

Deutschlehrer Hans-Jürgen Grosser, Warburg, koordiniert die Unterschriftensammlung zur deutschen Forderung eines Moratoriums bei der Rechtschreibreform.

Dazu wird heute morgen eine Pressemitteilung an Nachrichtenagenturen und insgesamt 480 deutsche Redaktionen auch im Ausland versandt.

Die Unterschriftensammlung läuft. Wer Herrn Grosser heute morgen noch per E-Mail oder Fax die Teilnahme mitteilt, kann in der Pressemitteilung genannt werden.

Koordinationsanschrift:
Hans-Jürgen Grosser
Eichenweg 10
34414 Warburg
Tel.: 05641/50534
Fax: 05641/740322

E-Mail: Heinen-Grosser@t-online.de

Unkostenbeteiligung:
Es entstehen unmittelbare Unkosten an der Faxmaschine in Höhe von 50,- Euro.
Ihr freiwilliger Unkostenbeitrag erreicht die Redaktion unter obiger Briefanschrift oder per Überweisung an:

Eheleute Grosser
Konto 105 041 301
Volksbank Warburg
BlZ 474 600 28


Jeder Geldeingang wird persönlich bestätigt. Geht mehr Geld ein, werden große Löcher von der sehr wichtigen und sehr erfolgreichen Pressemitteilung über das sogenannte Geheimpapier vom 30. Januar 2004 (7 Seiten) und ebenso große Löcher durch den Betrieb dieser lebensfroh besuchten Klarstellungsseiten gestopft. Wir haben noch viel vor: Normalfilter, elektronisches Wörterbuch im Netz. Wer hilfsbereite Freunde und Förderer gewinnt, hilft beim Übergang ins Zeitalter der Aufklärung.

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